Das Werk analysiert die rhetorische Technik des "Forcierens", frei übersetzt das Lächerlichmachen bzw Erniedrigen des Diskussionsgegners, ohne daß man dabei vom Zuschauer als Bösewicht wahrgenommen wird. Eine Fülle genialer Fallstudien von Kommunikationsprofis aus politischer Bundesebene und daraus abgeleitete Regeln und Erfolgsfaktoren sind äußerst interessant für jeden von uns, der sich in beruflichen oder privaten Diskussionen durchsetzen muß.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Forcieren - Eine Definition
- II. I. Die Normalkonvention
- II. II. Forcieren - Die “härtere Gangart”
- II. III. Wie kommt Forcieren zustande?
- III. Ideal Forcieren im Wahlkampf
- III. I. Grundregeln
- III. II. Forcierende Techniken im politischen Streitgespräch
- III. III. Reaktionen auf gegnerisches Forcieren
- IV. Nachwort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Analyse von Forcieren im öffentlichen Streitgespräch während eines Wahlkampfes. Sie soll eine Anleitung zum Forcieren bieten, mit dem Ziel, den politischen Gegner im Ansehen und in seiner Glaubwürdigkeit zu schwächen, ohne selbst als Aggressor wahrgenommen zu werden.
- Definition und Charakterisierung des Forcierens im Kontext der politischen Kommunikation
- Die Normalkonvention als Grundlage für kooperative Kommunikation im Vergleich zu forcierenden Aktivitäten
- Strategien und Techniken des Forcierens im Wahlkampf
- Rezeption und Umgang mit forcierenden Strategien durch die Wählerschaft
- Die ethische Dimension des Forcierens in der politischen Debatte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Relevanz des politischen Streitgesprächs im Wahlkampf für die Wähler. Es wird argumentiert, dass öffentliche Auftritte von Kandidaten einen erheblichen Einfluss auf die Wahlentscheidung haben.
Kapitel II definiert den Begriff "Forcieren" als "Gesprächsaktivitäten eingeschränkter Kooperativität", die in strittigen Diskussionen üblich sind. Es wird erläutert, wie forcierende Aktivitäten dazu dienen, die eigenen Möglichkeiten zu erweitern und die des Gegners einzuschränken. Die Normalkonvention wird als Gegenpol zu forcierenden Aktivitäten vorgestellt.
Kapitel III behandelt die ideale Anwendung des Forcierens im Wahlkampf. Es werden Grundregeln und forcierende Techniken im politischen Streitgespräch vorgestellt sowie Reaktionen auf gegnerisches Forcieren analysiert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen dieser Hausarbeit sind: Forcieren, politische Kommunikation, Wahlkampf, Streitgespräch, Rhetorik, Normalkonvention, Strategien, Techniken, Reaktionen, ethische Dimension. Die Arbeit behandelt die Kunst des Forcierens im politischen Streitgespräch und analysiert die Auswirkungen auf die Glaubwürdigkeit der Kandidaten und die Rezeption durch die Wählerschaft.
- Quote paper
- Florian Scharr (Author), 2000, Forcieren im Wahlkampf, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1907