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Die Katastrophe von 1167 und die Folgen, die sich dadurch für die kaiserliche Politik ergaben

Italienpolitik Friedrich Barbarossa

Title: Die Katastrophe von 1167 und die Folgen, die sich dadurch für die kaiserliche Politik ergaben

Term Paper (Advanced seminar) , 2008 , 19 Pages , Grade: 1,0

Autor:in: micael förster (Author)

History of Europe - Middle Ages, Early Modern Age
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Summary Excerpt Details

Die „Katastrophe“ vor den Toren von Rom im Jahr 1167 wird in der historischen Literatur oft als Wendepunkt der Kaiserpolitik Friedrichs I. bewertet . Mit der Bezeichnung „Katastrophe“ beschreibt man die verheerende Seuche, die fast das gesamte kaiserliche Heer dahingerafft hat und dadurch Friedrich I. zur Flucht zwang . Unter den Zeitzeugen, die Anhänger Alexanders III. waren, wurde sie als Gottesgericht und gerechte Strafe für das Einfallen und Verwüsten Roms gewertet . Auch der Augenzeuge der Ereignisse Arcerbus Morena, der im Dienst des Kaisers stand, berichtet uns, dass das Heer durch ein Einwirken Gottes sein Leben ließ . Für einen Historiker ist diese Deutung der Ereignisse von 1167 vor Rom als Gottesgericht natürlich nicht zufriedenstellend, da sie den eigentlichen Hintergrund der Katastrophe im Dunkeln lassen. Heutzutage versucht man die Seuche durch medizinisches Wissens zu deuten. Verschiednen Kategorien wie z.B. die Erregerverbreitung und deren erhöhte Aktivität durch das feuchte Klima oder die fehlende Hygiene werden hier oft ins Feld geführt und verantwortlich für den Ausbruch der Seuche gemacht . Überraschenderweise fallen diese Urteile unterschiedlich aus.
Da ich mich in dieser Arbeit mit den Geschehnissen von 1167 und deren Folgen beschäftige und anhand der mir vorliegenden Quellen eine Rekonstruktion der Ereignisse, die zur Wende der kaiserlichen Politik geführt haben, vornehmen möchte, will ich auch klären, welche Seuche innerhalb weniger Tage fast das gesamte kaiserliche Heer vernichten konnte. Daran anschließend werde ich die weitreichenden Folgen und neuen Handlungsspielräume darlegen, welche sich für Barbarossa aus der Katastrophe ergaben. Denn nach dem verheerenden Unglück konnte der Kaiser sein Ziel, ein zusammenhängendes Territorium in Oberitalien zu bilden, nicht weiter verfolgen . Es misslang, die Reichsgewalt in Italien wiederherzustellen, und so widmete sich Friedrich der Festigung und dem Ausbau der staufischen Königsmacht in Deutschland . Dass aber gerade die Seuche und die ihr zum Opfer gefallenen weltlichen und geistlichen Fürsten diesen Herrschaftsaubau ermöglichten, versuche ich im Verlauf meiner Arbeit darzustellen .

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Vorgeschichte und Höhepunkt der Macht Friedrichs I.
    • Der vierte Italienzug
    • Auf dem Höhepunkt der Macht Friedrichs I.
  • Die Katastrophe von 1167
    • Der Auslöser der Katastrophe
    • Die Niederlage des kaiserlichen Heeres
  • Die verschiedenen Krankheitscharakteristika
  • Eine Wendung der kaiserlichen Politik
    • Barbarossa profitierte von den Opfern der Seuche
  • Die neue Konkurrenz zwischen Friedrich I. und Heinrich dem Löwen
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit rekonstruiert die Ereignisse um die „Katastrophe“ von 1167 vor Rom und deren Folgen für die kaiserliche Politik Friedrichs I. Sie untersucht die Ursachen der Seuche, die das kaiserliche Heer dezimierte, und analysiert die daraus resultierende Wende in Friedrichs Politik. Die Arbeit beleuchtet auch die veränderten Machtverhältnisse und die neue Konkurrenz zwischen Friedrich I. und Heinrich dem Löwen.

