Le passé composé et des exercices complémentaires


Unterrichtsentwurf, 2010

16 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


„Le passé composé“ – Bildungs- und Anwendungsregeln der Tempusform und deren praktische Anwendung im Kompetenzbereich „Sprechen“ in Form von dialogischem Austausch über außerschulische Freizeitaktivitäten

2. Darstellung der Unterrichtssequenz

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3. Einschätzung des antizipierten durchschnittlichen Wissens- und Kompetenzniveaus der Lerngruppe

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

4. Exemplarische Reflexion der Lerngruppenheterogenität

Der Intensivkurs des 1. Semesters befindet sich im zweiten Lernjahr und zeichnet sich durch eine außerordentlich geprägte Lerngruppenheterogenität aus. Einige SuS übernahm ich als Lehrperson im zweiten Halbjahr der elften Klasse, sodass ich diese ihrem Leistungsvermögen und ihrem Leistungsstand entsprechend einordnen und binnendifferenziert unterrichten kann. Der andere Teil der Schülerschaft ist mir gänzlich unbekannt, da diese in dem anderen Intensivkurs von einer meiner Kolleginnen unterrichtet wurden. Nach Rückfrage informierte sie mich über das Leistungspotenzial einzelner SuS und gab mir Auskunft über deren Lernprogression. Weiterhin ist festzuhalten, dass ein Schüler des Kurses die 12. Jahrgangsstufe wiederholt, deswegen die Lerninhalte schon einmal trätiert hat und sich infolgedessen auf einem höheren sprachlichen und fachlichen Niveau befindet. Ein weiterer Schüler befand sich für die Dauer der 11. Jahrgangsstufe in Australien und weist lediglich elementare Grundkenntnisse der französischen Sprache auf. Dem Eindruck zufolge, den ich seit Anbeginn des ersten Semesters erhalten habe, divergiert das Leistungsniveau der SuS erheblich voneinander. Es lassen sich sowohl fachliche, als auch sprachlich/ phonetische und methodische Unterschiede ausmachen. In der beschriebenen Unterrichtsstunde soll dies insofern berücksichtigt werden, als dass die jeweiligen SuS ihrem Leistungsstand entsprechend komplexe und syntagmatisch richtige Sätze bilden sollen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

5. Der fachlich-inhaltliche Schwerpunkt

Laut RLP ist unter anderen die Auseinandersetzung mit dem Themenbereich A verbindlich (Ich und die anderen), respektive die Trätierung des Themenfeldes „Freunde“ (Aktivitäten, Verabredungen“, sowie die Behandlung des Themenbereiches B (Der unmittelbare Erfahrungsbereich Jugendlicher), genauer, die Behandlung des Themenfeldes „Freizeitverhalten“, worunter Themenbereiche wie Sport, Musik, Hobbys etc. subsumiert werden.[2] Da in der Vergangenheit mit Hilfe des Lehrbuches diese Themenfelder eingeführt wurden und die Begrifflichkeiten des Erfahrungsbereiches von Jugendlichen schon erarbeitet wurden, sind die SuS in der Lage, das sprachlich benötigte Vokabular zielführend anzuwenden. In Verbindung mit der Benutzung des PC sollen die SuS fortan imstande sein, sich untereinander über erlebte Geschehnisse (Hobbys, Sportaktivitäten etc.) in der Vergangenheit zu unterhalten.

Das PC bezeichnet Vorgänge, die sich vor dem Augenblick des Sprechens(Gegenwart) abgespielt haben. Das PC wird benutzt, um über einmalige Handlungen und Ereignisse in der Vergangenheit zu berichten. Es beschreibt Ereignisse, die aufeinander folgen und zeitlich begrenzt sind (Ereigniskette)[3]. Wie der französische Name bereits impliziert setzt sich das PC aus zwei Elementen zusammen, dem Hilfsverb und dem Partizip Perfekt. Bei der Bildung des PC bei den regelmäßigen und unregelmäßigen Verben nebst den Ausnahmeformen von einigen unregelmäßigen Verben gibt es diverse Formen. Die SuS habe in der Unterrichtssequenz die Bildungsregel der PC-Formen (mit dem Hilfsverb „avoir“) der regelmäßigen Verben, die der Verben auf –ir (mit und ohne Stammeserweiterung), der Verben auf –dre sowie ausgewählte Ausnahmeformen einiger unregelmäßigen Verbformen kennengelernt und beherrschen deren Anwendung. Wie der Unterrichtssequenz zu entnehmen, steht die Erarbeitung des PC mit „être“ und die Veränderlichkeit des „participe passé“ noch an.

Da in der gezeigten Unterrichtsstunde der Kompetenzbereich Sprechen im Mittelpunkt steht, sollen die SuS in der Lage sein, dass PC anhand der einstudierten Bildungsformen korrekt zu bilden und in den einzelnen Sprechaktsituationen situativ anwenden zu können. Eingebettet sind die Übungen in dem Themenkontext „Freizeitbereich“ der Jugendlichen.

6. Didaktische Begründungen

Wie bereits ausgeführt und gestützt durch den RLP für das Fach Französisch sollen die SuS lernen, sich in einfachen Alltagssituationen kurze Informationen über ihnen vertraute Themen auszutauschen und über altersgemäße Themen kurz Auskunft geben zu können.[4] Mit der Verquickung des Kompetenzbereiches Sprechen mit der Behandlung von außerschulischen Aktivitäten wird das Unterrichtsvorhaben sinnvoll legitimiert und den SuS die Möglichkeit gegeben, sich über Ereignisse und Aktivitäten in der Vergangenheit auszutauschen. Somit wären sie befähigt, in einem frankofonen Land Auskunft über gemachte Erfahrungen ihres Aktivitätenbereiches zu artikulieren.

