Im Rahmen der Hausarbeit für die Vorlesung Handlungsfelder der Sozialen Arbeit soll eine soziale Einrichtung vorgestellt werden. Deshalb habe ich mich für das Thema „Stationäre Heimeinrichtungen am Beispiel der Kinder- und Jugendwohngruppe „Villa Max“ der Stiftung „Dr. Georg Haar“ Weimar, entschieden.
Außerdem werde ich versuchen, die Frage nach der Umsetzbarkeit der Neuen Steuerung, also die gesetzliche Novellierung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (§§78 a bis g), am Praxis-beispiel der „Villa Max“, zu beantworten.
Für diese Thematik habe ich mich aufgrund der aktuellen Situation der stationären erzieherischen Hilfen entschieden. Durch den gesellschaftlichen Wandel der vergangenen Jahre, ist der Bedarf an Hilfen zur Erziehung, insbesondere stationärer Heimeinrichtungen, enorm angestiegen. Diese stellt die kostenintensivste Form der Erziehungshilfe dar. Die hohe Nachfrage der Anspruchsberechtigten stürzt die öffentlichen Träger in finanzielle Engpässe und führt zu einem Missverhältnis. Folglich ist die Neue Steuerung aus der Ökonomie auf die Kinder- und Jugendhilfe übertragen worden, mit der Hoffnung eine Kostensenkung zu bewirken. Die gesetzliche Erweiterung des KJHG führte zu einem Diskurs über die Qualität der erzieherischen Hilfen. Ziel des Themas und der Fragestellung soll sein, die Machbarkeit bzw. die Umsetzungsfähigkeit der Neuen Steuerung am Beispiel der Kinder- und Jugend-wohngruppe „Villa Max“ zu ermitteln.
Zu Beginn der Hausarbeit soll im zweiten Kapitel die Stiftung „Dr. Georg Haar“ als bedeu-tender Träger der Region Weimars kennen gelernt werden. Die Art der Stiftung, ebenso wie die Geschichte, die Grundwerte, das Leitbild und die organisatorische Struktur, werden vor-gestellt. Denn es sollen die Rahmenbedingungen veranschaulicht werden, in welche die stati-onäre Einrichtung „Villa Max“ eingebettet ist. Dazu gehören ebenso die fachlichen Rahmen-bedingungen wie auch die Qualitätsanforderungen, welche die Stiftung „Haar“ an ihre Ein-richtungen hat. Das dritte Kapitel beschäftigt sich explizit mit der zu behandelnden Heimein-richtung sowie deren Konzeption. Es wird in die rechtlichen Grundlagen der Kinder- und Ju-gendwohngruppe, wie auch in die Methoden eingeführt sowie die Räumlichkeiten vorgestellt. Im Anschluss beschäftigt sich das vierte Kapitel mit der Neuen Steuerung und den damit ver-bundenen Qualitätsanforderungen. Das Schlusswort soll einen resümierenden Charakter ha-ben sowie die eingangs formulierte Fragestellung beantworten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Stiftung „Dr. Georg Haar“ Weimar
- Angaben zur Art der Gesamteinrichtung
- Von Dr. Georg Haar zu differenzierten Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe - Ein geschichtlicher Abriss
- Die Grundwerte und das Leitbild der Stiftung „Dr. Georg Haar“
- Die Organisatorische Struktur
- Gleiche Qualität und fachliche Rahmenbedingungen in allen stationären Einrichtungen der Stiftung
- Die Kinder- und Jugendwohngruppe „Villa Max“
- Rechtliche Grundlagen, Aufnahmekriterien und pädagogische Ziele
- Beispielhafte Methoden
- Das Kontaktbetreuersystem
- Das Monatsgespräch
- Das Gruppengespräch
- Das Raumkonzept der „Villa Max“
- Betreuung von jungen Müttern mit ihren Kindern
- Die Neue Steuerung- Qualität und Wirtschaftlichkeit
- Ausgangspunkte
- Die Qualität der erzieherischen Hilfen
- Problematische Qualitätsmaßstäbe bei den Hilfen zur Erziehung
- Leistungsvereinbarung, Entgeltvereinbarung und Qualitätsentwicklungsvereinbarung
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Umsetzung der Neuen Steuerung im Kinder- und Jugendhilfegesetz am Beispiel der Kinder- und Jugendwohngruppe „Villa Max“ der Stiftung „Dr. Georg Haar“ in Weimar. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen der Kostenkontrolle bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung hoher Qualitätsstandards in stationären Einrichtungen.
- Die Stiftung „Dr. Georg Haar“ als Träger und ihre Geschichte
- Die Konzeption und Praxis der Kinder- und Jugendwohngruppe „Villa Max“
- Die Anforderungen der Neuen Steuerung an Qualität und Wirtschaftlichkeit
- Die Vereinbarkeit von Qualitätsstandards und ökonomischen Zwängen
- Die praktische Umsetzung der Neuen Steuerung in der „Villa Max“
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und erläutert die Relevanz der Neuen Steuerung im Kontext steigender Kosten und des Bedarfs an stationären Hilfen zur Erziehung. Die Arbeit fokussiert auf die Fragestellung, inwiefern die Neue Steuerung in der Praxis der „Villa Max“ umsetzbar ist.