  • Die Ursachen der Seuche von 1167
  • Die militärische und politische Niederlage Friedrichs I. in Italien
  • Die Folgen der Seuche für die kaiserliche Politik
  • Die Verschiebung der Machtverhältnisse in Italien und Deutschland
  • Die sich entwickelnde Rivalität zwischen Friedrich I. und Heinrich dem Löwen

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung: Die Arbeit untersucht die „Katastrophe“ von 1167 – eine verheerende Seuche, die das kaiserliche Heer Friedrichs I. traf – und ihre Bedeutung als Wendepunkt der kaiserlichen Politik. Es wird untersucht, welche Seuche das Heer vernichtete und wie sich daraus neue Handlungsspielräume für Barbarossa ergaben, die ihn zur Verlagerung seiner Machtbestrebungen von Italien nach Deutschland zwangen.

Vorgeschichte und Höhepunkt der Macht Friedrichs I.: Dieses Kapitel beschreibt den vierten Italienzug Friedrichs I., der durch die Widerstand des Veroneser Bundes und die Unterstützung Alexanders III. stark behindert wurde. Trotz anfänglicher Erfolge, wie dem Sieg bei Tusculum, endete der Zug mit der verheerenden Seuche vor Rom. Das Kapitel legt die politischen und militärischen Vorbedingungen für die Katastrophe dar und unterstreicht den anfänglichen Erfolg Friedrichs I. vor dem Wendepunkt von 1167.

Die Katastrophe von 1167: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Seuche selbst, die das kaiserliche Heer vor Rom auslöschte. Es werden verschiedene Erklärungsansätze und Theorien zur Art der Seuche und zu ihrer Ausbreitung diskutiert. Zusätzlich werden die unmittelbaren Folgen der Niederlage und das darauf folgende Zusammenbrechen des militärischen Vorhabens im Detail erläutert.

Die verschiedenen Krankheitscharakteristika: Dieses Kapitel analysiert die verschiedenen medizinischen Aspekte der Seuche von 1167. Es beleuchtet die unterschiedlichen Hypothesen über die Ursachen und die Verbreitung der Krankheit und bewertet deren Plausibilität auf Grundlage des vorhandenen historischen Wissens und der Quellenlage. Die Analyse der Krankheitscharakteristika ist essentiell, um das Ausmaß der Katastrophe und ihre Folgen besser zu verstehen.

Eine Wendung der kaiserlichen Politik: Dieses Kapitel befasst sich mit den weitreichenden Folgen der Seuche und der daraus resultierenden Veränderung der kaiserlichen Politik. Es argumentiert, dass der Verlust des Heeres und der einflussreichen Fürsten Friedrichs I. neue Möglichkeiten eröffnete, die staufische Macht in Deutschland zu festigen. Der Fokus liegt hier auf der Analyse der neuen strategischen Ausrichtung und deren Auswirkungen auf die innenpolitische Situation.

Die neue Konkurrenz zwischen Friedrich I. und Heinrich dem Löwen: Dieses Kapitel untersucht die Verschiebung der Machtverhältnisse zwischen Friedrich I. und Heinrich dem Löwen im Anschluss an die Katastrophe von 1167. Die durch den Tod zahlreicher Fürsten entstandene Machtvakuum in Deutschland wird analysiert und die Auswirkungen auf das Verhältnis zwischen Kaiser und Herzog beleuchtet. Die Zusammenfassung konzentriert sich auf die neu entstehende Rivalität und die damit verbundenen politischen Strategien beider Parteien.

Schlüsselwörter

Friedrich I. Barbarossa, Heinrich der Löwe, Italienzug, Seuche 1167, Kaiserpolitik, Reichsgewalt, Italien, Deutschland, staufische Königsmacht, Schisma, Alexander III., Veroneser Bund, Tusculum, Rom, Machtverschiebung, Handlungsspielraum.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Die Katastrophe von 1167 und ihre Folgen für die Kaiserpolitik Friedrichs I.

Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?

Diese Arbeit untersucht die „Katastrophe“ von 1167 – eine verheerende Seuche, die das kaiserliche Heer Friedrichs I. vor Rom traf – und deren Folgen für die kaiserliche Politik. Sie analysiert die Ursachen der Seuche, die daraus resultierende Wende in Friedrichs Politik, die veränderten Machtverhältnisse und die neue Konkurrenz zwischen Friedrich I. und Heinrich dem Löwen.

