Vergleich der Julia-Erscheinung (3, 8-40) mit Creusa in Aen. 2, 771-794


Hausarbeit (Hauptseminar), 2011

23 Seiten, Note: 3,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung
1.1 Einflüsse der Aeneis auf Lucans Epos
1.2 Träume im Epos
1.3 Historisches über Julia

2. Hauptteil
2.1 Die Erscheinung der Julia (3, 8-40)
2.1.1 Kompositionelle Einordnung
2.1.2 Szenerie
2.1.3 Rede Julias
2.1.4 Reaktion des Pompeius
2.2 Die Erscheinung der Creusa (Aen. 2, 771-794)
2.3 Vergleich

3. Fazit

Literaturverzeichnis

1. Einleitung

1.1 Einflüsse der Aeneis auf Lucans Epos

Spätestens seit der zu Guttenberg-Affäre weiß man, wie wichtig die Frage nach literarischen Quellen ist. Auch Lucan hat für sein gewaltiges Epos Quellen verarbeitet. Weil er dabei leider keine Fußnoten benutzt hat, können wir heute nur erschließen, auf welche Vorbilder er sich berufen hat.

Bei der Gattung des Epos ist es offensichtlich, dass die großen Epiker Homer und Vergil eine Rolle gespielt haben, aber auch Ovid und viele andere haben Lucan beeinflusst. Als einem Epiker der Silbernen Latinität galt Vergil dem Lucan als unerreichbarer Maßstab, der zwar nicht übertroffen, aber schöpferisch nachgeahmt werden konnte, wobei es galt, dem neuen Werk eine eigene, persönliche und unverwechselbare Note zu verleihen.1

Beim Lesen von Lucans Pharsalia drängt sich dem Leser bei den Erzählungen von Pompeius unweigerlich die Erinnerung an Aeneas auf. Indem Lucan nicht nur vergilische, sondern auch andere Motive verwendet, um den Glanz und die Bedeutung des Pompeius zu vermehren,2 konstruiert er einen „Anti-Aeneas“3, der im Gegensatz zu Aeneas unter ungünstigen Vorzeichen herumgetrieben wird.

So können fast alle Szenen des Epos als Anti-Aeneis gelesen werden. Im Folgenden soll daher die Erscheinung Julias (3, 8-40) mit der Erscheinung der Creusa (Aen. 2, 771-794) verglichen werden. Dieser Vergleich führt zu einem tieferen Verständnis der lucanischen Szene, die durch den Vergleich mit einer Vorlage besser interpretiert werden kann. Das ist vor allem hilfreich, weil dieser erste Traum des Pompeius im Vergleich zu dem des siebten Buches in der Forschung relativ wenig untersucht wurde. Die meisten Autoren erwähnen ihn nur am Rande. Eine ausführliche deutschsprachige Interpretation ist u.a. bei Rutz zu finden.

1.2 Träume im Epos

Die Erscheinung Julias geschieht im Schlaf. Die Schilderung von Träumen ist keineswegs ungewöhnlich, sondern gehört schon seit Homer zu den traditionellen Elementen eines epischen Werkes. Ein Grund dafür ist wohl die bis heute von Träumen ausgehende Faszination des Geheimnisvollen.4

Das besondere an den Träumen in epischen Werken ist, dass bei ihnen die äußeren Handlungen für einen Moment stillzustehen scheinen und man sich in eine andere Welt, die Traumwelt, begibt.5 Außerdem sind sie meist handlungsprospektiv, d.h. dass sie vor allem künftige Handlungen - und nicht etwa Emotionen o.ä. - vorwegnehmen wollen. Die Einzelheiten der Handlungen können dann oft auf Ankündigungen des Traumes bezogen werden, so dass die Träume die Funktion eines Orakels übernehmen.6 Deshalb sind die Träume meistens sehr sachbezogen und bedienen sich der Allegorie.7

Bei Vergil gab es im Unterschied zu Homer auch Erscheinungen von längst bestatteten Toten. Es war eine typisch römische Auffassung, dass Tote genauso wie Götter einem Träumenden eine Aufforderung oder Mahnung überbringen konnten, weil auch die Toten als Götter galten. So stand es sogar im Sakralrecht geschrieben.8

