Mut - ein unterschätzter Soft-Skill für den beruflichen Erfolg


Masterarbeit, 2011

129 Seiten, Note: ausgezeichnet


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Themenbegründung und Motivation
1.2 Ziele und Hypothesen der Arbeit
1.3 Struktur und Aufbau der Arbeit

2 Mut - Begriffsdefinition
2.1 Was ist Mut?
2.2 Verschiedene Arten von Mut
2.2.1 physischer Mut
2.2.2 moralischer Mut
2.2.3 psychologischer Mut
2.3 Merkmale des Mutes

3 Soft Skills
3.1 Begriffsdefinition
3.2 Arten von Soft Skills

4 Voraussetzungen für Mut
4.1 Muttypen
4.2 Mut und Angstbewältigung
4.3 Mutmacher und Mutkiller
4.4 Wann sollte man mutig sein?
4.5 Ist Mut erlernbar?

5 Auswirkungen von Mut
5.1 Chancen bei Mut
5.2 Risiken bei Mut

6 Mut im Unternehmen
6.1 Mut beim Mitarbeiter
6.1.1 Mut, neue Ideen einzubringen
6.1.2 Mut zur eigenen Meinung
6.1.3 Mut zur Auseinandersetzung mit dem Chef, schwierigen Kollegen, Kunden
6.1.4 Mut, Fehler zuzugeben
6.2 Mut beim Vorgesetzten
6.2.1 Mut zur Auseinandersetzung mit schwierigen Mitarbeitern
6.2.2 Mut, sich selbst zu sein
6.2.3 Mut, neue Wege zu gehen
6.3 Mutkultur im Unternehmen

7 Mut zur Selbstverwirklichung
7.1 Begriffsdefinition
7.2 Selbstverwirklichung im Beruf

8 Reflexion eigener Muterfahrungen

9 Empirische Umfrage zum Thema „Mut in der Arbeitswelt“
9.1 Auswertung & Analyse der Ergebnisse
9.1.1 Allgemeines
9.1.2 Analyse einzelner Fragen
9.1.3 Korrelationen

10 Resümee
10.1 Hypothesenüberprüfung
10.2 Gesamtfazit
10.3 Ausblick

11 Anhang
11.1 Interviews
11.1.1 Dr. Andreas Dick (Experte/Buchautor zum Thema Mut und Psychotherapeut in Zürich)
11.1.2 Ralph Luther (Neubeginn: Selbstständigkeit)
11.2 Mutübungsprogramm
11.3 Fragebogen

12 Danksagung

13 Abkürzungsverzeichnis

14 Literaturverzeichnis

1 Einleitung

„Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende“. (Demokrit)

1.1 Themenbegründung und Motivation

Aufgrund der heutigen Arbeitsmarktlage mit relativ hoher Arbeitslosenquote (Prognose für den Euroraum für das Jahr 2011 liegt bei rund 10 %[1] ) bzw. der allgemeinen schwierigen Arbeitsmarktlage trauen sich die Mitarbeiter heutzutage vielfach nicht mehr aufzufallen, indem sie Neues wagen oder gegen die „Mainstream“-Meinung des Unternehmens vorgehen. Die Firmen werden immer grösser und müssen entsprechend gut organisiert werden. Dies führt i.d.R. zwangsläufig zur Standardisierung und Normierung, um Abläufe in der Organisation zu beschleunigen und produktiver zu gestalten. Der Trend geht zur Formalisierung, wo kein Platz für Individualität mehr bleibt. Es ist schwer für den Einzelnen, hier einzugreifen und zu versuchen, mutig neue Wege zu gehen. Neues zu wagen ist meist mit Widerständen verbunden. Sei es von oben initiiert oder eben durch den Mitarbeiter „von unten“ angesprochen. Die Vergangenheit zeigt jedoch, dass ohne Wagemut kein Wachstum möglich gewesen wäre. Es braucht mutige Leute, die vorangehen und bereit sind Risiken einzugehen. Wie lässt sich jedoch Mut für den Einzelnen stärken bzw. wie können die Rahmenbedingungen für Mut im Unternehmen aussehen, damit eine „Mutkultur“ gelebt werden kann?

Nicht nur im Beruf, sondern auch sonst im Leben, wird man mit der „Mutfrage“ konfrontiert. Inwiefern es sich auszahlt, mutiger bei seinen Lebensentscheidungen zu sein, ist eine spannende Frage, der in dieser Arbeit nachgegangen werden soll. Denn sehr häufig gelangt man in seinem Leben an eine Weichenstellung, die mutige Entscheidungen erfordert. Dann stellt sich oft die Frage, ob Sicherheit und Erhaltung des Bestehenden für einen besser sind oder ob das Neue zu wagen, einen glücklicher und zufriedener stellt.

1.2 Ziele und Hypothesen der Arbeit

Das Ziel der Arbeit ist es, zu untersuchen, inwiefern Mut ein wichtiges Kriterium für den beruflichen Erfolg ist. Es gilt zu ergründen, wie Mut zu einem gelingenden Leben beitragen kann, und inwieweit Mut für die eigene Persönlichkeitsentwicklung von Bedeutung ist. Der Schwerpunkt der Arbeit soll auf der psychologischen Erforschung des Mutes im Kontext der Arbeitswelt liegen. Inwiefern kann Mut helfen, seine beruflichen und persönlichen Ziele im Leben zu erreichen.

Es soll ferner herausgefunden werden, wann Mut guttut bzw. wann es Sinn macht, mutig zu sein. Der Leser soll auch zu „mehr Mut haben“ ermutigt werden, wenn Mut erforderlich ist. Der Leser sollte danach in der Lage sein, abschätzen zu können, wann Mut angebracht und für seinen persönlichen Erfolg förderlich ist. Die Masterarbeit soll die Chancen, aber auch die Risiken des Mutes aufzeigen. Die Fragen, ob überhaupt von einem allgemeinen Mut gesprochen werden kann bzw. ob es einen Massstab für „mutig sein“ gibt, und inwiefern das Elternhaus Einfluss auf das eigene „mutig sein“ hat, wird im Rahmen dieser Masterarbeit von Bedeutung sein. Schliesslich soll auch erforscht werden, inwieweit Mut auch ein wichtiger, in der Vergangenheit vielleicht unterschätzter, Soft Skill im Beruf sein kann.

Folgende Annahmen sollen hiernach in dieser Arbeit überprüft werden:

- Es gibt einen bestimmten Muttyp.
- Mutigsein ist erlernbar.
- Bestimmte Rahmenbedingungen fördern das Mutigsein.
- Mutigsein bringt viele Chancen und bringt Vorteile.
- Der richtige Zeitpunkt, um mutig zu sein, ist wichtig.
- Mut ist messbar.
- Mut ist wichtig für Fortschritt und Wachstum.
- Mut ist wichtig für die Selbstverwirklichung.
- Mut ist ein unterschätzter Soft Skill.
- Mut ist wichtig für den beruflichen Erfolg.

Ein Anliegen der Autorin ist es, mit dieser Arbeit, unter Berücksichtigung der wissenschaftlichen Aspekte, auch einen Mehrwert für den konkreten Berufsalltag zu bieten.

