Autos und Maschinen „Made in Germany“ sind bei Kunden in aller Welt begehrt. Die Marke „Made in Germany“ trägt ganz besonders den allgemeinen wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen hierzulande. Hauptsächlich können Branchen davon profitie-ren, in denen die deutsche Wirtschaft traditionell besonders stark ist, also z.B. in der Automobilbranche und Maschinenbau. Dort wertet die Marke die angebotenen Produkte derart auf, dass Wettbewerber das Nachsehen haben.
Volkswirtschaftlich betrachtet wir der Absatz von Autos und Maschinen in der Zukunft nicht das für Deutschland notwendige Wachstum generieren können. Diese zentrale Rolle weisen viele Ökonomen eher dem Dienstleistungsbereich zu, die handelbare Dienstleistungen wie z.B. Informationstechnik, Kreditwirtschaft, Sicherheit, Leasing oder Werbewirtschaft anbieten.
Die Hoffnung ist bisher die, dass dem Export von Autos und Maschinen der Export von Dienstleistungen folgt. Verkauft ein Unternehmen z.B. eine Maschine in die Türkei, kann es den Wartungsservice als Dienstleistung mit verkaufen. Im Idealfall wird der TÜV einen Auftrag für die technische Überwachung der Maschine anbieten können. Der Export kann auch in Form von Bildungsdienstleistungen erfolgen, wenn beispiels-weise die FOM Hochschule für Oekonomie & Management eine Niederlassung in Indien eröffnen will.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Die Geschichte des Qualitätssigels „Made in Germany“
- Dienstleistungssektor in Deutschland
- Gründe für Entstehung des Dienstleistungssektors
- Eigenschaften von Dienstleistungen
- Wie kann „Service Made in Germany“ erzielt werden?
- Die vier Gewinnprinzipien
- Sonderstellung der Mehrfachspezialisten
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Exportfähigkeit von „Service made in Germany“ und die Voraussetzungen für erfolgreiche Dienstleistungen im internationalen Kontext. Die Arbeit analysiert die historische Entwicklung des Qualitätssiegels „Made in Germany“, den Stellenwert des Dienstleistungssektors in Deutschland, und die spezifischen Eigenschaften von Dienstleistungen, die den Export beeinflussen. Der Fokus liegt auf der Identifizierung von Strategien, die es deutschen Unternehmen ermöglichen, im internationalen Wettbewerb erfolgreich zu sein.
- Die Geschichte und der aktuelle Ruf von „Made in Germany“
- Die Bedeutung des Dienstleistungssektors für die deutsche Wirtschaft
- Charakteristika deutscher Dienstleistungen im internationalen Vergleich
- Strategien für den erfolgreichen Export deutscher Dienstleistungen
- Analyse von Erfolgsfaktoren für Dienstleistungsunternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung: Die Einführung beleuchtet den bisherigen Erfolg der deutschen Industriegüter ("Made in Germany") und die Notwendigkeit, diesen Erfolg auf den Dienstleistungssektor zu übertragen. Sie stellt die zentrale Forschungsfrage nach den Erfolgsfaktoren für den Export deutscher Dienstleistungen und verweist auf eine empirische Studie, die ein gemischtes Bild über die Akzeptanz von "Service made in Germany" im Ausland zeichnet. Die Studie zeigt eine gewisse Skepsis gegenüber der Qualität deutscher Dienstleistungen im Vergleich zu den Produkten, was die Notwendigkeit der vorliegenden Arbeit unterstreicht.
Die Geschichte des Qualitätssigels „Made in Germany“: Dieses Kapitel beschreibt die historische Entwicklung des Qualitätssiegels „Made in Germany“. Es zeigt auf, wie deutsche Hersteller im 19. Jahrhundert durch mangelnde Qualität und Fälschungen einen schlechten Ruf erlitten haben. Die Nachahmung ausländischer Produkte und der Missbrauch renommierter Markennamen führten zu einem Vertrauensverlust bei internationalen Käufern. Dieser negative Ruf aus der Vergangenheit wird als wichtiger Kontext für die heutige Herausforderung gesehen, "Service made in Germany" erfolgreich zu exportieren.
Dienstleistungssektor in Deutschland: Dieses Kapitel analysiert den Dienstleistungssektor in Deutschland und seine Bedeutung für die nationale Wirtschaft. Es wird auf die zunehmende Relevanz des Dienstleistungssektors für das Wirtschaftswachstum hingewiesen, im Gegensatz zum traditionellen Fokus auf Industriegüter. Die Rolle von Dienstleistungen als Ergänzung zu Exportgütern (z.B. Wartung, Schulung) wird hervorgehoben.
Gründe für Entstehung des Dienstleistungssektors: Dieser Abschnitt untersucht die Ursachen für die Entwicklung und das Wachstum des deutschen Dienstleistungssektors. Wahrscheinlich werden hier technologische Fortschritte, Globalisierung und veränderte Konsumgewohnheiten als treibende Kräfte genannt. Die zunehmende Komplexität von Produkten und die steigende Nachfrage nach spezialisierten Dienstleistungen werden als weitere Faktoren erörtert.
Eigenschaften von Dienstleistungen: Dieses Kapitel befasst sich mit den spezifischen Eigenschaften von Dienstleistungen, die sich von denen industrieller Güter unterscheiden. Im Vordergrund stehen immaterielle, heterogene und verderbliche Charakteristika von Dienstleistungen. Die Herausforderungen, die sich aus diesen Eigenschaften für den Export ergeben, werden erläutert. Die Unterschiede zum Umgang mit materiellen Gütern im Export werden besonders herausgestellt.