Es erscheinen demnach immer Götter oder Tote. Dadurch sind die Träume etwas Außergewöhnliches und Bedeutungsvolles. Ihre Worte haben ein besonderes Gewicht und können zu Trägern göttlicher Botschaften werden, auch wenn ein Toter und kein Gott spricht.9

Bei Lucan finden wir allerdings nur zwei solche traditionell gestalteten Träume, nämlich die Erscheinung der Julia im dritten Buch und der Traum des Pompeius im siebten Buch.10 So wenige Träume weist kein anderes Epos der Antike auf. Das kann damit zusammenhängen, dass Lucan, z.B. durch den Verzicht auf einen Götterapparat, auf das Mystische zu verzichten sucht und die traditionellen Vorstellungen über ein Epos ändern möchte. Allerdings fordert der Verzicht auf einen Götterapparat nicht zwingend den Verzicht auf Träume, so dass Lucan mehr Träume hätte schildern können, wenn er gewollt hätte.11 Somit kommt den beiden Träumen eine besondere Komplexität und Bedeutung zu.

1.3 Historisches über Julia

Im ersten Traum des Pompeius erscheint ihm seine Frau Julia. Sie war Caesars Tochter und eigentlich mit Saervilius Caepio verheiratet, von dem sie sich scheiden ließ, um Pompeius zu heiraten,12 der vor ihr schon viermal verheiratet war. Diese für sie zweite Ehe soll glücklich gewesen sein, aber 54v.Chr. starb Julia kurz nach der Geburt eines Kindes.13

Sie wurde auf dem Marsfeld begraben.

Zwei Jahre später heiratete Pompeius Cornelia.14

In seinem Epos hat Lucan einige historische Begebenheiten verzerrt, damit sie besser in sein Werk passen. Einige Beispiele werden später aufgeführt.

2. Hauptteil

2.1 Die Erscheinung der Julia (3, 8-40)

2.1.1 Kompositionelle Einordnung

Am Beginn des dritten Buches hat Pompeius auf der Überfahrt nach Epirus eine Traumerscheinung. Anders als z.B. bei der Vision der Patria (1, 186-203) handelt es sich wirklich um einen Traum, denn Pompeius schläft dabei (soporifero somno, 3, 8).15 Ein möglicher Auslöser ist das Zurückblicken des Pompeius (ab Hesperia non flexit lumina terra, 3, 4), das ihn an seine frühere Geliebte erinnert. Damit folgt er seinem vergilischen Vorbild Aeneas, der in Aen. 5, 3-6 zurückblickend (moenia respiciens, 5, 3) an Dido denkt.16

Doch nicht nur in dieser Hinsicht ist die Textstelle an den Anfang des fünften Buches der Aeneis angelehnt. Der Übergang vom zweiten zum dritten Buch des lucanischen Epos ist insgesamt vom Übergang des vierten zum fünften Buch des Aeneis geprägt. Das betrifft nicht nur die Thematik, sondern auch die Anordnung des Erzählten, mit der der Übergang der Bücher verwischt wird.17

Die Überfahrt des Pompeius wird in mehreren Quellen geschildert,18 während die Traumerscheinung nur bei Lucan vorkommt. Daher kann man davon ausgehen, dass der Traum eine eigene Erfindung Lucans ist.19 Lucan macht also das historische Faktum der Überfahrt zu einer kleinen Szene.20 Dass der Traum erst nach angetretener Abreise erfolgt, zeigt die „völlige Zukunftslosigkeit“21 des Pompeius. Denn während Träume sonst dem Helden den Weg wiesen, gibt die Erscheinung für Pompeius nur noch ein Ziel an: Den eigenen Tod.22 Durch diese „erzählerische Fokussierung auf Pompeius“23 erlebt der Leser die Traumerscheinung durch Pompeius’ Augen und versetzt sich automatisch in seine Person hinein.