1.3 Struktur und Aufbau der Arbeit

Zunächst werden die Motivation für das Thema sowie die Ziele der Arbeit erklärt. Danach folgt die Definition des Begriffs „Mut“ und im Anschluss daran wird der Begriff „Soft Skill“ näher erläutert. Anschliessend sollen im Kapitel 4 die Rahmenbedingungen herausgefunden werden, die es ermöglichen, mutig zu sein. Was sind die „Mutmacher“ und was hindert uns mutig zu sein? Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, um mutig zu sein? An dieser Stelle wird auch aufgezeigt, wie man seine Ängste bewältigen kann. Des Weiteren wird geprüft, ob man „mutig sein“ üben kann oder ob es angeboren ist. Sind beispielsweise Extrovertierte mutiger als Introvertierte? Oder sind Männer mutiger als Frauen? Gibt es einen bestimmten Muttyp, und wenn ja, was zeichnet diesen Muttyp aus? Das praxisnahe „Mutübungsprogramm“ im Anhang (11.2) zeigt dem Leser, wie „mutig sein“ erlernt werden könnte. Das Kapitel 5 soll die Konsequenzen von Mut aufzeigen. Welche Vorteile und welche Nachteile verschafft man sich durch Mut? „Mut in der Arbeitswelt“ soll im Einzelnen im Kapitel 6 untersucht werden. Es soll hier dargestellt werden, wie eine positive „Mutkultur“ im Unternehmen aussehen könnte. In dem Kapitel 7 „Mut zur Selbstverwirklichung“ wird erklärt, was unter Selbstverwirklichung zu verstehen ist und wie die Selbstverwirklichung im Beruf machbar wird. Schliesslich werden im Kapitel 8 eigene mutige Entscheidungen der Autorin aus der Vergangenheit reflektiert und im Hinblick auf den Masterarbeitstitel bewertet. Im Kapitel 9 wird die empirische Umfrage vorgestellt, in der 91 Personen zu dem Thema „Mut in der Arbeitswelt“ befragt wurden. Im Anhang unter der Nr. 11.3 wird dem interessierten Leser die Möglichkeit gegeben, den gesamten Umfragebogen nachzulesen. Des Weiteren wurde ein schriftliches Interview mit dem Experten und Autor des Buches “Mut, über sich hinauswachsen“, Herrn Dr. Andreas Dick, durchgeführt, dessen Vortrag über sein Buch die Inspiration war, über das Thema Mut in dieser Masterarbeit zu schreiben. Ausserdem hat ein mündliches Interview mit einem Angehörigen der Autorin stattgefunden. Die Ergebnisse aus diesen beiden Interviews haben Eingang in die Arbeit gefunden. Im Anhang (s. Nr. 11.1.1 und 11.1.2) sind die kompletten Interviews zum Nachlesen beigefügt.

Das Resümee am Ende der Masterarbeit fasst die gewonnenen Erkenntnisse noch einmal zusammen und wird auf die zu Anfang aufgestellten Fragen und Hypothesen eingehen. Der Ausblick schliesslich dient dazu, einen Blick in die Zukunft zu werfen, wie es mit dem Thema „Mut“ weitergehen könnte.

Der Einfachheit halber und für den besseren Lesefluss wird in dieser Masterarbeit auf die weibliche Sprachform verzichtet. Wann immer die männliche Form vorkommt, sollen zugleich auch die weiblichen Personen mit gemeint sein.

2 Mut - Begriffsdefinition

2.1 Was ist Mut?

„Zwischen Hochmut und Demut steht ein drittes, dem das Leben gehört, und das ist der Mut.“

(Theodor Fontane)

Mut ist dreierlei: Mut ist

a) ein Gefühl = Freude auf das Ergebnis, bin mutig
b) eine Persönlichkeitseigenschaft = Tugend, mutig sein
c) ein Verhalten= mutig handeln oder ertragen (aktiv oder passiv[2] )

Mut ist zum einen also ein Gefühl: Man freut sich auf das Ergebnis, ist mutig. Zum anderen ist es auch eine Persönlichkeitseigenschaft: Es ist eine Tugend, mutig zu sein. Des Weiteren ist es auch ein Verhalten, in dem man mutig aktiv handelt oder aber auch passiv etwas mutig erträgt.

Wie Theodor Fontane[3] es in seinem Spruch so schön ausdrückt (s.o.), liegt Mut zwischen Hochmut (egoistisch) und Demut (kleines Ich). Mut ist der ausgewogene Mittelweg zwischen den beiden Extremen. Schon in der Antike wurde Mut nicht als dumpfes Eingehen eines Risikos gesehen, sondern als wohl und klug überlegtes Handeln. Mut ist also angesiedelt zwischen Tollkühnheit und Feigheit.

Allgemein bedeutet Mut „auch Wagemut oder Beherztheit, dass man sich traut und fähig ist, etwas zu wagen“[4]. Folgende weitere Definitionen findet man zu Mut: „Die Fähigkeit, in einer gefährlichen, riskanten Situation, seine Angst zu überwinden; Furchtlosigkeit angesichts einer Situation, in der man Angst haben könnte“, sowie „die Bereitschaft, angesichts zu erwartender Nachteile etwas zu tun, was man für richtig hält[5]“. „Im dtv-Lexikon heisst es dazu: Mut ist „das aktive Verhalten bei drohender Gefahr, welche u.U. das Überwinden von Angst und Furcht erfordere[6]“.

Diese Definitionsansätze erscheinen noch nicht vollumfänglich auszudrücken, was Mut insgesamt ausmacht. Im dtv-Lexikon wird das Bewusstsein über das Risiko nicht erwähnt und das Deutsche Wörterbuch spricht nur von einem zu erwartenden Nachteil, was alles sein kann. Wenn man sich beispielsweise für ein Reformhausprodukt entscheidet und somit bewusst den Nachteil des höheren Preises in Kauf nimmt, hat dies wohl nichts mit Mut zu tun.

Eine Definition aus dem Internet-Blog (Blog für Mut und Unmut) kommt der Mut-Definition schon ein Stück näher: „Mut zeigt, wer einer objektiv bestehenden Gefahr ins Auge sehend eine Handlung ausführt. Mut zeigen heisst also (..) handeln, obwohl eine Gefahr besteht (..), der man sich auch bewusst ist[7]“. Unter Gefahr ist nicht nur das körperliche, sondern jegliches Risiko auch im Sinne seelischer Verletzung, Missbilligung und Verachtung (s. auch Kapitel 2.2 Arten des Mutes) gemeint.

Die Erklärungsversuche zeigen die verschiedenen Aspekte von Mut. Nach allen Erkenntnissen, die mittels Fragebogen, Internetrecherche und durch das Lesen von Sach- und Fachbüchern gewonnen wurden, kann zu folgender Mutbeschreibung gekommen werden:

Mut ist, wenn man eine Situation eingeht trotz vorhandener Risiken und Ängste. Diese können sehr subjektiv sein, daher kann man nicht allgemein, sondern immer nur individuell von Mut sprechen. Eine Mut-Situation stellt sich für jeden anders dar. Was für den einen mutig ist, ist für einen anderen nicht oder weniger mutig. Beispiele für Mut können sein: Ein Mensch rettet ein Kind vor dem Ertrinken in den Fluten oder man spricht etwas Unangenehmes offen aus.

