Erprobtes und bewährtes Material für Studienanfänger, ebenfalls geeignet für die gymnasiale Oberstufe und zur Vorbereitung auf das Abitur.
Inhaltsverzeichnis
- Metapher: Definition und Arten
- Konventionelle Metaphern
- Echte oder kreative Metaphern
- Weinrichs Semantik der kühnen Metapher
- Metapher als Kontextdetermination
- Beispiele aus Literatur und Geschichte
- Methoden der Metaphernuntersuchung
- Heines Metapher "des Mundes Röselein"
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit bietet eine umfassende Einführung in das Thema Metapher, speziell für Oberstufenschüler und Studienanfänger. Sie erläutert verschiedene Arten von Metaphern, analysiert deren Funktion und Bedeutung anhand von Beispielen aus der Literatur und Geschichte, und stellt verschiedene methodische Ansätze zur Metaphernuntersuchung vor.
- Definition und Klassifizierung von Metaphern
- Analyse der Funktion von Metaphern in verschiedenen Kontexten
- Untersuchung der Semantik kühner Metaphern nach Harald Weinrich
- Anwendung von Metaphernanalyse an literarischen Beispielen
- Vergleich verschiedener methodischer Ansätze zur Metaphernanalyse
Zusammenfassung der Kapitel
Metapher: Definition und Arten: Dieses Kapitel legt die Grundlage für das Verständnis von Metaphern. Es definiert den Begriff Metapher und differenziert zwischen toten, konventionellen und kreativen Metaphern. Es betont die Notwendigkeit eines Kontextes für das Verständnis einer Metapher und verweist auf verschiedene Definitionen, insbesondere die von Harald Weinrich, der die Metapher als "Wort in einem Kontext, durch den es so determiniert wird, dass es etwas anderes meint, als es bedeutet" beschreibt. Die unterschiedlichen Arten von Metaphern werden anhand von Beispielen aus dem alltäglichen Sprachgebrauch und der Literatur illustriert, um die verschiedenen Ebenen metaphorischen Sprachgebrauchs zu verdeutlichen und die Bandbreite der Möglichkeiten aufzuzeigen.
Konventionelle Metaphern: Hier werden konventionelle Metaphern detailliert behandelt. Es werden zahlreiche Beispiele präsentiert, die die gängige Verwendung von Metaphern im Alltag verdeutlichen. Der Fokus liegt auf der oft unbewussten Verwendung und dem damit verbundenen Verständnis dieser sprachlichen Figuren. Die Beispiele illustrieren, wie konventionelle Metaphern die Kommunikation bereichern und durch Bilder und Assoziationen eine prägnantere und eindrücklichere Ausdrucksweise ermöglichen. Die Kapitel erläutert zudem den subtilen Übergang zwischen toten und konventionellen Metaphern.
Echte oder kreative Metaphern: In diesem Kapitel werden kreative oder kühne Metaphern im Detail untersucht. Es wird der Unterschied zu konventionellen Metaphern herausgearbeitet, indem der Fokus auf die unerwartete Kombination von Begriffen und die resultierende semantische Spannung gelegt wird. Anhand von literarischen Beispielen wird gezeigt, wie kreative Metaphern neue Bedeutungszusammenhänge schaffen und die Imagination des Lesers anregen. Der kreative Charakter dieser Metaphern wird im Kontext ihrer kontextuellen Abhängigkeit hervorgehoben und mit theoretischen Ansätzen, wie dem von Weinrich, in Verbindung gebracht.
Weinrichs Semantik der kühnen Metapher: Dieses Kapitel befasst sich eingehend mit Harald Weinrichs Theorie der kühnen Metapher. Es wird seine Definition der Metapher detailliert erläutert und mit anderen Ansätzen verglichen. Der Text analysiert Weinrichs Argumentation anhand von Beispielen aus der Literatur, insbesondere dem Verlaine-Gedicht "Clair de lune". Der Fokus liegt auf dem Verständnis der Kontextualität und der Bedeutung des Kontextes für die Interpretation von Metaphern. Die Bedeutung von Kontextdetermination und Konterdetermination wird im Detail erläutert.
Metapher als Kontextdetermination: Hier wird das Konzept der Metapher als Kontextdetermination nach Weinrich vertieft und anhand eines Tafelbildes verdeutlicht. Die drei zentralen Merkmale – Kontextdetermination, Bedeutungsreduktion und Enttäuschung der Determinationserwartung – werden erklärt und mit Beispielen aus der Literatur illustriert. Der Text erläutert, wie die Bedeutung einer Metapher durch den Kontext geschaffen und geprägt wird und wie sich dieser Kontext von der ursprünglichen Bedeutung des Wortes unterscheidet.
Beispiele aus Literatur und Geschichte: Dieses Kapitel präsentiert exemplarisch verschiedene Metaphern aus Literatur und Geschichte. Es analysiert die Funktion und Wirkung dieser Metaphern in ihren jeweiligen Kontexten und illustriert die Vielseitigkeit metaphorischen Sprachgebrauchs. Ausgewählte Beispiele von Umberto Eco ("Baudolino") und Paul Celan ("Eine Hand") werden eingehend analysiert, um die Anwendung der zuvor besprochenen Theorie zu zeigen.
