Die Studie ist im Oeuvre Marattis äußerst prägnant. Sein Nachlass ist geprägt von einer Unmenge an Skizzen. Im Zentrum der Arbeit steht das Deckenfresko der Sala Clementina im Palazzo Altieri in Rom. Es wird vor allem die Studiensammlung des Düsseldorfer Kupferstichkabinetts herangezogen, um den Werkprozess zum Deckenfresko zu veranschaulichen. Das im Auftrag des Papstes Clemens X ausgeführte Fresko beschreibt nicht nur Marattis Auffassung von Kunst im barocken Rom, sondern repräsentiert die allegorische Verwendung spezifischer Motive im Zuge der Gegenreformation. Aus rechtlichen Gründen wurde in der Publikation auf Abbildungen verzichtet. Informationen zur Bildrecherche können über das Profil des Autors auf der Verlagshomepage eingeholt werden. Zur Vereinfachung der Bildrecherche wurden die Abbildungshinweise beibehalten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Malerei im barocken Rom
- Carlo Maratti - Vita
- Accademia di San Luca
- Maratti Schüler - stilistische Beeinflussung
- Palazzo Altieri
- Clemens X - Auftraggeber zu politisch schwierigen Zeiten
- Giovanni Pietro Bellori – Programmatiker und Kunstliterat
- Allegorien zur Zeit der Gegenreformation
- Entwurfsprozesse bei Maratti
- Clementia. Allegorie auf das Pontifikat Papst Clemens X
- Skizzen und Entwürfe
- Gesamtentwurf
- Studien zur Abundantia und dem Engel mit Tiara
- Studie zum Schoß der Clementia
- Studien zum Kopf und zum Schoß der Clementia
- Studien zur Fortitudo
- Studien zum Engel mit dem Schlüssel Petri dem Cherub mit der Devise
- Bellori, Maratti und der Palazzo Altieri nach der Clementia
- Forschungsstand zu Maratti
- Provenienz der Skizzen
- Düsseldorfer Kupferstichkabinett
- Sammlung Schloss Windsor
- Nationalbibliothek der Accademia di San Fernando – Madrid
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den zeichnerischen Nachlass von Carlo Maratti, insbesondere seine Studien zum Deckenfresko im Palazzo Altieri in Rom, und stellt diese im Kontext der Kunst und Politik des barocken Roms dar.
- Die Rolle der Illusionsmalerei in der barocken Kunst und der klassizistische Stil von Maratti
- Das Leben und Werk von Carlo Maratti, seine Bedeutung für die Accademia di San Luca und die Kunstgeschichte
- Die politische und künstlerische Bedeutung des Auftraggebers Clemens X. und die allegorische Thematik des Freskos
- Der Entwurfsprozess von Maratti anhand seiner Skizzen und Studien
- Der aktuelle Forschungsstand zu Maratti-Studien, insbesondere die großen Sammlungseinrichtungen in Deutschland, England und Spanien
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die zentralen Fragen und Ziele der Arbeit dar.
- Das zweite Kapitel beleuchtet die Entwicklung der Malerei im barocken Rom, insbesondere die Rolle der Illusionsmalerei und die Abweichung von Maratti von diesem Trend.
- Kapitel drei widmet sich dem Leben und Werk von Carlo Maratti, beleuchtet seine Bedeutung für die Accademia di San Luca und seine Stellung als einflussreicher Künstler.
- Kapitel vier befasst sich mit dem Auftraggeber Clemens X. und dem Palazzo Altieri, den politischen und künstlerischen Rahmenbedingungen des Projekts.
- In Kapitel fünf werden die allegorischen Thematiken zur Zeit der Gegenreformation analysiert.
- Kapitel sechs untersucht den Entwurfsprozess von Maratti anhand seiner Skizzen und Studien.
- Kapitel sieben widmet sich der Allegorie der Clementia, dem zentralen Thema des Freskos.
- Kapitel acht analysiert die Skizzen und Entwürfe zu den einzelnen Teilen des Freskos.
- Das neunte Kapitel beleuchtet die Bedeutung von Bellori, Maratti und dem Palazzo Altieri nach der Fertigstellung des Freskos.
- Kapitel zehn gibt einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zu Maratti-Studien und die wichtigsten Sammlungseinrichtungen.
Schlüsselwörter
Carlo Maratti, Deckenfresko, Palazzo Altieri, Rom, Barock, Illusionsmalerei, Klassizismus, Accademia di San Luca, Clemens X, Allegorie, Gegenreformation, Skizzen, Studien, Entwurfsprozess, Forschungsstand.
- Quote paper
- Daniel Skina (Author), 2012, Il disegno - Studien zu Carlo Marattis Deckenfresko im Palazzo Altieri in Rom, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189693