Mut ist immer subjektiv. Möglicherweise ist es mutiger, wenn jemand mit sozialer Phobie vor 10 Personen einen Vortrag hält, im Gegensatz zu einem extrovertierten Angestellten, der vor 100 Personen eine Präsentation macht. Es gibt sicherlich auch Führungskräfte, für die es mutiger wäre, einem schwierigen Mitarbeiter reinen Wein einzuschenken, als für die Firma eine Fusion durchzuführen[8]. Auch die Umstände spielen beim Mutigsein eine Rolle. Ein Alleinstehender kann es sich vielleicht eher leisten, mutig zu sein als beispielsweise ein Familienvater, der noch Kinder und Frau zu versorgen hat. Wichtig ist auch festzuhalten, dass es ganz unterschiedliche Bereiche gibt, wo man mutig sein kann. Jeder Mensch vereint auch zwei Pole in sich, d.h. man ist nicht nur mutig oder nur nicht mutig, sondern dies verändert sich je nach Situation und Thema (z.B. im Sport ist jemand mutig, jedoch im Beruf seine eigene Meinung zu äussern, wagt er dann nicht).

Sowohl ein „ja“ als auch ein „nein“ kann mutig sein: Man zeigt Mut, wenn man in einer Mut-Situation bewusst „nein“ sagt, weil man merkt, dass die Zeit noch nicht reif dafür ist und das „nein“ nicht aus Furcht, mangelndem Selbstvertrauen oder Bequemlichkeit erfolgt. Dies wäre dann kein Mut! Aber eben auch ein bewusstes „ja“ ist mutig, wenn es vorher klug durchdacht wurde.

Generell kann man von Mut sprechen, wenn man sich selbst ist und die jeweilige Situation durchsteht, auch wenn evtl. negative Konsequenzen daraus resultieren. Sich selbst treu bleiben, hat mit Mut zu tun. Andere schützen (verbal als auch körperlich) gehört ebenfalls zu Mut. Mut hat also mehrere Facetten. Auf die verschiedenen Arten von Mut wird im nächsten Kapitel noch näher eingegangen.

Mut bedeutet jedesmal eine Überwindung für diese Person, aber zugleich auch ein Entwicklungsschritt nach vorne, sofern die Handlung nicht tollkühn oder unüberlegt war.

Sowohl im Beruf als auch im Privatleben ist „sich selbst zu sein“ mutig. Nicht immer kann man jedoch seine Bedürfnisse voll ausleben und muss Rücksicht auf die Gesellschaft etc. genommen werden. Nichtsdestotrotz sollte man zu sich stehen, sich nicht verbiegen, solange man mit seinem Verhalten anderen nicht schadet. Ein mutiger Mensch stellt sich den Risiken und Ängsten, weil er die Hoffnung auf einen positiven Ausgang hat. Mut bedeutet also: „der

Furcht ins Auge sehen, aber sich von ihr nicht überwältigen lassen“[9]. „Mut bedeutet immer einen Verzicht auf Sicherheit“[10].

Kurz und knapp formuliert, kann folgende Definition für Mut festgehalten werden:

Mut ist, wenn man nicht angstgeleitet handelt, sondern selbstbestimmt und wohlüberlegt den neuen Schritt wagt, oder anders ausgedrückt: Mut ist, wenn man trotz Angst, sich bewusst der Gefahr oder dem Risiko stellt, weil man es für richtig erachtet.

2.2 Verschiedene Arten von Mut

Und der Tag kam, da das Risiko, in einer Blüte verschlossen zu bleiben, schmerzlicher wurde, als das Risiko einzugehen, zu erblühen.“ (Anais Nin)

Der Autor des Buches „Mut über sich hinauswachsen“ Dr. Dick unterscheidet drei Arten von Mut und die folgenden Gefahren, die beim Eingehen des Mutes bestehen:

- physischer/körperlicher Mut = Gefahr für das eigene Leben
- moralischer/sozialer Mut = Gefahr vor sozialer Abgrenzung
- existentieller/psychologischer Mut = Gefahr der psychologischen Instabilität

2.2.1 physischer Mut

Der physische Mut ist der Mut, der im Allgemeinen unter Mut verstanden wird oder auch unter dem Begriff der „Tapferkeit“ zu finden ist. Es geht hier um den körperlichen Mut, bei dem die Gefahr für das eigene Leben auf dem Spiel steht. In der Historie/Antike findet man hierzu einige Beispiele: Johanna von Orléans, Martin Luther King u.a. Johanna von Orléans, französische Nationalheldin, bewies physischen Mut, indem sie als Freiheitskämpferin gegen England unerschrocken in den Krieg zog. Martin Luther King bewies Mut, indem er als größter Führer des gewaltlosen Protestes für die Gleichberechtigung der Schwarzen kämpfte (Friedensnobelpreis 1964).

Aber auch in der Gegenwart gibt es zahlreiche Beispiele, wo physischer Mut gezeigt wurde. Die Unruhen allgemein in der arabischen Welt, gestartet am 17. Dezember 2010 in Tunesien und auch die friedliche Revolution Anfang des Jahres 2011 in Ägypten wurden durch mutige Menschen, die sich gegen ihr Regime aufbegehrten, bewirkt.

Individuen, die physischen Mut eingehen, müssen vorab für sich klären, welche Gefahr für sie grösser ist: Die Gefahr sich selbst (körperlich) zu gefährden, wenn man mutig handelt, oder die Gefahr, andere oder auch sich selbst zu gefährden, wenn man in dieser Situation nicht mutig ist.

2.2.2 moralischer Mut

Der moralische Mut, auch sozialer Mut genannt, zeigt sich meist, wenn ein Einzelner oder eine kleine Gruppe gegen die herrschende Meinung angeht oder aus tiefster Überzeugung aufgrund seiner eigenen Werte handelt. Dies kann oftmals soziale Ächtung oder Missbilligung nach sich ziehen und bedarf daher auch, wie bei allen anderen Mutarten, der sorgfältigen Abwägung, ob man diese Gefahr eingehen möchte. Wann Mut Sinn macht, wird in den nächsten Kapiteln unter „Voraussetzungen für Mut“ behandelt. Mutig moralisch handelnde Menschen schwimmen bewusst „gegen den Strom“, um eine aus ihrer Sicht bestehende Ungerechtigkeit zu beseitigen. Meist kommt dieser Anstoss für die mutige Handlung, wenn gegen die eigenen Werte oder die innere Überzeugung verstossen wird.

„Personen, die sich durch moralischen Mut auszeichnen, tun das, was (für sie) richtig ist, auch wenn es unpopulär ist, schauen nicht tatenlos zu, wenn andere unethisches Verhalten zeigen, und geben nicht moralische Ideale auf, auch wenn soziale Ausgrenzung, Erniedrigung, Spott, Verachtung oder Gesichtsverlust drohen[11].“ „Ethisches Handeln“ bedeutet: Bei seinem Handeln sich dabei immer wieder seines Gewissens im Klaren zu sein, Verantwortung sowie Rücksicht auf andere Menschen zu nehmen, da das eigene Tun Auswirkungen auf andere hat.

Moralischer Mut zeigt sich z.B. bei Zivilcourage. Wird beispielsweise ein Ausländer in einer U-Bahn von Skinheads aufgrund seiner anderen Herkunft angegriffen und ein mutig moralischer Mensch greift ein und versucht hier zu schlichten, so würde man hier von Zivilcourage oder auch sozialem Mut sprechen. Die Zivilcourage kann in einigen Fälle auch in physischem Mut umschlagen, wenn körperliche Gewalt angewendet wird (Bsp. Helfer der Juden im 2. Weltkrieg).

