[...] Auf Grundlage der zuvor dargestellten Problemstellung gilt es, im Rahmen dieser
Arbeit über die Eigenmittelanforderungen an Immobilienkapitalanlagen von Versicherungsunternehmen
im Rahmen von Solvency II, die folgenden wesentlichen
Themenblöcke zu untersuchen.
Zum einen wird untersucht, wie sich die Immobilienportfolios von deutschen
Erstversicherungsunternehmen regional, nach einzelnen Ländern unterteilt, zusammensetzen.
Dazu wird auf Grundlage einer empirischen Erhebung unter deutschen
Erstversicherungsunternehmen zu der regionalen Aufteilung ihrer Immobilienkapitalanlage
eine aggregierte Gesamtdarstellung erzeugt.
Zum anderen wird die Analyse des britischen Immobilienmarkts auf die Immobilienmärkte
erweitert, in die deutsche Erstversicherungsunternehmen investiert
sind. Damit soll für jeden länderspezifischen Immobilienmarkt individuell das
inhärente Risiko ermittelt werden.
Abschließend werden beiden Analysen zusammengeführt, indem die individuellen
Länderrisiken mit der regionalen Aufteilung der aggregierten Gesamtdarstellung
der Immobilienkapitalanlage deutscher Erstversicherungsunternehmen gewichtet
werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung
- Gang der Untersuchung
- Die Rolle der Versicherungswirtschaft in der deutschen Volkswirtschaft
- Gesamtwirtschaftliche Betrachtung
- Die Bedeutung der Immobilienkapitalanlage für die deutsche Immobilienwirtschaft
- Aktuelle Rahmenbedingungen für die Kapitalanlage von Versicherungsunternehmen
- Regulatorische Vorgaben und Aufsicht der Versicherungsunternehmen im Allgemeinen
- Aufsichtsrechtliche Vorgaben für die Kapitalanlagen von Versicherungsunternehmen
- Bestandteile der Anlageverordnung
- Kapitalanlagemanagement
- Anlageformen
- Quantitative Beschränkungen
- Schuldnerbezogene Beschränkungen
- Aktuelle Rahmenbedingungen für die Anlage des gebundenen Vermögens in Immobilien
- Das neue europäische Aufsichtsrecht Solvency II
- Grundstruktur
- Das Immobilienrisiko als Bestandteil der Solvenzkapitalanforderungen
- Die Zusammensetzung des direkt gehaltenen Immobilienbestands deutscher Versicherungsunternehmen nach Ländern
- Ermittlung einer länderspezifischen Risikostruktur auf Grundlage von Immobilienindizes
- Grundproblematik von Immobilienindizes
- Analyse der IPD-Immobilienindizes
- Ermittlung eines gewichteten, risikoadjustierten Schockfaktors für das Immobilienrisiko deutscher Versicherungsunternehmen
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Eigenmittelanforderungen an Immobilienkapitalanlagen von Versicherungsunternehmen im Rahmen von Solvency II. Sie analysiert die regulatorischen Rahmenbedingungen und die spezifischen Risiken, die mit Immobilieninvestments verbunden sind. Dabei wird insbesondere auf die Auswirkungen der neuen europäischen Aufsichtsrichtlinie Solvency II eingegangen. Die Arbeit untersucht, wie diese Anforderungen die Investitionsstrategien der Versicherungsunternehmen beeinflussen und welche Anpassungen erforderlich sind, um die Solvenz zu gewährleisten. Die Untersuchung beinhaltet eine Analyse der Zusammensetzung des Immobilienbestands deutscher Versicherungsunternehmen sowie die Ermittlung einer länderspezifischen Risikostruktur auf Grundlage von Immobilienindizes.
- Analyse der regulatorischen Vorgaben für Immobilienkapitalanlagen im Rahmen von Solvency II
- Beurteilung der Auswirkungen von Solvency II auf die Investitionsstrategien der Versicherungsunternehmen
- Ermittlung einer länderspezifischen Risikostruktur für Immobilieninvestments
- Entwicklung eines risikoadjustierten Schockfaktors für das Immobilienrisiko
- Bewertung der Bedeutung von Immobilienkapitalanlagen für die Solvenz von Versicherungsunternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1 stellt die Problemstellung der Arbeit dar und erläutert die Zielsetzung sowie den Gang der Untersuchung.
- Kapitel 2 befasst sich mit der Rolle der Versicherungswirtschaft in der deutschen Volkswirtschaft und analysiert die Bedeutung von Immobilienkapitalanlagen für die Immobilienwirtschaft.
- Kapitel 3 beleuchtet die aktuellen Rahmenbedingungen für die Kapitalanlage von Versicherungsunternehmen, insbesondere die regulatorischen Vorgaben und die Aufsichtsrechtlichen Bestimmungen für Immobilieninvestitionen.
- Kapitel 4 bietet eine Einführung in das neue europäische Aufsichtsrecht Solvency II und beschreibt die Grundstruktur der Richtlinie sowie die Rolle des Immobilienrisikos im Rahmen der Solvenzkapitalanforderungen.
- Kapitel 5 analysiert die Zusammensetzung des direkt gehaltenen Immobilienbestands deutscher Versicherungsunternehmen nach Ländern.
- Kapitel 6 beschäftigt sich mit der Ermittlung einer länderspezifischen Risikostruktur auf Grundlage von Immobilienindizes.
- Kapitel 7 beschreibt die Ermittlung eines gewichteten, risikoadjustierten Schockfaktors für das Immobilienrisiko deutscher Versicherungsunternehmen.
Schlüsselwörter
Solvency II, Immobilienkapitalanlagen, Versicherungsunternehmen, Eigenmittelanforderungen, Risikomanagement, Immobilienindizes, Schockfaktor, Anlageverordnung, Aufsichtsrecht, Risikostruktur, Investitionsstrategien
- Quote paper
- Sebastian Junghans (Author), 2011, Die Eigenmittelanforderungen an Immobilienkapitalanlagen von Versicherungsunternehmen im Rahmen von Solvency II, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/190528