Eine Ausstellung über Friedrich II.: ‚Das’ Friedrichbild – Ein Mosaik
Friedrich II., aus dem hohenzollern’schen Hause stammend, trat 1740 die Nachfolge seines Vaters Friedrich Wilhelm an und ist der vermutlich populärste der preußischen Herrscher.
Anlässlich seines 300. Geburtstages kommenden Jahres laufen in Berlin in Brandenburg be-reits die Vorbereitungen für dieses regionale Ereignis, an dem nicht nur Museen, sondern auch Bibliotheken und Archive zusätzlich zu ihrem normalen „Friedrich“-Programm beteiligt sein werden. Was aber genau, fragt man sich nach genauerer Betrachtung, soll mit diesem Jahrestag eigentlich zelebriert werden und warum diese ‚Verkultung’ eines Herrschers, der, heute wie damals, polarisiert und eindeutig kein Volksheld ist?
Vermutlich liegt in eben dieser Frage zugleich die Antwort. Presseberichten zufolge sei Ziel der Sonderausstellungen das teils düstere Bild von Friedrich aufzuwerten und eine verfälsch-te Sicht auf den preußischen Monarchen zu korrigieren. Ein ‚falsches’ Bild aber schlicht durch ein anderes zu ersetzen, würde hingegen zu kurz greifen.
Inhaltsverzeichnis
- Eine Ausstellung über Friedrich II.: „Das“ Friedrichbild – Ein Mosaik
- Friedrichs politische und gesellschaftliche Reformen
- Friedrichs „Antimachiavel“ – Der „Erste Staatsdiener“
- „Ihr seid alle Narrens!“, „Ihr seid ein Esel [...]“ - Die Kritik an der Justiz
- Vom Militär, der Akzise und der Leibesstrafe
- Friedrichs Persönlichkeit
- Der Herrscher mit „abgenutztem blauen Rock“
- Sparsamkeit und Luxus
- „Jeder soll nach seiner Façon selig werden“ – Religiöse Toleranz
- Friedrichs Umgang mit den Aufklärern
- Friedrichs Leistung und Erbe
- Die „Schwierigkeit und zugleich Möglichkeit einer Ausstellung“
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist es, die Komplexität des Friedrichbildes zu beleuchten und eine Ausstellungsidee zu entwickeln, die Friedrich II. in seiner ganzen Vielschichtigkeit darstellt. Diese Ausstellung soll das gängige, oft vereinfachte Bild von Friedrich II. hinterfragen und den Besuchern einen umfassenderen Einblick in die Person und die Epoche des preußischen Königs ermöglichen.
- Ambivalenz des Friedrichbildes
- Politische und gesellschaftliche Reformen Friedrichs II.
- Persönlichkeit des preußischen Königs
- Friedrichs Verhältnis zu den Aufklärern
- Friedrichs Vermächtnis und Bedeutung für die preußische Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel
- Eine Ausstellung über Friedrich II.: „Das“ Friedrichbild – Ein Mosaik: Dieser Abschnitt beleuchtet die verschiedenen Aspekte des Friedrichbildes und argumentiert für eine Ausstellung, die Friedrich II. in seiner ganzen Komplexität präsentiert.
- Friedrichs politische und gesellschaftliche Reformen: Dieser Abschnitt widmet sich Friedrichs Reformen im Bereich der Politik und Gesellschaft, wie z.B. seiner Reform der Justiz, seinem Umgang mit dem Militär und seiner religiösen Toleranz.
- Friedrichs Persönlichkeit: Dieser Abschnitt betrachtet Friedrichs Charakter und seine Lebensweise, einschließlich seiner vermeintlichen Sparsamkeit, seines Verhältnisses zum Luxus und seinem Umgang mit den Aufklärern.
- Friedrichs Leistung und Erbe: Dieser Abschnitt befasst sich mit Friedrichs Vermächtnis und dessen Bedeutung für die preußische Geschichte.
Schlüsselwörter
Friedrich II., Preußischer König, Aufklärung, Absolutismus, Reformen, Justiz, Militär, Toleranz, Persönlichkeit, Sparsamkeit, Luxus, Aufklärer, Vermächtnis, Ausstellung.
- Arbeit zitieren
- Julia Neubert (Autor:in), 2011, Vision einer Friedrichausstellung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/190783