Weitere konkrete Beispiele für moralischen Mut wären die so genannten „Whistleblowers“ Dies sind Mitarbeiter, die gegen die eigene Firma streiten, weil diese unbemerkt unmoralisch bzw. nicht gesetzeskonform handelt. Whistleblower gehen die Gefahr ein, dass sie entlassen werden. Die Frage ist, was treibt diese Menschen an, gegen ihr Unternehmen vorzugehen? Es sind die tief verankerten Werte, die verletzt werden, und sie es daher nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können, die Ungerechtigkeiten länger zu ertragen. Hierfür sind sie sogar auch bereit, den eigenen Arbeitsplatz aufzugeben.

Die Grenzen zwischen physischen und moralischen Mut sind oftmals fliessend, weil das Aufbegehren gegen eine Ungerechtigkeit manchmal auch körperlichen Einsatz erfordert (z.B. Zivilcourage).

Der innere Konflikt beim moralischem Mut ist, dass die Person sich in den meisten Fällen zwischen sozialer Abgrenzung (beim Eingehen der Mut-Situation) und des Verlustes ihrer Authentizität (beim Nichteingehen der Mut-Situation) entscheiden muss.

2.2.3 psychologischer Mut

Beim existenziellen Mut, auch psychologischer Mut genannt, besteht die Gefahr, sein eigenes Befinden zu gefährden bzw. sein eigenes Selbst zu verlieren. Es geht hierbei um einen selber, nicht wie bei den o.g. Arten des Mutes, bei denen gegen einen oder mehrere „gekämpft“ wird. Der Philosoph Daniel Putman unterscheidet nach Dr. Dick hierbei drei mögliche Problembereiche, in denen existenzieller Mut gefordert ist:

- „bei der Überwindung von destruktiven Gewohnheiten
- bei irrationalen Ängsten
- bei der Überwindung psychischer Abhängigkeiten.[12]

Dr. Dick nennt noch weitere:

- Fähigkeit, Menschen (Andere) zu lieben
- Sich selber zu sein (Selbstliebe zu wagen)
- Krisen konstruktiv zu bewältigen (Krisen zu managen)
- Den Glauben an seine Träume und das Gute nicht zu verlieren (Vertrauen in das Gute[13] ).

Spannend an dieser Mutart ist, dass praktisch jeder Mensch in der einen oder anderen Form mit dieser Art von Mut im Laufe seines Leben in Berührung kommt. Daher wird auch der Fokus in dieser Arbeit auf dem existenziellen Mut liegen.

Der innere Konflikt beim psychologischem Mut ist, dass man sich entscheiden muss zwischen der Akzeptanz eines unbefriedigenden Zustandes (man geht die Mut-Situation nicht ein), der bequem, da bekannt ist oder dem „Wagnis, die persönlichen Beschränkungen zu überwinden und sich durch Ängste und Unsicherheiten hindurch in Richtung einer Transformation des Selbst zu bewegen[14].“

Alle drei Formen haben gemeinsam, dass sie in aktiver (aktiv etwas tun) als auch in passiver Form (passiv bewusst etwas unterlassen) auftreten können. Beispiel beim existenziellen Mut, der aktiv ausgeübt wird: Man nimmt aktiv die Mühen auf sich, die kurzfristig zu Instabilität und Ängsten führen können, aber langfristig helfen, sich selbst zu werden. Beispiel für existenziellen Mut, der passiv ausgeübt wird: Wir ertragen eine Situation, die uns evtl. vor einer schweren seelisch belastenden Erfahrung abhalten kann oder halten eine tödliche Krankheit aus, an der wir nicht verzweifeln.[15]

Bei all den aufgezeigten Beispielen zeigt sich, dass für den mutigen Menschen die innere Überzeugung sich selbst gegenüber stärker ist als die Gefahren, die daraus resultieren könnten. Und selbst das Scheitern gehört zum Mut (s. tragische Helden).

2.3 Merkmale des Mutes

„Du hast drei Freunde auf der Welt: Mut, Verstand und Weisheit.“ (Afrikanisches Sprichwort)

Die Frage stellt sich, wann überhaupt von Mut gesprochen werden kann? Was sind die Merkmale für Mut? Hierzu wird den Ausführungen von Dr. Dick zugestimmt[16]:

1. Gefahr: Man geht Gefahren ein und gibt im Gegenzug Sicherheit auf (s. auch vorangegangenes Kapitel „Arten von Mut“). Bei allen drei geschilderten Arten von Mut, geht man Gefahren ein (Tod, Missbilligung, emotionale Entbehrungen etc.).
2. Klugheit: Mut erfordert eine kluge Abwägung, ob das Eingehen der Gefahr in dem Moment richtig ist oder nicht. „Blinde“ Tapferkeit ist dagegen kein Mut.
3. Hoffnung / Zuversicht: Es muss die Hoffnung da sein, dass der Zustand nach der Mut-Situation besser wird.
4. Freier Willensentschluss: Die Entscheidung für das Eingehen der Mut-Situation muss aus freien Stücken passieren. Ein Erzwingen von aussen wird nicht den gewünschten Erfolg bringen, da er dann auch nicht der eigenen Person gut geschrieben werden kann, und diese sich dann auch nicht voll und ganz mit der Entscheidung identifizieren kann.
5. Ein Motiv der Liebe: Nur wenn die Liebe das Motiv ist, kann von Mut (im positiven Sinne) gesprochen werden. Sei es Liebe zum anderen oder Liebe zu sich selbst.

In einem Satz zusammengefasst, muss Mut folgende Merkmale gleichzeitig vereinen:

„Mut bezeichnet die Fähigkeit, aus einer überlegten freien Entscheidung heraus eine persönliche Gefahr einzugehen oder auszuhalten aus Liebe zum Guten in der Hoffnung auf einen glücklichen Ausgang[17] “.

Diese o.g. Merkmale sind für die Abgrenzung sehr hilfreich, um erklären zu können, was mit Mut hier in der Masterarbeit gemeint ist. Die Merkmale sollen im Folgenden noch weiter erläutert bzw. ergänzt werden, um noch klarer herauszustellen, wann in der jeweiligen Mut-Situation von Mut gesprochen werden kann und wann es sich nicht um Mut handelt.

1. Gefahr eingehen: „Wer wagt, gewinnt.“ (deutsches Sprichwort)

Beim ersten Merkmalspunkt geht es um das Eingehen von „Gefahren“ und zugleich um die Aufgabe der „Komfortzone“ Sicherheit. Mit Gefahren wird häufig Furcht verstanden, die überwunden werden muss. Andere Autoren, die Dr. Dick in seinem Buch erwähnt, wie der Philosoph Aristoteles[18], sehen die Furcht nicht unbedingt als notwendige Voraussetzung, sondern vielmehr darin, dass Mut immer das Eingehen eines persönlichen Risikos bedeutet. Nach Aristoteles steht Mut eher zwischen den beiden Extremen von Furcht und Zuversicht. Ist die Furcht zu gross, dann wird man nicht mutig handeln können. Die Furcht wäre dann grösser als die Zuversicht, die es für ein mutiges Handeln braucht. Ist dagegen die Zuversicht zu gross (auch als Übermut bezeichnet), dann handelt man unvorsichtig und lässt die „Klugheit“ (s. Punkt 2) ausser Betracht. Dies führt meist zu tollkühnen Aktionen, bei denen nicht abgewogen wird, ob sie richtig oder falsch sind. Da die Mut-Situation in der Zukunft liegt, ist immer ein Risiko dabei, weil man nie genau weiss, was in der Zukunft kommen wird.