Es ist kein Zufall, dass dieser Traum zu Beginn eines Buches steht. Er folgt damit nicht nur seiner vergilischer Entsprechung (s.o.), sondern auch der zweite Traum des Epos (7, 7-19) steht am Beginn eines Buches. Diese gleiche kompositionelle Einordnung zeigt, dass die Träume in enger Beziehung zueinander stehen.24 Beide Träume weisen eine fast gleiche Anzahl an einleitenden Versen auf, die die Situation des Traumes beschreiben und eine Verbindung zum Ende des vorigen Buches herstellen, und sind auch selber fast gleich lang. Das zeigt, dass Lucan die Träume ganz bewusst so komponiert hat und jeweils ein Traum das jeweils dritte Buch einer Tetrade einleiten sollte.25 Bei beiden Träumen handelt es sich um einen Angsttraum, der Pompeius in einer Schwellensituation widerfährt.26

Diese Schwellensituation zwischen Abreise und Reise, in der sich Pompeius befindet, spiegelt der Traum dadurch wider, dass er selber eine Schwelle zwischen Wachen und Schlafen darstellt.27 Noch deutlicher wird das durch Julia selbst, die auch in einer Schwellensituation zwischen lebend und tot, zwischen Wasser und Flammen zu stehen scheint.28

Die Traumerscheinung kann in drei Teile gegliedert werden: Zuerst wird die Erscheinung beschrieben (3, 8-11). Dann folgt die Rede als Hauptteil (3, 12-34). Der Schluss der dramatischen Darstellung (3, 35-40) mit der Reaktion des Pompeius entspricht der Länge der einleitenden Beschreibung.29 Der Hauptteil selbst kann noch einmal in drei Teile geteilt werden: Die allgemeinen Prophezeiungen (3, 12-19), das Mittelstück über die Ehen des Pompeius (3, 20-23) und die persönlichen Prophezeiungen an Pompeius (3, 24-34).30

2.1.2 Szenerie

Es ist seine verstorbene Ehefrau Julia, die sich dem Pompeius im Traum zeigt. Diese wurde schon im ersten Buch erwähnt. In 1, 114-117 wird ihr eine große Bedeutung zugemessen: tu sola furentem / Inde virum poteras atque hinc retinere parentem / armatasque manus excusso iungere ferro. Der Traum wird somit an dieser Stelle gleichsam eingeleitet oder vorweggenommen:31 Julia hatte mit ihrem Tod eine so entscheidende Rolle in der Vorgeschichte des Bürgerkrieges gespielt, dass sie danach nicht einfach unerwähnt bleiben konnte. Deshalb gab Lucan ihr an diesem entscheidenden Wendepunkt noch einmal eine wichtige Rolle.32

Aus dem historischen Kontext ergibt sich, warum Julia als Tote erscheinen musste. Weil ihre Ehe mit Pompeius nämlich glücklich gewesen sein soll,33 hatte sie zu Lebzeiten keinen Grund zur Eifersucht. Ebenso verhält es sich bei Cornelia. Auch ihre Ehe mit Pompeius scheint harmonisch gewesen zu sein,34 so dass auch Cornelia als eifersüchtige Gattin nicht in Frage kommt. Es bliebt also nichts anderes übrig, als die tote Julia als solche auftreten zu lassen.35 Ihr Fluch, den sie über Pompeius ausspricht, erinnert an den Fluch Didos in Aen. 4, 612-629. Auch Didos Prophezeiung ist zweigeteilt: Auf die negative Prophezeiung über das persönliche Schicksal des früheren Geliebten folgt die über das Schicksal des Volkes.36 Damit ist die Reihenfolge zwar genau andersherum als bei Julias Prophezeiungen, aber dennoch wird dadurch wieder einmal die Verbindung zu Aeneas hergestellt, dessen Züge Pompeius im Epos trägt. Weil Julia diesen Fluch aber als Lebende nicht aussprechen konnte (s.o.) kam nur eine Erscheinung als Tote in Frage.37

Im ersten Buch war Julias Kind und damit auch sie als Mutter als pignus pacis (vgl. 1, 111) dargestellt worden. Sie war eine Friedensstifterin. Damit steht die unheilverkündende Julia des dritten Buches im Gegensatz zu der des ersten Buches.

