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Appollon vor Maastricht

Die Inszenierungsstrategie Ludwigs XIV. im Spiegel des niederländisch-französischen Krieges 1672/79

Titel: Appollon vor Maastricht

Hausarbeit , 2011 , 30 Seiten , Note: 1,3

Autor:in: Patrick Charell (Autor:in)

Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Ludwig XIV. von Frankreich, der Sonnenkönig. Er gilt als das Bild eines absoluten Königs, seine Prachtentfaltung ist beinahe sprichwörtlich, sein Schloss Versailles beeindruckt in seiner
Monumentalität und Verschwendung selbst noch die Menschen des neuen Millenniums. Doch schon der erste Satz sollte stutzig machen: Ludwig ist das Bild eines absoluten Königs.Es ist derart von seiner Rolle als Monarch geprägt, dass sich das Wissen um private Aspekte
auf marginale Details reduziert. Angesichts des Stils seiner Zeit, die von Verkleidungen und Überdeckung geprägt war, stellt sich die Frage, wie der König es fertig brachte, ein Image von sich zu generieren, dass seit Jahrhunderten quasi unangefochten bestand hat. Wie konnte ein Herrscher, der ohne Fernsehen, Internet, Radio, ja nicht mal einem regelmäßigen Zeitungswesen auskommen musste, sich selbst in einem solchen Ausmaß ikonologisieren, dass der nackte Mensch vollkommen in den Hintergrund trat. Und welche Strategien lagen dieser Selbstinszenierung zugrunde?
Die Epoche des Sonnenkönigs ist so facettenreich, dass aufgrund des sehr beschränkten Rahmens dieser Arbeit und aus Gründen der Einfachheit die Inszenierungsstrategie Ludwigs XIV. anhand einer relativ kurzen Zeitperiode untersucht werden soll. Der niederländisch-französische Krieg von 1672 bis 1679 bietet sich deswegen an, weil er zwar vor dem absoluten Höhepunkt der ludovizianischen Regierung stattfand, als die Repräsentation schon zur Gewohnheit geworden war, allerdings auch einige Jahre nach dem Beginn der Alleinregierung 1661. Daher wird zuerst der historische Hintergrund so knapp als möglich beleuchtet werden, um dann die Zielvorgaben zu sammeln, die sich aus diesem für Ludwig ergeben,
und die Mittel, mit der sie umgesetzt wurden, wobei auch die allgemeine Sprache der Symbolik und deren zeitgenössische Intentionen zur Sprache kommen werden. Die Arbeit nutzt das theoretische Fundament Goffmans, dessen These der steten Interaktion
und der Vergleich von Theaterbühne und Politik sich im hohen Maße mit dem royalen Selbstverständnis decken und daher eine politikwissenschaftliche Bearbeitung vereinfacht.
Da es sich bei Ludwigs Propaganda in weiten Teilen als Multimedia- Events handelt, finden neben biographischer und fachbezogener Literatur auch Beispiele ungedruckter Quellen wie Münzen,
Flugblätter, Gemälde und - in Abbildungen – auch architektonische Projekte Verwendung.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)

  • Einleitung
  • Die Inszenierungsstrategie Ludwigs XIV. im Spiegel von 1672/79
    • Die Bühne
    • Zwecke und Ziele
    • Mittel und Wege
      • Malerei und Druckerzeugnisse
      • Statuen und Architektur
      • Medaillen
      • Dichtkunst und Prosa
      • Festkultur
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)

Die Arbeit befasst sich mit der Inszenierungsstrategie Ludwigs XIV. während des Niederländisch-Französischen Krieges von 1672 bis 1679. Ziel ist es, die Inhalte, Symbolik und Zusammenhänge dieser Strategie anhand der einzelnen Medien (Malerei, Druck, Architektur, Medaillen, Dichtkunst, Festkultur) zu beleuchten und zu analysieren.

  • Etablierung des Absolutismus durch mediale Präsenz des Königs
  • Steigerung des Ruhms und der Ehre Ludwigs XIV. durch die Propaganda
  • Verwendung verschiedener Medien zur Inszenierung des Königs und seiner Herrschaft
  • Untersuchung der Wirkungsweise der Inszenierungsstrategie auf die Bevölkerung und das Ausland
  • Analyse der Beziehung zwischen der Inszenierungsstrategie und der realen Situation in Frankreich

Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)

  • Die Einleitung stellt den historischen Kontext des Niederländisch-Französischen Krieges dar und führt in die Thematik der Inszenierungsstrategie Ludwigs XIV. ein. Sie erläutert die theoretischen Grundlagen der Arbeit und benennt die wichtigsten Quellen.
  • Kapitel 2.1 beschreibt die "Bühne" des Krieges, d.h. die politische und militärische Situation in Frankreich und den Niederlanden. Die Auseinandersetzung wird als Angriffskrieg Ludwigs XIV. dargestellt, der aus verschiedenen Motiven resultierte.
  • Kapitel 2.2 widmet sich den Zielen und Zwecken der Inszenierungsstrategie. Ludwig XIV. strebte nach einem positiven Ergebnis des Krieges, einer Stärkung seines Absolutismus, einem Gewinn an Ruhm und Ehre und einer Sicherung seiner Machtstellung im Königreich.
  • Kapitel 2.3 analysiert die verschiedenen Mittel und Wege der Inszenierungsstrategie. Es beleuchtet die Verwendung von Malerei, Druckgraphik, Statuen und Architektur, Medaillen, Dichtkunst und Festkultur zur Darstellung und Verherrlichung des Königs und seiner Herrschaft.

Schlüsselwörter (Keywords)

Die Arbeit beleuchtet die zentralen Themen der Inszenierungsstrategie Ludwigs XIV., die sich in den Begriffen "Absolutismus", "Propaganda", "Medien", "Repräsentation", "Ikonologie", "Selbstinszenierung" und "Festkultur" widerspiegeln. Die Arbeit setzt sich mit der Bedeutung der Selbstdarstellung des Königs und seiner Herrschaft im Kontext des Niederländisch-Französischen Krieges auseinander. Dabei werden wichtige Konzepte wie "grande manière", "la manière magnifique", "lois fondamentales" und "primes inter pares" zur Analyse herangezogen.

Ende der Leseprobe aus 30 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Appollon vor Maastricht
Untertitel
Die Inszenierungsstrategie Ludwigs XIV. im Spiegel des niederländisch-französischen Krieges 1672/79
Hochschule
Ludwig-Maximilians-Universität München  (Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft)
Veranstaltung
Staatskunst. Strategien der Macht.
Note
1,3
Autor
Patrick Charell (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2011
Seiten
30
Katalognummer
V188727
ISBN (eBook)
9783656125594
ISBN (Buch)
9783656125532
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Ludwig Louis XIV Königreich Monarchie Absolutismus Königtum Frankreich Ancien Régime Bourbon Niederlande Maastricht niederländisch-französischer Krieg 1672 1679 Propaganda Inszenierung Politik Geschichte Medien Appollon 17. Jhd. Barock
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Patrick Charell (Autor:in), 2011, Appollon vor Maastricht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188727
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  30  Seiten
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