Fazit: Diesem ersten Mutkriterium wird voll und ganz beigepflichtet. Mut bedeutet immer, Sicherheit aufzugeben und eine Gefahr einzugehen.

2. Klugheit: “Ich wünsche mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann; den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann; und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.”( Reinhold Niebuhr)

Die zweite These „Klugheit“ bedeutet, dass man ein Wissen um Gefahren haben muss. Nur wer besonnen die Gefahr abwägt, handelt in dem Sinne mutig, alles andere ist töricht, tollkühn und einfach leichtsinnig. Diese Ansicht wird auch von Cicero[19], wie im Werk von Dr. Dick zu lesen ist, vertreten, der beim Eingehen von Mut-Situationen von dem erforderlichen „Weitblick“ spricht. Wichtig ist, dass man erkennt, ob es in dieser jeweiligen Situation Sinn macht, diese mutig anzugehen oder es lieber unterlässt, da die Gefahr einfach zu gross ist[20].

Klugheit ist selbst in Situationen, wo rasche Entscheidungen notwendig sind, z.B. schnelles Eingreifen in Notsituationen (Rettung, Zivilcourage) erforderlich. „Denn Klugheit bedeutet nicht ausschliesslich (unbedingt) eine langsam gereifte Entscheidung, sondern man kann durchaus auch blitzschnell eine kluge Entscheidung treffen. Klugheit ist die Fähigkeit, die Wirklichkeit richtig zu erkennen und sie sich für das praktische Leben zunutze zu machen. Das kann langsam oder rasch geschehen, je nach situativer Anforderung bzw. individueller Konstitution.[21]

Bevor man in die Mut-Situation geht, wären folgende Fragen hilfreich und klug, sie zu stellen:

- Bin ich gut vorbereitet?
- Ist mein Vorhaben realistisch oder baue ich Luftschlösser?
- Habe ich mögliche Handlungsalternativen durchgespielt?
- Passt dieser Schritt zu meinen langfristigen Zielen?
- Habe ich mich mit unabhängigen Dritten ausgetauscht?
- Habe ich den „worst case“ (= schlimmsten Fall) durchgespielt?
- Bin ich mir der Risiken bewusst, und akzeptiere ich auch zu scheitern[22] ?

Kluge Menschen behalten stets ihre langfristigen Ziele im Auge, was zu deren Erreichung zweckdienlich ist und was davon ablenkt. Auch bei Niederlagen und Schicksalsschlägen halten sie daran fest, was sie als gut und richtig für sich erkannt haben. Klugheit erfordert eine richtige Einschätzung dessen, was getan und was vermieden werden soll, indem flexibel auf neue Gegebenheiten reagiert wird, statt sich von festgelegten Gedanken bestimmen zu lassen. Kluge Menschen verfolgen ihre Ziele, ohne dabei jedoch destruktiv auf andere einzuwirken. Sie wägen vorsichtig die möglichen Vorteile und Risken ab, so dass das Positive gewählt und das Negative vermieden werden kann. Trotzdem lassen sie sich von ihren Ängsten nicht lähmen, sondern sind fähig, wenn nötig auch intuitiv und entschieden das Richtige zu tun. Wichtig ist, dass Klugheit nicht allein nur mit reiner Verstandesklugheit oder Intelligenz in Verbindung gebracht wird. Zur Klugheit gehört zu wissen, was das Richtige für einen selbst ist.

Fazit: Klugheit ist sicherlich unabdingbar für den Mut, aber es muss mit der Intuition gekoppelt werden (s. auch unten). Nur wer klug und mit sich im Einklang handelt, handelt mutig und nicht leichtsinnig.

Auf den Punkt „Klugheit“ wird weiter unten noch einmal im Zusammenhang mit der Intuition sowie im Kapitel 4.4 „Wann sollte man mutig sein?“ eingegangen, da er einer der entscheidenden und am schwierigsten zu bestimmende Merkmalspunkte darstellt.

3. Hoffnung: „ Die Hoffnung stirbt zuletzt. “ (deutsches Sprichwort)

Das dritte Merkmal ist die „Hoffnung“ oder auch Zuversicht. Ohne Hoffnung auf Besserung wird und sollte man sich der Gefahr nicht stellen. Die Hoffnung ist ein grosser „Antreiber“ für den Mut. Mit Zuversicht ist auch gemeint, dass man nicht nur davon ausgeht, mit seiner Aktion ein gutes bzw. besseres Ergebnis zu erzielen, sondern auch annimmt, mit jedem möglichen Ergebnis zurecht kommen zu können. Es drückt sozusagen ein gewisses Mass an Selbstvertrauen aus, die Situation meistern zu können[23].

Eine Garantie auf Besserung gibt es nicht, da die Aktion in der Zukunft ist, und somit bleibt sie immer ungewiss. Dass vor einer mutigen Handlung Ängste da sind, ist normal, sie sollten nur nicht überhand nehmen und grösser als die Hoffnung werden.

Der Punkt „Hoffnung“ soll hier noch mit dem zusätzlichen Kriterium „ Selbstvertrauen “ in Verbindung gebracht werden. Hoffnung bedingt Selbstvertrauen, um in die Mut-Situation zu gehen. Habe ich kein Selbstvertrauen, so wird auch keine Zuversicht da sein, es schaffen zu können. Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten unterstützt die Zuversicht. Wie sich Selbstvertrauen aufbauen lässt, wird im Mutübungsprogramm (s. Anhang 11.2) aufgezeigt. Auf die Frage hin, ob Selbstvertrauen in diesem Zusammenhang auch dazugehört, bestätigte Herr Dr. Dick diese Einschätzung: „Ja, Selbstvertrauen ist sicherlich notwendig für Mut. Für mich gehört das zur Komponente Zuversicht/Hoffnung.[24]

Fazit: Ohne Hoffnung macht es keinen Sinn, in die Mut-Situation hineinzugehen. Die Zuversicht ist ein Verstärker und kann somit Kräfte freisetzen, die es einem ermöglicht, das erhoffte Ergebnis zu erzielen.

4. Freier eigener Willensentschluss: „Willensfreiheit ist das bewusste Begreifen des eigenen Lebens. Frei ist, wer sich als lebendig begreift. Und sich als lebendig begreifen heisst, das Gesetz seines Lebens zu begreifen, heisst, danach zu streben, das Gesetz des eigenen Lebens zu erfüllen.“(Leo N. Tolstoi)

Schliesslich gehört zu einer mutigen Handlung ein „freier eigener Willensentschluss“. Dieses notwendige Merkmal bringt zum Ausdruck, dass es wichtig ist, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen, und nicht andere über einen bestimmen zu lassen. Es ist ein wichtiger Antreiber, wenn man mit eigener Entschlusskraft etwas voranbringt und nicht von Dritten „getrieben“ wird. Mutig zu sein, setzt Energien frei, vor allem wenn die Handlung aus freien Stücken geschieht. Man ist für sich selbstverantwortlich und möchte natürlich für sich selbst ein bestmögliches Ergebnis erzielen.