Welche Themen werden im Detail behandelt?

Die Arbeit behandelt die Ursachen der Seuche von 1167, die militärische und politische Niederlage Friedrichs I. in Italien, die Folgen der Seuche für die kaiserliche Politik, die Verschiebung der Machtverhältnisse in Italien und Deutschland sowie die sich entwickelnde Rivalität zwischen Friedrich I. und Heinrich dem Löwen. Sie beinhaltet eine detaillierte Analyse der medizinischen Aspekte der Seuche und der daraus resultierenden strategischen Veränderungen in Friedrichs Politik.

Wie ist die Arbeit strukturiert?

Die Arbeit ist in Kapitel unterteilt, die chronologisch und thematisch die Ereignisse um die Seuche von 1167 und deren Folgen nachzeichnen. Sie beginnt mit einer Einleitung, geht dann auf die Vorgeschichte und den Höhepunkt der Macht Friedrichs I. ein, beschreibt die Katastrophe von 1167 detailliert, analysiert die verschiedenen Krankheitscharakteristika, zeigt die Wendung der kaiserlichen Politik auf und endet mit einem Kapitel über die neue Konkurrenz zwischen Friedrich I. und Heinrich dem Löwen und einem Fazit.

Welche Schlüsselereignisse werden untersucht?

Zentrale Ereignisse sind der vierte Italienzug Friedrichs I., der Widerstand des Veroneser Bundes, die Unterstützung Alexanders III., der Sieg bei Tusculum, die Seuche vor Rom, der Zusammenbruch des militärischen Vorhabens in Italien und die sich daraus ergebende Verschiebung der Machtverhältnisse zugunsten Heinrichs des Löwen in Deutschland.

Welche Personen spielen eine wichtige Rolle?

Die wichtigsten Personen sind Kaiser Friedrich I. Barbarossa, Heinrich der Löwe und Papst Alexander III. Die Arbeit beleuchtet die politischen Strategien und das Machtgeflecht zwischen diesen Schlüsselfiguren.

Welche Quellen wurden verwendet?

Die Arbeit basiert auf dem vorhandenen historischen Wissen und der Quellenlage zum Thema. Die genauen Quellenangaben sind nicht im FAQ enthalten aber im vollständigen Text der Arbeit aufgeführt. Die Analyse der Krankheitscharakteristika stützt sich auf die im Kontext verfügbaren medizinischen Erkenntnisse.

Was ist das Fazit der Arbeit?

Das Fazit der Arbeit wird im vollständigen Text dargelegt und fasst die Ergebnisse der Analyse der Katastrophe von 1167 und deren Auswirkungen auf die kaiserliche Politik Friedrichs I. zusammen. Es werden die langfristigen Folgen der Seuche und die Veränderung der Machtverhältnisse in Italien und Deutschland herausgestellt.

Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?

Schlüsselwörter sind: Friedrich I. Barbarossa, Heinrich der Löwe, Italienzug, Seuche 1167, Kaiserpolitik, Reichsgewalt, Italien, Deutschland, staufische Königsmacht, Schisma, Alexander III., Veroneser Bund, Tusculum, Rom, Machtverschiebung, Handlungsspielraum.

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Details

Title
Die Katastrophe von 1167 und die Folgen, die sich dadurch für die kaiserliche Politik ergaben
Subtitle
Italienpolitik Friedrich Barbarossa
College
University of Frankfurt (Main)  (Geschichte Mittelalter)
Course
Friedrich Barbarossa, Heinrich der Löwe und Italien
Grade
1,0
Author
micael förster (Author)
Publication Year
2008
Pages
19
Catalog Number
V189097
ISBN (eBook)
9783656129479
ISBN (Book)
9783656129851
Language
German
Tags
Friedrich Barbarossa Heinrich der Löwe Italienzug Italienpoltik Barbarossa
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
micael förster (Author), 2008, Die Katastrophe von 1167 und die Folgen, die sich dadurch für die kaiserliche Politik ergaben, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189097
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