Wie kann „Service Made in Germany“ erzielt werden?: Dieses Kapitel präsentiert Lösungsansätze und Strategien für den erfolgreichen Export deutscher Dienstleistungen. Es analysiert die vier Gewinnprinzipien (Angebot, Finanzierung, Personalmanagement, Kundenmanagement) und ihre Bedeutung für den internationalen Erfolg. Die besondere Rolle von Mehrfachspezialisten als Dienstleister wird ebenfalls untersucht. Das Kapitel dürfte konkrete Handlungsempfehlungen für deutsche Unternehmen enthalten, um die Herausforderungen des internationalen Wettbewerbs zu meistern.
Schlüsselwörter
Service made in Germany, Dienstleistungsexport, Qualitätsmanagement, internationale Wettbewerbsfähigkeit, Dienstleistungseigenschaften, Markenimage, Wirtschaftswachstum, Erfolgsfaktoren, Mehrfachspezialisten.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Service Made in Germany": Eine Seminararbeit
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Exportfähigkeit von "Service made in Germany" und die Voraussetzungen für erfolgreiche Dienstleistungen im internationalen Kontext. Sie analysiert die historische Entwicklung des Qualitätssiegels "Made in Germany", den Stellenwert des Dienstleistungssektors in Deutschland und die spezifischen Eigenschaften von Dienstleistungen, die den Export beeinflussen. Der Fokus liegt auf der Identifizierung von Strategien für den internationalen Erfolg deutscher Unternehmen im Dienstleistungssektor.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit deckt ein breites Spektrum an Themen ab, darunter die Geschichte und den aktuellen Ruf von "Made in Germany", die Bedeutung des Dienstleistungssektors für die deutsche Wirtschaft, Charakteristika deutscher Dienstleistungen im internationalen Vergleich, Strategien für den erfolgreichen Export deutscher Dienstleistungen und die Analyse von Erfolgsfaktoren für Dienstleistungsunternehmen. Die vier Gewinnprinzipien (Angebot, Finanzierung, Personalmanagement, Kundenmanagement) und die Rolle von Mehrfachspezialisten werden ebenfalls untersucht.
Wie ist die Seminararbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in mehrere Kapitel: Eine Einleitung, die die Forschungsfrage und die Relevanz des Themas beleuchtet; ein Kapitel zur Geschichte des Qualitätssiegels "Made in Germany"; ein Kapitel zum Dienstleistungssektor in Deutschland und seinen Entstehungsgründen; ein Kapitel zu den Eigenschaften von Dienstleistungen; ein Kapitel zu Strategien für "Service Made in Germany" (inkl. der vier Gewinnprinzipien und der Rolle von Mehrfachspezialisten); und abschließend ein Fazit. Jedes Kapitel wird zusammengefasst.
Welche Schlüsselergebnisse werden präsentiert?
Die Seminararbeit präsentiert eine Analyse der Herausforderungen und Chancen für den Export deutscher Dienstleistungen. Sie identifiziert spezifische Eigenschaften von Dienstleistungen, die den Export beeinflussen, und untersucht Strategien, die deutschen Unternehmen den internationalen Erfolg ermöglichen. Dabei wird auch die historische Entwicklung des Images von "Made in Germany" und dessen Einfluss auf die heutige Situation berücksichtigt. Die Ergebnisse zeigen die Notwendigkeit, das positive Image von "Made in Germany" auch im Dienstleistungssektor zu etablieren und gezielte Strategien umzusetzen.
Welche konkreten Strategien für den erfolgreichen Export deutscher Dienstleistungen werden vorgeschlagen?
Die Arbeit analysiert die Bedeutung der vier Gewinnprinzipien (Angebot, Finanzierung, Personalmanagement, Kundenmanagement) für den internationalen Erfolg. Sie hebt die besondere Rolle von Mehrfachspezialisten hervor und dürfte konkrete Handlungsempfehlungen für deutsche Unternehmen enthalten, um die Herausforderungen des internationalen Wettbewerbs zu meistern. Die Übertragung des Erfolgsmodells "Made in Germany" aus dem industriellen Bereich auf den Dienstleistungssektor steht im Mittelpunkt.
Welche Herausforderungen werden im Zusammenhang mit dem Export deutscher Dienstleistungen identifiziert?
Eine zentrale Herausforderung besteht in der Überwindung einer gewissen Skepsis gegenüber der Qualität deutscher Dienstleistungen im Vergleich zu den Produkten. Die immateriellen, heterogenen und verderblichen Eigenschaften von Dienstleistungen stellen weitere Herausforderungen im internationalen Kontext dar. Die Arbeit beleuchtet diese Herausforderungen und bietet Lösungsansätze.
Welche Rolle spielen die "vier Gewinnprinzipien"?
Die vier Gewinnprinzipien (Angebot, Finanzierung, Personalmanagement, Kundenmanagement) werden als zentrale Erfolgsfaktoren für den Export deutscher Dienstleistungen identifiziert und im Detail analysiert. Ihre optimale Umsetzung ist essentiell für den internationalen Erfolg.
Welche Bedeutung haben Mehrfachspezialisten?
Mehrfachspezialisten spielen eine besondere Rolle als Dienstleister im internationalen Wettbewerb und werden in der Arbeit als wichtiger Faktor für den Erfolg von "Service made in Germany" untersucht.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit am besten?
Service made in Germany, Dienstleistungsexport, Qualitätsmanagement, internationale Wettbewerbsfähigkeit, Dienstleistungseigenschaften, Markenimage, Wirtschaftswachstum, Erfolgsfaktoren, Mehrfachspezialisten.
- Quote paper
- Raphael Bossek (Author), 2012, Kann „Service made in Germany“ exportiert werden?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/190529