Ermutigung „von aussen“ durch das Umfeld schliesst den freien eigenen Willensentschluss nicht aus. Hier muss man zwischen Zwang und Ermutigung unterscheiden. Ermutigung ist durchaus wichtig und kann den Menschen in seiner Mut-Situation hilfreich unterstützen. Ob man aber in die Mut-Situation gehen möchte, sollte letztendlich ganz allein die Person treffen, da sie sich am Ende auch mit der neuen Situation auseinandersetzen und auch mit ihr leben muss.

Fazit: Der freie Willensentschluss ist bei einer mutigen Handlung wichtig, damit sie auch mit voller Entschlusskraft geleistet werden kann.

5. Liebe: : „Liebe trägt alles, glaubt alles, erduldet alles.“ (P. Coelho)

Das Merkmal der Liebe darf bei einer mutigen Handlung nicht fehlen. Das Merkmal ist so zu verstehen, dass damit sowohl die Selbstliebe als auch die altruistische, die Liebe zu anderen, gemeint ist. Solange man liebevoll zu sich oder anderen ist und dabei vor allem anderen keinen Schaden zufügt, kann eine Tat als mutig bezeichnet werden, wenn o.g. Merkmale ebenfalls erfüllt werden. Denn einige Handlungen erfüllen wahrscheinlich die vorstehend aufgeführten Kriterien, aber wenn die Tat nicht aus dem Motiv der Liebe geschieht, stellt sie keine mutige Handlung dar. Beispiel terroristischer Selbstmörder: Ein Terroranschlag hat nichts mit Liebe zu tun, sondern mit Hass. Das Ziel sollte immer sein, für das Gute zu kämpfen bzw. „das Ziel muss im Guten verankert sein.[25]

Fazit: Das Motiv der Liebe ist wichtig, um eine Tat als mutig oder doch eher feige einzustufen. Nur wenn aus reiner Liebe gehandelt wird, kann von einer mutigen Tat gesprochen werden. Es ist nicht immer leicht, dass Motiv genau zu bestimmen und zu wissen, ob Liebe dahintersteckt, aber, um „mutig sein“ als positiven Akt bewerten zu können, ist das Kriterium Liebe unabdingbar.

Der Punkt „Liebe“ soll hier weiter gefasst und noch um den Begriff „ Ethik “ ergänzt werden. Das Ziel muss „positiv“ sein („Dienst fürs Gute“). Was ist das „Gute“? Gut ist, was moralisch, ethisch vertretbar und mit dem eigenen Gewissen vereinbar ist. Gerechtes Handeln erfolgt im Einklang mit seinem Gewissen und seiner Überzeugung.

Eine besondere Problematik stellt die Ethik im Zusammenhang mit betriebswirtschaftlichem Handeln dar. In der Praxis lässt sich beobachten, dass sobald die Interessen auseinanderklaffen, heutzutage in den Unternehmen die Gewinnmaximierung im Vordergrund steht, und die Mitarbeiter und Kunden dabei oftmals auf der Strecke bleiben. Ziel sollte es immer sein, beides zu vereinen. Ethik braucht Mut. Ethik und wirtschaftliches Handeln ist nicht per se unmöglich; sie können sich sogar gegenseitig befruchten. Wenn ein Ungleichgewicht in den Interessen da ist, darf die Betriebswirtschaft nicht die Ethik besiegen. Denn langfristig Erfolg wird man bzw. ein Unternehmen nur haben, wenn es auf Menschlichkeit beruht. Daher sollten Geschäftsentscheidungen immer auf Basis der Menschlichkeit gefällt werden[26] (win-win-Situation schaffen, faires Geschäftsgebaren).

Intuition: „Es kommt einzig auf den Mut an. Er geht auch dem Tapfersten oft verloren, dann neigen wir zum Suchen nach Programmen, nach Sicherheiten und Garantien. Der Mut bedarf der Vernunft, aber er ist nicht ihr Kind, er kommt aus tieferen Schichten“. (Hermann Hesse)

Wie schon oben unter dem Punkt 2 „Klugheit“ erwähnt, soll das Merkmal „Intuition“ hier gesondert aufgeführt werden. Die Intuition liesse sich vielleicht auch unter Klugheit subsimieren[27], aber sie soll hier zusätzlich hervorgehoben werden, um die Funktion und auch die Macht des Unterbewusstseins zu betonen. Häufig wird Intuition getrennt vom Verstand gesehen und vor allem wird auch eher der Verstand mit Klugheit assoziiert. Wissen kann aber sowohl aus dem reinen Verstandeswissen, als auch durch das tiefe „Intuitionswissen“ kommen, das leider nur unbewusst abläuft und für viele verborgen bleibt. Die Klugheit darf man der Intuition aber auf keinen Fall absprechen. Der Sachverhalt wird hier noch einmal explizit hervorgehoben, da der Punkt „Klugheit“ bei den Merkmalspunkten als der schwierigste und entscheidende Punkt gehalten wird. Wie trifft man kluge Entscheidungen? Woher weiss man, was das Richtige ist?

Intuitive Entscheidungen sind besser, da sie aus dem tiefsten Inneren herrühren und für denjenigen, der sie trifft „stimmig“ sind. Für manche Entscheidungen sind unsere rationalen Entscheidungen blind. Eine Entscheidung erscheint zwar logisch und dennoch spürt man, dass etwas nicht stimmt. In solchen Fällen täuscht sich unser Gefühl selten. Der Körper weiss am besten, was für einen selbst gut ist oder nicht. Mittels der intuitiven Gefühlsregung/Entscheidung gibt er dies zum Ausdruck. Nicht nur der Verstand trifft Entscheidungen, sondern die Intuition hilft immer unbewusst mit. Bei vielen Entscheidungen ist es sogar sinnvoll diese vom Unterbewusstsein zu treffen, sofern man einen guten Zugang zu ihm hat und dieser nicht verschüttet ist.

Auf die Frage, ob Intuition nicht auch ein Merkmal des Mutes ist, gibt Dr. Dick im Interview folgende Antwort: „Für mich ist die „richtige Intuition“, so wie der Begriff umgangssprachlich verwendet wird, Bestandteil der Klugheit. Klugheit als Verstandestugend bedeutet, dass man die richtige Einschätzung trifft bezüglich eines Sachverhaltes, und dazu gehört insbesondere auch, dass man auf sein „Bauchgefühl“ hört und dieses in die Entscheidungen mit einbezieht. Für Klugheit braucht es ein gutes „Gespür“. Klugheit bedeutet nicht nur, dass man abstrakte logisch-rationale Entscheidungen trifft, sondern die Informationen des gesamten Organismus einbezieht, um schliesslich zu einer richtigen Einschätzung dessen zu gelangen, was in einer bestimmten Situation richtig oder falsch ist[28].“ Im Kapitel 4.4 „Wann sollte man mutig sein?“ wird die Wichtigkeit der Intuition bei Entscheidungen noch einmal gesondert behandelt.

Fazit: Neben dem klugen Abwägen mit dem Verstand spielt die Intuition bei mutigen Handlungen ebenso eine entscheidende Rolle und kann nicht ausser acht gelassen werden.

Gesamtfazit: Die o.g. Merkmalspunkte sind für die Bestimmung, ob es sich um eine Mut-Situation handelt oder nicht, entscheidend. Sind nicht alle Merkmale gleichzeitig erfüllt, handelt es sich nicht um Mut.