Methoden der Metaphernuntersuchung: Das Kapitel gibt einen Überblick über verschiedene methodische Ansätze zur Metaphernuntersuchung. Es stellt den Ansatz von Harald Weinrich vor und vergleicht ihn mit dem Ansatz von Jürgen Nieraad. Die Analyse von Heines Metapher "des Mundes Röselein" und weiteren Beispielen dient dazu, die jeweiligen Methoden zu verdeutlichen und ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen. Der Fokus liegt auf der systematischen Analyse von Metaphern und der Herausarbeitung ihrer Bedeutung in verschiedenen Kontexten.
Heines Metapher "des Mundes Röselein": Dieses Kapitel analysiert detailliert Heines Metapher "des Mundes Röselein" mittels des von Jürgen Nieraad entwickelten methodischen Ansatzes. Es wird der bildgebende und der bildempfangende Bereich analysiert und die übertragenen Merkmale sowie deren Bedeutung im Kontext des gesamten Gedichts diskutiert. Durch diesen detaillierten exemplarischen Durchgang wird der zuvor erklärte methodische Ansatz nochmals veranschaulicht und seine Anwendung im Detail aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Metapher, Kontext, Kontextdetermination, Konterdetermination, tote Metapher, konventionelle Metapher, kreative Metapher, Semantik, Bedeutung, Literaturanalyse, Weinrich, Nieraad, Heine, Bildspender, Bildempfänger.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Metaphernanalyse - Eine umfassende Einführung
Was ist der Inhalt dieses Textes?
Der Text bietet eine umfassende Einführung in die Metaphernanalyse, speziell für Oberstufenschüler und Studienanfänger. Er behandelt verschiedene Arten von Metaphern (tote, konventionelle, kreative), analysiert deren Funktion und Bedeutung anhand von Literatur- und Geschichtsbeispielen und stellt verschiedene methodische Ansätze zur Metaphernuntersuchung vor. Der Text beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte sowie Schlüsselwörter.
Welche Arten von Metaphern werden behandelt?
Der Text differenziert zwischen toten Metaphern, konventionellen Metaphern und kreativen (oder kühnen) Metaphern. Konventionelle Metaphern werden im Alltag häufig verwendet, während kreative Metaphern unerwartete Bedeutungszusammenhänge schaffen. Der Unterschied und der Übergang zwischen diesen Arten wird detailliert erklärt.
Welche Theorien und Ansätze zur Metaphernanalyse werden vorgestellt?
Der Text behandelt insbesondere die Theorie von Harald Weinrich zur kühnen Metapher und deren Kontextualität (Kontextdetermination und Konterdetermination). Zusätzlich wird der methodische Ansatz von Jürgen Nieraad zur Metaphernanalyse vorgestellt und mit Weinrichs Ansatz verglichen. Beide Ansätze werden anhand von Beispielen aus der Literatur (z.B. Heine, Celan, Verlaine) erläutert.
Welche Beispiele aus Literatur und Geschichte werden verwendet?
Der Text verwendet zahlreiche Beispiele aus Literatur und Geschichte, um die verschiedenen Metapherntypen und -funktionen zu illustrieren. Genannt werden unter anderem Werke von Heine ("des Mundes Röselein"), Paul Celan ("Eine Hand") und Umberto Eco ("Baudolino"). Das Gedicht "Clair de lune" von Verlaine dient als Beispiel für die Analyse nach Weinrich.
Wie wird die Kontextualität von Metaphern behandelt?
Die Kontextualität von Metaphern bildet einen zentralen Aspekt des Textes. Weinrichs Konzept der Kontextdetermination wird ausführlich erklärt und anhand von Beispielen verdeutlicht. Es wird gezeigt, wie die Bedeutung einer Metapher durch ihren Kontext geschaffen und geprägt wird und wie dieser Kontext sich von der ursprünglichen Bedeutung des Wortes unterscheidet.
Welche Methoden zur Metaphernuntersuchung werden erklärt?
Der Text beschreibt detailliert die methodischen Ansätze von Harald Weinrich und Jürgen Nieraad zur Metaphernanalyse. Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Methoden werden anhand der Analyse von Heines Metapher "des Mundes Röselein" veranschaulicht.
Für wen ist dieser Text gedacht?
Dieser Text richtet sich insbesondere an Oberstufenschüler und Studienanfänger, die eine umfassende Einführung in die Metaphernanalyse benötigen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Metapher, Kontext, Kontextdetermination, Konterdetermination, tote Metapher, konventionelle Metapher, kreative Metapher, Semantik, Bedeutung, Literaturanalyse, Weinrich, Nieraad, Heine, Bildspender, Bildempfänger.
- Arbeit zitieren
- M.A. Gerd Berner (Autor:in), 2012, Ausführliche Erläuterungen zur Metapher für Oberstufenschüler und Studienanfänger, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189466