George Orwells (1903-1950) bekannter Roman 1984 wird seit 1949, seinem Erscheinungsjahr, als eines der wichtigsten literarischen Werke des 20. Jahrhunderts, und als Spiegelbild seiner Gesellschaft betrachtet. Sehr problematisch ist es zwischen Kritikern, seine Gattung zu bestimmen, die zwischen zwei Polen schwingt: der Satire und der Negativen Utopie.
Daneben ist Newspeak (dt. Neusprech/Neusprache) ein distinktives Merkmal dieses Werkes; und diese Sprache kann ebenfalls sowohl anti-utopische als auch satirische Aspekte zeigen. Absicht dieser Arbeit ist es, am Beispiel von Newspeak die beiden Seiten dieses Romans zu veranschaulichen, und zu versuchen, die Frage nach der Gattungsdefinition des Werkes zu beantworten.
Erstens wird das Newspeak, sein Ziel und seine Struktur präsentiert; zweitens werden Basic English und andere geplante Sprachen eingeführt, und ihre Verbindung zu Newspeak illustriert; drittens werden psycholinguistische Theorien hinzugezogen, um den kognitiven Prozess des Newspeak zu beschreiben; viertens geht es um die Debatte um die Rezeption des Romans, und um die Bestimmung der Gattung; abschließend versuchen wir, einige Konklusionen aus dem Verhältnis zwischen der fiktiven Sprache und dem Werk Orwells zu ziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Newspeak
- Newspeak als Satire
- Newspeak als Mittel der Negativen Utopie
- Die Gattungsdebatte um den Roman
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der vorliegende Text analysiert George Orwells Roman "1984" und fokussiert auf die Sprache Newspeak als zentrales Element des Werkes. Ziel ist es, die ambivalenten Aspekte von Newspeak zu beleuchten und die Gattungsfrage des Romans zu untersuchen.
- Newspeak als Sprachsystem und seine Funktion in der totalitären Gesellschaft
- Die Verbindung von Newspeak zu anderen geplanten Sprachen und ihre satirische Funktion
- Die Rolle von Newspeak in der Rezeption des Romans und der Gattungsdiskussion
- Die Bedeutung von Newspeak als Mittel der Manipulation und Gedankenkontrolle
- Die Auswirkungen von Newspeak auf die menschliche Kommunikation und das Bewusstsein
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt "1984" als eines der wichtigsten Werke des 20. Jahrhunderts vor und beleuchtet die Debatte um seine Gattungszuordnung. Die Funktion von Newspeak als Sprache in Orwells dystopischer Welt wird vorgestellt.
Das Kapitel "Newspeak" erläutert die Funktionsweise der Sprache, ihre Struktur und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft. Es werden die Beziehungen zu anderen geplanten Sprachen wie Basic English sowie die Rolle von Newspeak in der Gedankenkontrolle diskutiert.
Der Abschnitt "Newspeak als Satire" befasst sich mit der satirischen Dimension von Newspeak, indem Vergleiche zu früheren utopischen Sprachen gezogen werden. Die Verbindung von Newspeak zu linguistischen Satirerelementen wird aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Newspeak, "1984", George Orwell, Dystopie, Totalitarismus, Satire, Sprache, Linguistik, Gedankenkontrolle, Manipulation, Gesellschaft, Literatur, Gattungsdiskussion.
- Arbeit zitieren
- Matt Distel (Autor:in), 2011, "Oldthinkers unbellyfeel Ingsoc" - Das Verhältnis zwischen Newspeak, Satire und Negativer Utopie in Orwells "1984", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/191227