Die Frage, die sich aus der Mutbegriffsbestimmung nun ergibt, ist, ob überhaupt von einem allgemein definierten Mutbegriff gesprochen werden kann. Ist dieser nicht immer individuell?

Nach der Bestimmung der Merkmale lässt sich durchaus ein allgemeiner Mutbegriff definieren, anhand dessen man Situationen in „mutig“ oder „nicht mutig“ einteilen kann. So wurde bei den Merkmalen des Mutes aufgezeigt, wann von Mut im positiven Sinne gesprochen werden kann. Der Gradmesser für die Messung von Mut (im Allgemeinen ) sind diese oben aufgezeigten Merkmale. Mut ist jedoch immer individuell zu sehen und muss in der konkreten Situation auf den Einzelnen bezogen und beurteilt werden. Die Grenzen werden bei jedem Menschen woanders liegen.[29] Denn so individuell Menschen sind, so unterschiedlich ist auch der Gradmesser zur Beurteilung des jeweiligen Mutes. So würden schüchterne Menschen es schon als sehr mutig bezeichnen, wenn sie einen Fremden auf der Strasse nach dem Weg fragen würden; extrovertierte Menschen dagegen sehen darin i.d.R. kein mutiges Verhalten. Daher wird diese Frage ganz schwer „von aussen“ zu beantworten sein. Geht man jedoch die einzelnen Merkmale sachlich und stringent durch, so wird man die Frage, ob es sich hierbei um eine Mut-Situation für diesen bestimmten Menschen handelt, beantworten können. Konkret bedeutet das für einen Menschen mit Sozial-Phobie als Beispiel: 1. Ist es eine Gefahr für ihn? 2. Ist die Zuversicht für ihn da? etc. So sind die Kriterien nacheinander „abzuarbeiten“, um dann letztendlich entscheiden zu können, ob man in dieser konkreten Situation von Mut sprechen kann.

Was mutiges Verhalten für jeden bedeutet, hängt auch von seiner Entwicklungsstufe ab: Für ein Kleinkind ist die erste Rutsche eine enorme Herausforderung, später ist es der Sprung vom Einer-, Dreier- und Fünfer- Sprungbrett im Schwimmbad. Für einen Erwachsenen kann ein Nein gegenüber dem Kollegen, der gern Arbeit an ihn abdrückt, ein großer Schritt in Richtung „mutig sein“ sein[30].

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Beurteilung bzw. für die „Messung“ von Mut ist auch die jeweilige Gemütslage, in der man sich befindet. Es gibt Phasen, wo man mutiger ist und „Ruhepausen“-Phasen ohne viel Aufregung. Man kann nicht fortlaufend mutig sein, da Mut viel Kraft und Energie erfordert, die nicht auf Dauer geleistet werden kann. Es braucht Ruhe/mutlose-Phasen, um für neue mutige Situationen Kraft zu schöpfen. Mit Mut sollte daher sparsam umgegangen werden, indem man sich auf wichtige, sinnvolle Ereignisse konzentriert. Durch kluges Abwägen lassen sich diese herausfinden. Aber auch kleine mutige Entscheidungen ohne viel Anstrengung, sind sinnvoll, um Erfolgserlebnisse zu sammeln für die grossen Mutaufgaben/Herausforderungen in seinem Leben.

Die Messung von Mut ist für Dr. Dick durchaus u.a. mittels eines Fragebogens vorstellbar, sofern man sich dem Verlust der Informationen von empirisch-statistischen Verfahren bewusst ist[31]. Doch wie schon oben erläutert, ist es wichtig die jeweilige Situation der befragten Person zu kennen, um beurteilen zu können, ob diese Person sich mutig verhält oder nicht. Mut ist immer subjektiv und hängt schliesslich von der jeweiligen „Furchtanfälligkeit“ des Handelnden ab.

3 Soft Skills

„Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun.“

(Johann Wolfgang von Goethe)

3.1 Begriffsdefinition

Nachdem der Mutbegriff erläutert worden ist, soll nun auch der im Masterarbeitstitel enthaltene Begriff „ Soft Skill“ näher betrachtet werden:

Soft Skills heisst wörtlich übersetzt "weiche Fähigkeiten", oder dem Sinn nach „die Begabung, mit anderen Menschen, aber auch mit sich selbst, umzugehen.“[32] Ein anderer Ausdruck für Soft Skills ist „Soft Facts“ oder aber auch die „Soziale Kompetenz“. Die Begriffe werden hier in dieser Arbeit synonym verwendet.

Hinter dem Begriff „Soziale Kompetenz/Soft Skills“ verbirgt sich ein ganzes Bündel an Fähigkeiten: Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Empathie, Selbstvertrauen, Rhetorik etc. Es geht hier also um die Fähigkeit, andere Menschen und sich selber besser zu verstehen und in angemessener Weise in Kontakt zu treten.

Der Ausdruck „Soft Skills“ wird vornehmlich im beruflichen Umfeld verwendet, um die Abgrenzung zum fachlichen Know how, auch Hard Facts genannt, besser zu verdeutlichen. Im privaten Umfeld werden viele der genannten Soft Facts benötigt, doch spricht man dann eher von sozialer oder emotionaler Kompetenz, da es hier in dem Sinne keine „Hard Facts“ gibt. Ein Gradmesser für die Qualität der Soft Skills ist nicht wie beim Fachwissen der Intelligenzquotient (IQ), sondern der so genannte „EQ“ = emotionale Intelligenzquotient.

Soft Skills haben in der letzten Zeit im beruflichen Umfeld einen grossen Stellenwert eingenommen. Es gibt kaum noch eine Stellenanzeige, die nicht von dem Bewerber „soziale Kompetenzen“ fordert. Aber auch im Alltagsleben kann man ohne soziale Kompetenzen nicht auskommen. Es findet zwangsweise immer eine Interaktion mit seinem Umfeld (Nachbarn, Kollegen, Freunde, Geschäftspartner, Verkäufer etc.) statt.

Im Umgang mit seinen Mitmenschen ist vor allem das Verständnis über die nonverbalen Kommunikationsinhalte wichtig. Entscheidend ist nicht WAS gesagt wird, sondern WIE etwas gesagt wird. Wer im Beruf vorankommen möchte und nachhaltig und langfristig Erfolg haben möchte, kommt um dieses WIE seines Handelns nicht herum, das massgeblich von den Soft Skills bestimmt wird. Es zeigt sich z.B. in Meetings, im Verkaufsgespräch etc.. Reine Fachkompetenz reicht heutzutage nicht mehr aus, um erfolgreich zu sein. Denn wer seine Ideen nicht überzeugend „an den Mann bringen kann“, wird schwer mit anderen zusammen arbeiten oder Projekte erfolgreich abschliessen können[33].

Eine genormte, standardisierte Gruppe von Persönlichkeitseigenschaften gibt es für den Begriff „Soft Skill“ jedoch nicht[34]. Daher gibt es in vielen Beiträgen zu diesem Thema Kataloge von Fertigkeiten, die zumindest teilweise eine gemeinsame Schnittmenge aufweisen. Es wird je nach Bedarf und den Anforderungen für den jeweiligen Arbeitsplatz die entsprechenden Soft Skills ausgewählt und gefordert.

