Die Geburt eines Kindes soll für eine Frau zum schönsten und makellosesten Ereignis ihres Lebens werden. Leider kann nicht jede Frau diese Erfahrung teilen.
Die Anforderungen an die Schwangerschaft und die Umstellung auf die neue Lebenssituation bergen die Gefahr depressiv zu werden. Es kommen Gefühle auf, wie Angst vor dem Versagen als Mutter, Angst vor der Zukunft, den Erwartungen der Gesellschaft nicht entsprechen zu können. Durch diese Stimmungen entsteht ein Druck auf die werdenden Eltern.
Viele Mütter sprechen von einem „Babyblues“ oder den „Heultagen“ in der ersten Woche nach der Geburt. Dies wird von der Gesellschaft mitunter noch verständnisvoll begegnet. Was aber, wenn die Trauer und Mutlosigkeit anhält? Hier reagiert das Umfeld der Betroffenen nicht selten befangen und intolerant. Dieser paradoxe Aspekt hat mein Interesse für die postpartale Depression (PPD) geweckt.
Es stellt sich für mich die Frage, was genau ist die postpartale Depression?
Wie definiert sie sich und wie sehen die Symptome aus? Ich möchte herausfinden, wie sie sich von der klassischen Depression unterscheidet und ob es dort überhaupt Unterschiede gibt. Außerdem möchte ich aufzeigen wie sich die postpartale Depression von dem Babyblues und der sogenannten postpartalen Psychose abgrenzt. Zusätzlich möchte ich mich dem Thema der Ursachen für die PPD widmen. Gibt es spezielle Ursachen und Auslöser für diese Beschwerden?
Und welche Hilfemaßnahmen gibt es, wo kann man ansetzen, vor allem,
wo kann die Soziale Arbeit förderlich sein?
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Epidemiologie
- 3 Definition postpartale Depression
- 4 Abgrenzung postpartaler Depressionen vom „Babyblues\" und von den postpartalen Psychosen
- 4.1 Babyblues
- 4.2 Postpartale Psychosen
- 5 Die Ursachen
- 5.1 Biologische Ursachen
- 5.2 Psychische Ursachen
- 5.3 Soziale Ursachen
- 5.4 Bindung zwischen Mutter und Kind als Ursache
- 6 Hilfemöglichkeiten
- 7 Bezug zur Sozialen Arbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Phänomen der postpartalen Depression (PPD) und will die verschiedenen Facetten dieser Erkrankung beleuchten. Dabei werden Definition, Abgrenzung, Ursachen und Hilfemöglichkeiten in den Fokus genommen.
- Definition der postpartalen Depression und Abgrenzung zum Babyblues und postpartalen Psychosen
- Epidemiologie der PPD: Häufigekeit und Bedeutung
- Ursachen der PPD: Biologische, psychische und soziale Faktoren
- Mögliche Hilfemöglichkeiten bei der Bewältigung der PPD
- Bedeutung und Relevanz der Sozialen Arbeit im Umgang mit PPD
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel wird die Problematik der postpartalen Depression eingeführt und die Relevanz des Themas verdeutlicht. Das zweite Kapitel behandelt die Epidemiologie der PPD, wobei Häufigkeitsangaben und wissenschaftliche Studien beleuchtet werden. Im dritten Kapitel wird die postpartale Depression definiert und von anderen ähnlichen Zuständen wie dem Babyblues und postpartalen Psychosen abgegrenzt. Das vierte Kapitel befasst sich mit den Ursachen der PPD, wobei biologische, psychische und soziale Faktoren sowie die Bedeutung der Bindung zwischen Mutter und Kind diskutiert werden. Das sechste Kapitel widmet sich den Hilfemöglichkeiten bei der Bewältigung der PPD und schließlich werden im siebten Kapitel die Relevanz und der Beitrag der Sozialen Arbeit im Kontext dieser Erkrankung beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen der postpartalen Depression, ihren Ursachen, den Auswirkungen auf die Mutter-Kind-Beziehung und den Hilfestellungen, die im sozialen Kontext zur Verfügung stehen. Wichtige Schlagwörter sind daher postpartale Depression, Babyblues, postpartale Psychosen, Bindung, soziale Arbeit, soziale Unterstützung und Hilfestellungen.
- Arbeit zitieren
- Gabriele Lorenz (Autor:in), 2010, Postpartale Depression – eine Erkrankung nach der Geburt eines Kindes, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189115