Liebe Leserin, lieber Leser,
mir wurden, als ich noch im Dienst war, als Religionspädagoge und Prädikant über viele Jahre hinweg Vakanzvertretungen übertragen, sodass ich die oft sehr schwierige Situation der Pfarrer/innen nachvollziehen kann, dass sie an vielen Stellen des Alltags unter enormen Zeitproblemen leiden.
Das sind die Beweggründe für dieses Buch, dem 2. Band zum Problem Konfirmandenunterricht; Ziel ist auch hier die dringende Entlastung für den/die Pfarrer/innen bei der Vorbereitung der Unterrichtsstunden.
Thematisch geordnete Unterrichtsstunden, die in der Vorbereitung so aufgebaut wurden, dass schon mit wenigen Blicken klar wird, wie eine Stunde gestaltet werden kann; alle Unterrichtsstunden sind deshalb deutlich gegliedert, haben einen vorangestellten, zusammengefassten Überblick mit klar benannten Zielsetzungen und am Ende der Planungen finden sich immer die notwendigen Arbeitsblätter, Informationsblätter und Anregungen als Kopiervorlage.
Es sind in diesem Büchern sind Anregungen, Ideen und Impulse zu finden. Mein Anliegen ist es, für den „Notfall“ nach einer Vorlage greifen zu können und den Unterricht so zu gestalten, dass er nicht aus „Verlegenheit“ und Zeitnot für beide Seiten unbefriedigend wird.
Noch zwei wichtige Hinweise noch in eigener Sache: Da die Ausstattungen der Gemeinden sehr unterschiedlich sein können, ist der Hinweis auf einen Medieneinsatz immer so zu verstehen, dass die in der eigenen Gemeinde verfügbaren Medien zum Einsatz kommen; das können ein OHP (Overheadprojektor), Beamer in Verbindung mit einem Laptop, White Board (Tafel die mit speziellen Filzstiften beschrieben wird), einem interaktiven White Board (einer weißen Tafel mit einem Anschluss für einen Computer Speicher Stick, mit dem Inhalte am interaktiven White Board wiedergegeben werden können, Ergebnisse kurzfristig gespeichert und aufgerufen werden können), einem Smart Board, dass über alle Möglichkeiten verfügt, die die Elektronik heute verfügt, also dem surfen für das Internet, Information suchen und darstellen, aber auch eigene Programme und Dateien aufgerufen werden können) sein, oder eben auch eine einfache Tafel, die mit Kreide oder Filzstiften beschrieben werden kann. Der Einfachheit halber schreibe ich deshalb auch nur OPH und meine damit, dass hier die entsprechenden Medien zum Einsatz kommen sollen.
Bibelaufschlagübungen sollen den Konfirmanden helfen, sich schneller und besser in der Bibel zu Recht zu finden.
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkungen zu diesem Buch
- Themengliederung
- Jugendreligionen
- Übersicht über 4 Unterrichtsstunden
- Was sind Jugendreligionen
- Hilfen im Bereich Information
- Arbeitsblatt
- Jugendreligionen kennen lernen
- Bedrohungen erkennen und reagieren können
- Wege in die Jugendreligionen
- Was macht Jugendreligionen so anziehend?
- Methoden der Anwerbung durch Jugendreligionen
- Wie denke ich über Jugendreligionen?
- „Familie der Liebe“ – exemplarisch betrachtet
- Vorgehensweise und Gefahren die sich mit Jugendreligionen verbinden erkennen
- Vergleich der Jugendreligion mit der christlichen Religion ...
- Unterschiede zwischen Jugendreligionen und christlichen Religionen erkennen
- Stellung beziehen, persönliche Position begründen
- Behinderung
- Übersicht über 4 Unterrichtsstunden
- Behinderte und ihre Probleme
- Alltag der behinderten Menschen
- Alltagsprobleme
- Zeitungsartikel Sascha und Michael, 1994
- Behinderte und ihre unterschiedlichen Bedürfnisse.
- Behinderte Menschen in der Bibel
- Für Gott ist die Körperform unwichtig
- Behinderte gestern und heute
- Entwicklungen im Leben behinderter Menschen
- Behindertes Leben ist ein Facettenreiches Leben
- Behinderte und wir!
- Verhalten gegenüber behinderten Menschen
- Sich für Behinderte öffnen
- Drogen
- Übersicht über 4 Unterrichtsstunden
- Selbstmord auf Raten und der Spritze
- Was sind „Drogen?"
- Was versteht man unter Sucht und Abhängigkeit?