Für den ersten Überblick, was sich hinter den Soft Skills an Fähigkeiten u.a. verbirgt, soll folgende Auflistung dienen:

- Persönlichkeit (Charisma)
- Vertrauenswürdigkeit
- Urteilsvermögen
- analytisches und logisches Denken
- Empathie (Mitgefühl)
- Menschenkenntnis
- Durchsetzungsvermögen
- Selbstvertrauen
- Kampfgeist
- Neugier
- Kommunikationsfähigkeit
- (psychische) Belastbarkeit
- Rhetorik
- Verhandlungsgeschick
- Kritikfähigkeit
- Konflikte und Mißerfolge bewältigen können
- Selbstverantwortung
- ...

Interessanterweise taucht „Mut“ in dieser Liste und auch sonst in der Literatur explizit als Soft Skill nicht auf. Vielmehr ist er versteckt in den verschiedenen Begriffen zu finden (in den Klammern die Mut-Begriffe als Interpretation dazu): Neugier (Neues wagen), Kampfgeist (Tapferkeit), logisches Denken (Klugheit), Konfliktfähigkeit (Unangenehmes ansprechen), Misserfolge bewältigen (Niederlagen/Rückschläge verkraften). Mut ist eher als Überbegriff der einzelnen Fähigkeiten zu sehen.

Soft Skills können insofern als Schlüsselkompetenzen bezeichnet werden, da sie im Gegensatz zu den spezifischen Fachkompetenzen Meta-Fähigkeiten darstellen. D.h. durch den Erwerb von Soft Skills ermöglicht man sich ein grösseres Einsatzgebiet, da diese Kompetenzen fast überall in den Unternehmen an verschiedensten Stellen gebraucht werden. Hinzu kommt, dass die Halbwertzeit von Soft Skills im Vergleich zum Fachwissen wesentlich länger und beständiger ist und es sich allein deshalb schon lohnen sollte, in Schlüsselqualifikationen wie den Soft Facts zu investieren.

3.2 Arten von Soft Skills

Die Frage ist, ob nun diese Fähigkeiten eher angeboren sind, oder ob und wie man diese erwerben kann. Das lässt sich nicht eindeutig mit ja oder nein beantworten, da ein gewisser Persönlichkeitsanteil durch die Gene vorgegeben ist, aber anderes auch sehr erheblich durch das Umfeld geprägt wird und somit auch erlernbar ist.

Im Bereich der Sozialen Kompetenz lässt sich vieles erlernen, insbesondere wenn der Lernende dazu gewillt ist, das theoretische Wissen praktisch umzusetzen und dies regelmässig übt. In der Regel lässt sich das auch nicht von einem auf den anderen Tag erlernen. Dies gilt ganz besonders für das Zeigen von Mut. Zu stark sind die Muster, in denen wir das ganze Leben eben schon so gehandelt haben. Hier bedarf es grosser Anstrengungen und Willenskraft, andere Denk- und Verhaltensmuster einzuüben. Sein tiefes Wesen wird man aber auch durch Kurse oder Üben nicht völlig ändern können. Das zeichnet den Menschen eben auch als Individuum aus und macht ihn so wie er ist auch so einzigartig.

Bei Bewerbungen achten Personalleiter heutzutage vermehrt auf Soft Skills und prüfen diese auch gezielt im Vorstellungsgespräch oder im Assessment Center ab. Immer häufiger werden Soft Skills dort zum Entscheidungskriterium, ob ein Bewerber genommen wird oder nicht. Schwierig ist allerdings das Erkennen, ob ein Bewerber über ein gewisses Maß an Mut verfügt.

[...]


[1] vgl. http://de.statista.com/statistik/daten/studie/156283/umfrage/entwicklung-der-arbeitslosenquote-in-der-eu-und-der-eurozone/ (23.11.2011)

[2] vgl. Dick, Dr. A. (2010): Mut über sich hinauswachsen, S.43 und 61

[3] Heinrich Theodor Fontane (* 30. Dezember 1819 in Neuruppin; † 20. September 1898 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller und approbierter Apotheker. Er gilt als bedeutendster deutscher Vertreter des poetischen Realismus.

[4] www.de.wikipedia.org/wiki/Mut_%28Tugend%29 (13.7.2011)

[5] www.duden.de/rechtschreibung/Mut (13.7.2011)

[6] www.mutig.wordpress.com/definitionen/definiton-die-erste (13.7.2011)

[7] www.mutig.wordpress.com/definitionen/definiton-die-erste (13.7.2011)

[8] vgl. Egger, R. (2007): Mut Kardinaltugend der Menschenführung, S.14

[9] Egger, R., a.a.O., S.14

[10] Dick, Dr. A., a.a.O., S.50

[11] Dick, Dr. A., a.a.O., S.46

[12] Dick, Dr. A., a.a.O., S.47

[13] vgl. Dick, Dr. A., a.a.O., S.47

[14] Dick, Dr. A., a.a.O., S.48

[15] vgl. Dick, Dr. A., a.a.O., S.48 und Interview mit Dick, Dr. A. (s. Anhang 11.1.1)

[16] vgl. Dick, Dr. A., a.a.O., S.48

[17] Dick, Dr. A., a.a.O., S.48

[18] Aristoteles, griechischer Philosoph, 384 v. Chr. - 322 v. Chr.

[19] Cicero, römischer Politiker, Anwalt, Schriftsteller u. Philosoph, 3. Jan. 106 v. Chr. - 7. Dez. 43 v. Chr.

[20] vgl. Dick, Dr. A., a.a.O., S.51

[21] aus Interview mit Dick, Dr. A. (s. Anhang 11.1.1)

[22] vgl. Marden, O.S. (1999): Wer sich viel zutraut, wird viel leisten, S. 115

[23] vgl. Dick, Dr. A., a.a.O., S.52

[24] aus Interview mit Dick, Dr. A. (s. Anhang 11.1.1)

[25] Dick, Dr. A., a.a.O., S.212

[26] vgl. Egger, R. , a.a.O., S.178 ff.

[27] aus Interview mit Dick, Dr. A. (s. Anhang 11.1.1)

[28] aus Interview mit Dick, Dr. A. (s. Anhang 11.1.1)

[29] aus Interview mit Dick, Dr. A. (s. Anhang 11.1.1)

[30] vgl. www.focus.de/schule/dossiers/mut/tid-14929/psychologie-das-mut-training_aid_418239.html (28.7.2011)

[31] aus Interview mit Dick, Dr. A. (s. Anhang 11.1.1.)

[32] www.betriebsrat-intern.de/newsletterarticle.asp?his=5095.2123.5944&id=9116&year=0 (31.7.2011)

[33] vgl. www.soft-skills.com/karriere/softskills/bedeutung.php (15.7.2011)

[34] www.de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Kompetenz (15.7.2011)

Ende der Leseprobe aus 129 Seiten

Details

Titel
Mut - ein unterschätzter Soft-Skill für den beruflichen Erfolg
Hochschule
Joseph Schumpeter Institut
Veranstaltung
MBA in general management
Note
ausgezeichnet
Autor
Jahr
2011
Seiten
129
Katalognummer
V188726
ISBN (eBook)
9783656125211
ISBN (Buch)
9783656127024
Dateigröße
12121 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Mut, Erfolg
Arbeit zitieren
Bettina Luther (Autor:in), 2011, Mut - ein unterschätzter Soft-Skill für den beruflichen Erfolg, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188726

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