Die Totenerscheinung wird einleitend als diri (...) plena horroris imago (3, 9) beschrieben. Damit ist sie dem Traum von Pharsalus entgegengesetzt,38 denn dieser war nur ein leeres, aber nicht schreckliches Traumgesicht (vana imago, 7, 8), das sogar seinem glücklichen Leben (felix vita, 7, 7) entspricht. Deshalb ist der zweite Traum von der Ambivalenz zwischen Scheinbarem und Wahrhaftem bestimmt, während es sich bei der Erscheinung der Julia zweifelsfrei und eindeutig um eine unheilverkündende Erscheinung handelt.39

Warum die Erscheinung Julias so entsetzlich ist, wird in den folgenden Versen dargestellt: visa caput maestum per hiantes Iulia terras / tollere et escenso furialis stare sepulchro (3, 10f.). Das Attribut furialis ist umso erstaunlicher, da Julia, wie oben erwähnt, im ersten Buch als friedensstiftende Person erschienen war.40 Die Beschreibung passt zwar zur unheilverkündenden Erscheinung der Toten und zu ihrer Eifersucht, aber nicht zur mangelnden Raserei und dazu, dass sie sich eigentlich gar nicht gegen Pompeius, sondern gegen Cornelia richtet.41 Da dieses Attribut aber an die Erscheinungen von Furien in Epos und Tragödie erinnert, ist es ein gutes Beispiel für die gattungsübergreifende Rezeption von einzelnen Motiven in der römischen Literatur.42

Lucan schildert die Szenerie sehr bildhaft. Auch der Beschreibung sepulchro kommt besondere Bedeutung zu. Es handelt sich bei der Erscheinung ja nicht um eine Vision auf dem Meer, sondern um eine Traumerscheinung. Damit löst Lucan den Traum von der wirklichen Szenerie des Meeres und gibt ihm sein eigenes Ambiente.43 Damit macht Lucan diese Textpassage zu einer in sich geschlossenen, eigenständigen Szene. Dennoch wirkt der plötzliche Wechsel der Szenerie vom offenen Meer hin zum höchst befremdlichen Bild einer klaffenden Erde, aus der ein Geist der Unterwelt auf einem Scheiterhaufen emporsteigt, ziemlich abrupt. Das legt die Vermutung nahe, dass es Lucan bei dem Bild nicht in erster Linie um eine dichterische Vorstellung ging, sondern dass er sich vor allem an sein vergilisches Vorbild anlehnen wollte. Die Ähnlichkeit der Szene zu Aeneas, der bei seiner Fahrt von Karthago nach Sizilien rückblickend den Scheiterhaufen Didos leuchten sieht (moenia respiciens, quae iam infelicis Elissae conlucent flammis, Aen. 5, 3f.), ist an dieser Stelle offensichtlich.44

Die Szenerie ist so überwältigend beschrieben, dass Pompeius zum nur noch passiven Zuschauer wird, der ein Geschehen beobachtet, das sich ihm einfach aufdrängt. Das Auftreten Julias ist dabei nicht statisch, sondern dynamisch und prozesshaft.45 In seinem Traum sieht Pompeius Julia also auf ihrem Scheiterhaufen, d.h. auf dem Marsfeld, stehen. Damit will Lucan die Erscheinung nicht nur furchterregender machen, sondern den Scheiterhaufen als Julias Attribut darstellen. Er war schon in 1, 112

[...]


1 Vgl. LUCK, Bürgerkrieg, 684 (In den Fußnoten werden Kurztitel verwendet; zu den Abkürzungen s. Literaturverzeichnis).

2 Vgl. HUNINK, Bellum civile, 35.

3 LUCK, Bürgerkrieg, 684.

4 Vgl. RUTZ, Träume, 509.

5 Vgl. HUNINK, Bellum civile, 34.

6 Vgl. CANCIK, Traum des Pompeius, 550 (Anm. 6).

7 Vgl. Ebd., 549f.

8 Vgl. STEINER, Traum, 98f.

9 Vgl. Ebd., 98.

10 Den Alptraum Caesars in 7, 764ff. zählt Rutz (509) nicht dazu, weil er von aller Tradition abweicht. Walde (389) dagegen zählt ihn wohl zu den Träumen, räumt aber seine Sonderstellung als Kollektivtraum ein.