Die Stiftung „Dr. Georg Haar“ Weimar: Dieses Kapitel beschreibt die Stiftung „Dr. Georg Haar“ als Träger der „Villa Max“. Es skizziert die Geschichte der Stiftung, ihre organisatorische Struktur, ihre Grundwerte und ihr Leitbild. Besonders hervorgehoben wird der historische Kontext und die Entwicklung von einem Waisenhaus zu einer Einrichtung mit differenzierten Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe. Die Kapitel verdeutlicht die Rahmenbedingungen, in denen die „Villa Max“ arbeitet.
Die Kinder- und Jugendwohngruppe „Villa Max“: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die „Villa Max“ selbst. Es beschreibt die rechtlichen Grundlagen, die Aufnahmekriterien, die pädagogischen Ziele, und beispielhafte Methoden wie das Kontaktbetreuersystem, Monats- und Gruppengespräche. Die Beschreibung des Raumkonzepts und der Betreuung von jungen Müttern mit ihren Kindern runden das Bild der Einrichtung ab. Das Kapitel bietet einen umfassenden Einblick in die praktische Arbeit der Wohngruppe.
Die Neue Steuerung- Qualität und Wirtschaftlichkeit: Dieses Kapitel befasst sich mit den zentralen Aspekten der Neuen Steuerung im Kontext der Hilfen zur Erziehung. Es analysiert die damit verbundenen Qualitätsanforderungen und die Herausforderungen, die sich aus der Notwendigkeit der Kostenkontrolle ergeben. Der Fokus liegt auf der Vereinbarkeit von qualitativ hochwertiger Arbeit und ökonomischer Effizienz. Die Kapitel beleuchtet verschiedene Aspekte der Leistungsvereinbarung, Entgeltvereinbarung und Qualitätsentwicklungsvereinbarung im Rahmen der Neuen Steuerung.
Schlüsselwörter
Neue Steuerung, Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG), Qualitätssicherung, Wirtschaftlichkeit, stationäre Hilfen zur Erziehung, Kinder- und Jugendwohngruppe, Stiftung „Dr. Georg Haar“, „Villa Max“, Qualitätsentwicklungsvereinbarung, Leistungsvereinbarung.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Umsetzung der Neuen Steuerung in der Kinder- und Jugendwohngruppe „Villa Max“
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit untersucht die Umsetzung der Neuen Steuerung im Kinder- und Jugendhilfegesetz am Beispiel der Kinder- und Jugendwohngruppe „Villa Max“ der Stiftung „Dr. Georg Haar“ in Weimar. Der Fokus liegt auf den Herausforderungen der Kostenkontrolle bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung hoher Qualitätsstandards in stationären Einrichtungen.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit beleuchtet verschiedene Aspekte, darunter die Stiftung „Dr. Georg Haar“ als Träger, die Konzeption und Praxis der „Villa Max“, die Anforderungen der Neuen Steuerung an Qualität und Wirtschaftlichkeit, die Vereinbarkeit von Qualitätsstandards und ökonomischen Zwängen sowie die praktische Umsetzung der Neuen Steuerung in der „Villa Max“. Es werden die rechtlichen Grundlagen, pädagogische Methoden und das Raumkonzept der Wohngruppe detailliert beschrieben.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über die Stiftung „Dr. Georg Haar“, ein Kapitel über die Kinder- und Jugendwohngruppe „Villa Max“, ein Kapitel über die Neue Steuerung und ein Schlusswort. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte der Thematik und trägt zum Gesamtverständnis bei.
Was sind die zentralen Aspekte der Neuen Steuerung, die in der Hausarbeit behandelt werden?
Die Hausarbeit analysiert die Qualitätsanforderungen und Herausforderungen der Kostenkontrolle im Rahmen der Neuen Steuerung. Besonderes Augenmerk liegt auf der Vereinbarkeit von qualitativ hochwertiger Arbeit und ökonomischer Effizienz. Die Leistungsvereinbarung, Entgeltvereinbarung und Qualitätsentwicklungsvereinbarung werden im Detail beleuchtet.
Welche Methoden werden in der Kinder- und Jugendwohngruppe „Villa Max“ eingesetzt?
Die Hausarbeit beschreibt beispielhafte Methoden der „Villa Max“, darunter das Kontaktbetreuersystem, Monatsgespräche und Gruppengespräche. Diese Methoden tragen zur individuellen Betreuung der Kinder und Jugendlichen bei.
Wer ist der Träger der Kinder- und Jugendwohngruppe „Villa Max“?
Die Kinder- und Jugendwohngruppe „Villa Max“ wird von der Stiftung „Dr. Georg Haar“ in Weimar getragen. Die Hausarbeit beschreibt die Geschichte, die organisatorische Struktur, die Grundwerte und das Leitbild der Stiftung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Inhalte der Hausarbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Neue Steuerung, Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG), Qualitätssicherung, Wirtschaftlichkeit, stationäre Hilfen zur Erziehung, Kinder- und Jugendwohngruppe, Stiftung „Dr. Georg Haar“, „Villa Max“, Qualitätsentwicklungsvereinbarung, Leistungsvereinbarung.
Welche Zielsetzung verfolgt die Hausarbeit?
Die Hausarbeit zielt darauf ab, die Umsetzung der Neuen Steuerung in der Praxis einer konkreten Kinder- und Jugendwohngruppe zu untersuchen und die Herausforderungen und Möglichkeiten dieser Umsetzung zu analysieren.
- Quote paper
- Lydia Respondeck (Author), 2009, Heimeinrichtungen am Beispiel der Kinder- und Jugendwohngruppe "Villa Max" der "Stiftung Dr. Georg Haar" Weimar, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/190513