Dans la littérature française du XIXe siècle Anne-Louise Germaine Necker, baronne de Staël-Holstein, mieux connue comme Mme de Staël (1766-1817), a une importance très reconnue ; d’abord son salon parisien, puis sa résidence de Coppet ont été centres de discussion politique, et points de rencontre des idées libérales du siècle. Ses œuvres, comme Corinne ou l’Italie (1807) ou De l’Allemagne (1810), sont parmi les plus lues du romantisme. Mais peu d’importance a obtenu jusqu’à aujourd’hui sa production de nouvelles, la plus part écrite en jeunesse. On veut ici analyser une des Trois Nouvelles récemment republiées par Gallimard, c’est-à-dire Histoire de Pauline.
Brièvement,un résumé: cette nouvelle, parue originairement en 1795 dans Recueil des morceaux détachés, se situe dans un premier temps à Saint-Domingue (aujourd’hui Haïti), où la jeune Pauline est forcée d’épouser M. de Valville, et de lui donner sa dot. Après qu’elle a commis adultère, et que son époux est mort, Pauline aidée par Mme de Verseuil s’établit à le Havre, où elle connaît Édouard. Ils tombent amoureux l’un de l’autre, toutefois le passé de Pauline l’empêche de se marier de nouveau; mais Édouard menace le suicide, si Pauline ne partage pas son amour: elle est donc obligée de lui céder. Malheureusement l’«histoire de Pauline» est découverte; Édouard serait prêt à la pardonner, mais la honte est trop grève pour elle: elle tombe dans un délire fébrile et meurt, en laissant Édouard seul à devoir élever leur fils.
Dans cette mémoire on va appliquer les théories des Gender Studies (‘études de genre’) à l’œuvre de Mme de Staël, afin de trouver des traits communs aux différents personnages, et de découvrir les rôles qui y jouent les figures féminines et masculines.
On commence avec une présentation du méthode des Gender Studies; puis on contextualise brièvement la nouvelle dans les milieux temporels et socio-culturels dans lesquels elle a été écrite; ensuite on va réfléchir en détail sur tous les figures, divisées entre hommes et femmes. On conclura avec des considérations générales sur la nouvelle et sur la façon d’écrire de l’auteur.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Introduction
- 2. Les Gender Studies
- 3. Le contexte temporel et socio-culturel
- 4. Les Femmes
- 4.1. Pauline, femme fatale ou femme fragile ? L'évolution d'un personnage
- 4.2. Mme de Verseuil, ou la Charité
- 5. Les Hommes
- 5.1. Le comte Édouard, ou la Moralité
- 5.2. Les autres Hommes: M. de Valville, M. de Meltin et Théodore
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Zielsetzung dieser Arbeit ist die Anwendung der Gender Studies auf die Novelle „Histoire de Pauline“ von Madame de Staël. Analysiert werden die Rollen und Charaktere der weiblichen und männlichen Figuren, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Kontext des 18. Jahrhunderts aufzuzeigen.
- Die Anwendung der Gender Studies auf literarische Texte
- Die Darstellung von Frauenfiguren in der Literatur des 18. Jahrhunderts
- Die Entwicklung und der Wandel von weiblichen und männlichen Rollen
- Der Einfluss des soziokulturellen Kontextes auf die Charaktere
- Die Frage nach der "weiblichen Schreibweise" bei Madame de Staël
Zusammenfassung der Kapitel
1. Introduction: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt Madame de Staël und ihre Novelle „Histoire de Pauline“ vor. Sie hebt die Bedeutung von Staëls Werk im Kontext des französischen Romantismus hervor und kündigt die Anwendung von Gender Studies an, um die Figuren und ihre Rollen zu analysieren. Die Zusammenfassung der Novelle wird gegeben und der methodische Ansatz der Arbeit erläutert. Der Fokus liegt auf der Analyse der Geschlechterrollen innerhalb der Erzählung.
2. Les Gender Studies: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Gender Studies und unterscheidet zwischen „Sexe“ und „Genre sexuel“. Es werden die Entstehungsgeschichte und die interdisziplinäre Natur der Gender Studies erläutert, sowie deren Anwendung in verschiedenen Bereichen der Sozialwissenschaften und deren Relevanz für die Literaturwissenschaft. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse von Geschlechterrollen und deren kultureller Konstruktion, einschliesslich der Diskussion von unterschiedlichen Frauenbildern in der Forschung und der Frage nach der kulturellen Konstruktion weiblicher Identität.
3. Le contexte temporel et socio-culturel: Dieser Abschnitt kontextualisiert die Novelle innerhalb des historischen und soziokulturellen Rahmens ihrer Entstehung. Die Jugend der Autorin zum Zeitpunkt des Schreibens wird hervorgehoben, und der Unterschied zur späteren, romantischen Phase ihres Schaffens wird deutlich gemacht. Die Bedeutung von Vernunftheiraten und der Bezug zu den gesellschaftlichen Konventionen, insbesondere der Sklaverei und deren Bezug zu den Neckers, werden erläutert. Der Einfluss des historischen Kontextes auf die Handlung und die Charaktere wird analysiert.