Der Einstieg dient zur Festigung und Umwälzung des in der vorigen Stunde erarbeiteten Stoffes und dient gleichermaßen als Abdeckung eines weiteren Lernkanals (Visualisierung). In dieser Phase erschließen die SuS sich nochmals die Grundregeln der Bildungsregel einiger ausgewählter Verbformen und sichern die Ergebnisse anhand des zuvor ausgeteilten Arbeitsblattes.

Die sich anschließende Einübungsphase I hat die Funktion, das zuvor reaktivierte Wissen praxisnah in einem Sprechakt anzuwenden. Mit der Wahl des Tandembogens befinden die SuS sich in einem geschützten Raum und können, überprüft durch etwaige Korrekturen ihres Partners, ihren Erkenntnisstand bzw. ihren Lernfortschritt diagnostizieren. Anhand dieser Form sind die SuS zunächst aufgefordert, die richtige Verwendung des Hilfsverbs und die korrekte Bildung des Partizips anzuwenden. In der weiteren Erarbeitung werden die Hilfen reduziert und die Schwierigkeit der Aufgabensätze nimmt zu (Progression der Schwierigkeit).

Die sich anschließende Einübungsphase II sieht vor, dass die SuS sich mit der „Erwürfelung“ von Fragestellungen kleinere Sätze syntagmatisch und inhaltlich korrekt zusammenstellen müssen und diese ihrem Partner vorsprechen müssen. Der zuhörenden Partner notiert sich die geschilderten Ausführungen und präsentiert diese in der sich anschließenden Präsentationsphase. In dieser Übung sprechen die SuS über ihre private Freizeitgestaltung und drücken ihre Vorlieben und Abneigungen aus. Mit dieser Übung sollen die SuS lernen, in alltagsnahen Fragesituationen über ihre Aktivitäten in der Vergangenheit Auskunft zu geben.

In der Einübungsphase III gehen die SuS abermals in Partnerarbeit zusammen und erzählen sich abwechselnd und gegenseitig, was sie auf den auf der OH-Folie projizierten Bildern sehen. Nach Beschreibung des Bildes fasst der jeweilige Partner das Gehörte zusammen und bespricht mit ihm gemeinsam, was von dem Gesprochenen richtig verstanden und eingeordnet wurde. Nach der Besprechung wechseln die Partner ihre Rollen und exerzieren dieselbe Prozedur mit vertauschten Rollen durch. Mit Hilfe von Erklärungsstrategien sollen die SuS so detailliert wie möglich die Bilder beschreiben. Eine Überprüfung findet insofern statt, dass der zuhörende Partner den geschilderten Inhalt wiedergeben soll und somit überprüft werden kann, ob er die Schilderungen verstehen konnte. Der Sprecher erhält eine direkte Resonanz, ob seine Beschreibungen ausreichend informativ waren.

7. Antizipierte Schwierigkeiten und Alternativen

Da die SuS sich in der gezeigten Unterrichtsstunde vornehmlich in Partnerarbeit befinden, ist es schwierig, die jeweilige Aussprache eines jeden SuS zu überprüfen. Hier soll der Hinweis erfolgen, dass die SuS genau auf die Aussprache achten sollen und sich gegenseitig stets korrigieren sollen.

In der zweiten Einübungsphase kann es insofern Schwierigkeiten geben, dass die SuS die einzelnen Aktivitäten zwar benennen können (da dies in der Vorarbeit entlastet wurde), die entsprechende Wendung aber nicht parat haben, d.h., dass sie die Konstruktion mit jouer au/à la mit der von faire du/ de la / de l‘ verwechseln. Auf diese Problematik wird vor dem Austeilen der Arbeitsblätter eingegangen und entsprechend sensibilisiert. Zudem bekommen die SuS sprachliche Mittel in Form von Vokabularentlastung.

Bei der finalen Übung soll durch das Eingehen auf die Erklärungsstrategien (comment décrire une photo) von Bildern ein geordnetes und strukturiertes Beschreiben möglich gemacht werden. Des Weiteren sind unter den jeweiligen Bildern inhaltlich relevante Wörter aufgelistet, die die SuS in ihrer Beschreibung mit integrieren können.

[...]


[1] RLP Französisch für die SEK I, S. 27.

[2] Vgl. RLP Französisch für die SEK I, S. 48.

[3] Reuthe, Anja/ Schröder Brigitte/ Schweiger, Sabine: Tous Ensemble. Grammatik für den mittleren Schulabschluss mit Lernsoftware, Stuttgart 2009, S. 80 ff.

[4] Vgl. RLP Französisch für die SEK I, S. 27.

Ende der Leseprobe aus 16 Seiten

Details

Titel
Le passé composé et des exercices complémentaires
Hochschule
Schulpraktisches Seminar Spandau  (3. SPS)
Note
2,0
Autor
Jahr
2010
Seiten
16
Katalognummer
V189714
ISBN (eBook)
9783656150602
ISBN (Buch)
9783656150077
Dateigröße
852 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Französisch, passé composé
Arbeit zitieren
Peter Müller (Autor:in), 2010, Le passé composé et des exercices complémentaires, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189714

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