11 Vgl. RUTZ, Träume., 510.

12 Vgl. LUCK, Bürgerkrieg, 621.

13 Vgl. Ebd., 610.

14 Vgl. Ebd., 622.

15 Vgl. RUTZ, Träume, 518.

16 Vgl. HÜBNER, Episches, 230.

17 Vgl. Ebd., 228.

18 Die Überfahrt wird notiert von Plut. Pomp. 62, Plut. Caes. 35, App. b. c. 2, 40, Dio 41, 12, 3, Vell. 2, 49, Flor. 4, 2.

19 Vgl. RUTZ, Träume, 510.

20 Vgl. RADICKE, Technik, 235.

21 WALDE, Traumdarstellungen, 399.

22 Vgl. Ebd., 398f.

23 Ebd., 391.

24 Vgl. RUTZ, Träume, 522.

25 Vgl. Ebd., 522f.

26 Vgl. CANCIK, Traum des Pompeius, 548.

27 Vgl. WALDE, Traumdarstellung, 419.

28 Vgl. Ebd., 396.

29 Vgl. RUTZ, Träume, 518.

30 Vgl. Ebd., 520f. Bei HUNINK, Bellum civile, 34 ist die Rede zweigeteilt: Die allgemeinen Prophezeiungen (3, 12-19) und die persönlichen Prophezeiungen an Pompeius (3, 20-34). Mir erscheint es jedoch sinnvoll, das Mittelstück (3, 20-23) als selbstständige Einheit zu betrachten, weil hier mit dem Perfekt ein anderes Tempus steht und eben nicht angedroht, sondern erzählt wird.

31 Vgl. Ebd., 523.

32 Vgl. HÜBNER, Episches, 232.

33 Dies ist bei Plutarch u.a. überliefert.

34 Vgl. Plut. Pomp. 55 und 74ff.

35 Vgl. RUTZ, Träume, 519. Rutz schlussfolgert daraus, dass Lucan Julia nicht um ihrer selbst willen hat auftreten lassen, sondern nur, weil sie die einzig mögliche Trägerin von Eifersucht sein konnte. Das widerspricht der These Hübners (s.o.), dass die Einleitung zu Julia in Buch 1 eine Wiederaufnahme verlangte. Dies halte ich für überzeugender, denn bei der Bedeutung, der Julia im ersten Buch zugemessen wird, wäre es auch für mich schwer vorstellbar, dass sie danach unerwähnt bleibt. Mit der Einleitung zu ihrer Person kommt ihr jedenfalls mehr Bedeutung zu als nur eine ‚Notlösung’ für eine dramatische Darstellung.

36 Vgl. Ebd., 521.

37 Vgl. Ebd., 519. Rutz sieht in dieser Verbindung zum didonischen Fluch sogar die Funktion der Szene im Gesamtwerk. Damit misst er dem Vergleich mit Aen. 4, 612-629 m. E. eine zu große Bedeutung zu, denn als Funktion würde ich die Charakterisierung des Pompeius sehen (s.u.). Der Bezug auf den didonischen Fluch ist dabei nur eine zusätzliche Anlehnung an das vergilische Vorbild. Hübner (231) lehnt einen Vergleich der Traumerscheinung mit Aen. 4, 615-620 ab, weil sie nicht mit der Intention Vergils übereinstimmt.

38 Vgl. Ebd., 518.

39 Vgl. Ebd., 518.

40 Vgl. Ebd.

41 Vgl. HÜBNER, Episches, 232.

42 Vgl. WALDE, Traumdarstellung, 397.

43 Vgl. HÜBNER, Episches, 231.

44 Vgl. RUTZ, Träume, 519.

45 Vgl. WALDE, Traumdarstellungen, 393.

Ende der Leseprobe aus 23 Seiten

Details

Titel
Vergleich der Julia-Erscheinung (3, 8-40) mit Creusa in Aen. 2, 771-794
Hochschule
Ludwig-Maximilians-Universität München  (Klassische Philologie)
Veranstaltung
Lateinisches Hauptseminar: Lucan
Note
3,0
Autor
Jahr
2011
Seiten
23
Katalognummer
V188724
ISBN (eBook)
9783656124566
Dateigröße
608 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
vergleich, julia-erscheinung, creusa
Arbeit zitieren
Elisabeth Keppe (Autor:in), 2011, Vergleich der Julia-Erscheinung (3, 8-40) mit Creusa in Aen. 2, 771-794, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188724

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