4. Les Femmes: Das Kapitel analysiert die weiblichen Figuren der Novelle. Es thematisiert die Ambivalenz und Instabilität der Hauptfigur Pauline, die zwischen „femme fatale“ und „femme fragile“ oszilliert. Der Fokus liegt auf Paulines Entwicklung und ihrem Wandel, den sie im Laufe der Geschichte durchmacht. Weitere weibliche Figuren und deren Rolle in der Erzählung werden ebenfalls besprochen. Das Kapitel veranschaulicht die Komplexität und Vielschichtigkeit der weiblichen Charaktere und deren Darstellung im Kontext der Gender Studies.
5. Les Hommes: Dieses Kapitel befasst sich mit den männlichen Figuren der Novelle und analysiert ihre Rollen und Beziehungen zu den Frauen. Der Fokus liegt auf der Analyse der männlichen Charaktere, und deren Einfluss auf die Handlung und die Entwicklung der weiblichen Figuren. Die verschiedenen männlichen Rollen werden betrachtet und die Frage nach deren Konstruktion im Kontext der gesellschaftlichen Normen und Erwartungen des 18. Jahrhunderts thematisiert. Die Dynamik zwischen den Geschlechtern wird in der Handlung analysiert.
Schlüsselwörter
Gender Studies, Madame de Staël, Histoire de Pauline, Frauenbildforschung, Geschlechterrollen, 18. Jahrhundert, Roman, Frankreich, soziokultureller Kontext, literarische Analyse, weibliche Identität, männliche Identität.
Häufig gestellte Fragen zu "Histoire de Pauline" von Madame de Staël
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert Madame de Staëls Novelle "Histoire de Pauline" unter Anwendung der Gender Studies. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Geschlechterrollen und der Charaktere der weiblichen und männlichen Figuren im Kontext des 18. Jahrhunderts.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Anwendung der Gender Studies auf literarische Texte, die Darstellung von Frauenfiguren im 18. Jahrhundert, die Entwicklung und den Wandel von Geschlechterrollen, den Einfluss des soziokulturellen Kontextes auf die Charaktere und die Frage nach der "weiblichen Schreibweise" bei Madame de Staël.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Eine Einleitung, ein Kapitel zu den Gender Studies, ein Kapitel zum historischen und soziokulturellen Kontext, ein Kapitel zur Analyse der weiblichen Figuren und ein Kapitel zur Analyse der männlichen Figuren.
Wie werden die weiblichen Figuren analysiert?
Das Kapitel zu den weiblichen Figuren analysiert insbesondere die Ambivalenz der Hauptfigur Pauline, die zwischen "femme fatale" und "femme fragile" oszilliert. Die Entwicklung Paulines und die Rollen weiterer weiblicher Figuren werden im Detail untersucht.
Wie werden die männlichen Figuren analysiert?
Das Kapitel zu den männlichen Figuren analysiert deren Rollen und Beziehungen zu den Frauen. Es untersucht den Einfluss der männlichen Charaktere auf die Handlung und die Entwicklung der weiblichen Figuren im Kontext der gesellschaftlichen Normen des 18. Jahrhunderts.
Welchen methodischen Ansatz verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit verwendet einen gender-theoretischen Ansatz, um die Geschlechterrollen und die Charaktere in "Histoire de Pauline" zu analysieren. Der historische und soziokulturelle Kontext wird berücksichtigt, um die Figuren und deren Handlungen besser zu verstehen.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Zielsetzung ist die Anwendung der Gender Studies auf "Histoire de Pauline", um die Rollen und Charaktere der weiblichen und männlichen Figuren zu analysieren und Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Kontext des 18. Jahrhunderts aufzuzeigen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Gender Studies, Madame de Staël, Histoire de Pauline, Frauenbildforschung, Geschlechterrollen, 18. Jahrhundert, Roman, Frankreich, soziokultureller Kontext, literarische Analyse, weibliche Identität, männliche Identität.
Wie wird der historische Kontext berücksichtigt?
Das Kapitel zum Kontextualisierung beschreibt den historischen und soziokulturellen Rahmen der Entstehung der Novelle. Es beleuchtet die Jugend der Autorin, den Unterschied zu ihrer späteren romantischen Phase, die Bedeutung von Vernunftheiraten und den Einfluss gesellschaftlicher Konventionen (z.B. Sklaverei).
Was ist die Bedeutung der Gender Studies in dieser Arbeit?
Die Gender Studies liefern das theoretische Fundament für die Analyse der Geschlechterrollen und der Konstruktion von weiblicher und männlicher Identität in "Histoire de Pauline". Sie ermöglichen eine kritische Auseinandersetzung mit den Darstellungen von Frauen und Männern im 18. Jahrhundert.
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- Matt Distel (Author), 2011, Le rôle des sexes dans "L'Histoire de Pauline" de Mme de Staël, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/191230