- Drogen und ihre Wirkung benennen
- Übersicht über die bekanntesten Drogen
- Gefahren erkennen und benennen können
- Verantwortung für das eigene Leben
- Ursachen und Hintergründe des Drogenkonsums
- Suchtverhalten
- Ursachen
- Mögliche Gefahren
- Drogen und ihre harten Folgen
- Mit anderen Jugendlichen, bewusst auseinandersetzen, Stellung beziehen
- Drogen und verantwortungsbewusstes Verhalten
- Erweiterungsvorschlag
- Besuch in der Drogenberatungsstelle
- Tod und Sterben
- Übersicht über 10 Unterrichtsstunden
- Tod und Sterben
- Auseinandersetzung mit dem Terminus „Tod"
- Wann ist ein Mensch tot?
- Ist der Tod ein Durchgangsstadium?
- Ist mit dem Tod wirklich alles aus?
- Gibt es ein Leben bei Gott?
- Die Phasen des Sterbens
- Angst vor dem Sterben
- Sterben verstehen - Sterbephasen
- Charité
- Tot die Grenze zwischen Tod und Leben
- Hirntot wirklich tot?
- Erweiterungsvorschlag
- ,,Ich war tot" - Bericht aus der Charité Berlin
- Euthanasie
- Bibel und Euthanasie
- ,,Du sollst nicht töten“ – immer gültig?
- Ethische Probleme
- Sterbehilfe
- Euthanasie – tot vor dem Sterben
- Transplantation - ein Weg für einen Christen?
- Transplantation ein guter und sicherer Weg?
- Die Frage nach der Verantwortung für den Spender und den Empfänger
- Verzweiflung und Suizid aus Verzweiflung
- Mögliche Ursachen für einen Suizid
- Signale erkennen
- Hilfsangebote
- Totenbett.
- Ist der Tod das Ende?
- Den Tod begreifen
- Die christliche Trauerfeier
- Wie gestaltet sich eine Trauerfeier?
- Tod und Trauerfeier verarbeiten
- Was sagt die Bibel zum Tod und der Auferstehung? .
- Gott hat das Sterben und den Tod überwunden
- Gott schenkt unwiderrufliches, ewiges Leben
- Wir leben mit und durch die Auferstehung Jesu
- Biografie.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Buch zielt darauf ab, Konfirmanden mit wichtigen sozialen Problemen unserer Zeit vertraut zu machen und ihnen einen Rahmen für die Auseinandersetzung mit diesen Themen zu bieten. Der Fokus liegt auf der Förderung von kritischem Denken und der Entwicklung eigener Standpunkte zu gesellschaftlich relevanten Fragestellungen.
- Jugendreligionen und ihre Auswirkungen auf Jugendliche
- Die Lebensrealität von Menschen mit Behinderung
- Drogenkonsum und seine Folgen
- Der Umgang mit dem Tod und Sterben
- Die Rolle von Glaube und Religion in der Auseinandersetzung mit sozialen Problemen
Zusammenfassung der Kapitel
- Jugendreligionen: Dieser Abschnitt beleuchtet die Problematik von Jugendreligionen und bietet Hilfestellungen für Konfirmanden, um diese Phänomene zu verstehen und eigene Positionen zu entwickeln.
- Behinderung: Dieses Kapitel widmet sich der Lebensrealität von Menschen mit Behinderung, ihren Bedürfnissen und den Herausforderungen im Alltag. Der Fokus liegt auf dem Verständnis für die Vielfältigkeit des Lebens mit Behinderung.
- Drogen: Dieser Abschnitt thematisiert die Gefahren von Drogenkonsum, die verschiedenen Wirkungsweisen und die Folgen von Sucht. Der Abschnitt soll Konfirmanden helfen, die Komplexität des Themas zu begreifen und eigenverantwortliche Entscheidungen zu treffen.
- Tod und Sterben: Das letzte Kapitel beschäftigt sich mit dem Tod und Sterben als Teil des Lebens. Es werden verschiedene Aspekte des Todes beleuchtet, wie die Angst vor dem Sterben, die Bedeutung der Trauerfeier und die Frage nach einem Leben nach dem Tod.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselbegriffe dieses Buches sind Jugendreligionen, Behinderung, Drogenkonsum, Tod und Sterben, sowie der christliche Glaube im Kontext der sozialen Probleme unserer Zeit. Die Kapitel behandeln diese Themen aus verschiedenen Perspektiven und bieten Konfirmanden Raum für kritische Reflexion und Auseinandersetzung mit diesen Themen.
- Arbeit zitieren
- Religionspädagoge Günter-Manfred Pracher (Autor:in), 2012, Konfirmandenunterricht heute - Soziale Probleme im Brennpunkt des Konfirmandenlebens – Unterrichtsentwürfe: Band 2, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/190112