Baumwolle, Mais, Tabak und Tee lassen sich in Simbabwe hervorragend anbauen.
Außerdem verfügt das Land im südlichen Afrika über zahlreiche Bodenschätze wie Gold, Platin, Kupfer, Eisen, Nickel und Chrom. Auch touristisch hat Simbabwe einiges zu bieten1.
Trotzdem lag die Arbeitslosigkeit in dem südafrikanischen Staat im Jahr 2009 bei 95 Prozent. Über fünf Millionen Menschen waren auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen.
Die Lebenserwartung lag bei unter 40 Jahren.
Was läuft schief in der ehemaligen britischen Kolonie? Und was macht die EU, um die Lage in dem afrikanischen Staat zu verbessern? Trotz der katastrophalen Lebensbedingungen scheint Europa eher zuzugucken, anstatt zu handeln.
Zur Untermauerung dieser These wird in dieser Arbeit als erstes ein historischer Überblick über die Entwicklung Simbabwes gegeben.
Die Beleuchtung einzelner Problemfelder soll die aktuelle Lage des Landes verdeutlichen.
Anschließend wird die Afrikapolitik der EU näher betrachtet. Anhand der Krisenmanagement- und Demokratisierungspolitik der EU werden die Instrumente und Strategien vorgestellt, über die die Mitgliedstaaten im Rahmen der Afrikapolitik verfügen.
Das nächste Kapitel widmet sich der Beziehung zwischen der EU und Simbabwe. Ein Rückblich soll aufzeigen, was die EU bereits unternommen hat, um den Demokratisierungsprozess in dem südafrikanischen Staat voranzutreiben.
Im Anschluss sollen Möglichkeiten und Grenzen der Einflussnahme der EU auf die Situation in Simbabwe erörtert werden. Im Fazit wird die Frage geklärt ob die EU ein zahnloser Tiger ist, der tatsächlich nur zuschauen kann, wie ein einst wohlhabendes Land verarmt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichte Simbabwes
- Von der Kolonie Rhodesien bis zur Unabhängigkeitserklärung
- Von den goldenen Jahren bis zum Staatsbankrott
- Aktuelle Problemfelder
- Politik
- Wirtschaft
- Gesundheit
- Menschenrechte
- Die Afrikapolitik der EU
- Die Afrikastrategie
- Instrumente der Afrikapolitik der EU
- Instrumente der Demokratisierungspolitik
- Politische Konditionalität
- Europäischer Entwicklungsfonds
- Europ. Initiative für Demokratie und Menschenrechte
- Instrumente der Krisenmanagementpolitik
- Instrumente der Demokratisierungspolitik
- Die EU und Simbabwe
- Möglichkeiten und Grenzen der Einflussnahme der EU auf den Demokratisierungsprozess in Simbabwe
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die politische und wirtschaftliche Entwicklung Simbabwes und analysiert die Rolle der EU im Kontext des Krisenmanagements, des Nation-Building und der Demokratisierung. Sie beleuchtet die Ursachen für die aktuelle Krise in Simbabwe und die Herausforderungen, vor denen das Land steht. Des Weiteren werden die Strategien und Instrumente der EU-Afrikapolitik vorgestellt, um die Möglichkeiten und Grenzen der EU-Einflussnahme auf den Demokratisierungsprozess in Simbabwe zu erörtern.
- Historische Entwicklung Simbabwes
- Aktuelle Problemfelder in Simbabwe (Politik, Wirtschaft, Gesundheit, Menschenrechte)
- Die Afrikapolitik der EU
- Die Beziehung zwischen der EU und Simbabwe
- Möglichkeiten und Grenzen der EU-Einflussnahme auf den Demokratisierungsprozess in Simbabwe
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung liefert einen ersten Einblick in die aktuelle Situation in Simbabwe und die Forschungsfrage der Arbeit. Kapitel 2 bietet einen historischen Überblick über die Entwicklung des Landes, von der britischen Kolonialzeit bis zur Unabhängigkeitserklärung im Jahr 1980. Anschließend werden die "goldenen Jahre" Simbabwes in den 1980er Jahren beleuchtet, gefolgt von der Beschreibung des wirtschaftlichen und politischen Niedergangs in den 1990er Jahren. Kapitel 3 behandelt die aktuellen Problemfelder in Simbabwe, darunter die politische Lage, die wirtschaftliche Entwicklung, die Gesundheitsversorgung und die Menschenrechte. Die Afrikapolitik der EU wird in Kapitel 4 genauer betrachtet, wobei insbesondere die Strategien und Instrumente der EU-Demokratisierungspolitik und Krisenmanagementpolitik im Mittelpunkt stehen. Kapitel 5 analysiert die Beziehungen zwischen der EU und Simbabwe, während Kapitel 6 die Möglichkeiten und Grenzen der EU-Einflussnahme auf den Demokratisierungsprozess in Simbabwe untersucht.
Schlüsselwörter
Simbabwe, EU, Afrikapolitik, Demokratisierung, Krisenmanagement, Nation-Building, Entwicklungshilfe, politische Konditionalität, Europäischer Entwicklungsfonds, Menschenrechte, Wirtschaft, Politik, Geschichte, Kolonialismus, Mugabe.
- Arbeit zitieren
- Julia Ludger (Autor:in), 2010, Die EU und Simbabwe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189904