In dieser Arbeit soll auf mehreren Ebenen die Außenpolitik während der beiden
Amtsperioden Luiz Ignacio „Lula“ da Silvas analysiert werden: Wie sehr hat sich die Rolle
des Landes als Global Player während dieser Zeit verändert? Können die Errungenschaften
gezielt der Außenpolitik des sozialpolitisch ausgerichteten Präsidenten zugeschrieben werden,
oder hat sein Vorgänger Fernando Henrique Cardoso für Lulas Erfolge und Niederlagen
bereits den Grundstein gelegt? Steckt hinter der Außenpolitik des Itamaraty, dem
brasilianischen Außenministerium, eine Strategie, um sich gezielt in der Weltwirtschaft zu
positionieren? Wenn ja, welche Position strebt Brasilien in der Weltwirtschaft an? Welche
Potentiale und welche Schwächen des Landes sind für seine außenpolitische Positionierung
von Relevanz? Wie sehr bewegt sich die brasilianische Politik zwischen regionalen,
hegemonialen Ansprüchen und Integrationsbestrebungen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Divergenzen und Konvergenzen zur Vorgängerregierung
- Abhängigkeit
- Abkommen und die dadurch verfolgten Ziele Brasiliens
- Gleichberechtigter Nord-Süd-Dialog
- Aufnahme in den VN-Sicherheitsrat
- Beziehung zur WTO
- IWF
- Beziehungen zu den USA und ALCA
- Beziehungen zur Europäischen Union
- Stärkung der Süd-Süd-Kooperation
- G-20
- IBSA-Dialogue-Forum und Afrika
- BRIC-Staaten
- Regionale Integration
- Mercado Comum do Sul (MERCOSUL)
- IIRSA - CSN - UNASUR
- Banco del Sur
- CALC - CELAC
- Gleichberechtigter Nord-Süd-Dialog
- Veränderung der Abhängigkeitsstrukturen
- Reduktion der Auslandsschulden
- Außenhandel
- Conclusio
- Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die brasilianische Außenpolitik während der beiden Amtsperioden von Luiz Ignacio „Lula“ da Silva (2003-2010). Sie untersucht, wie sich die Rolle Brasiliens als Global Player während dieser Zeit verändert hat und ob die Errungenschaften der Außenpolitik auf die sozialpolitische Ausrichtung des Präsidenten zurückzuführen sind oder bereits unter seinem Vorgänger Fernando Henrique Cardoso gelegt wurden. Die Arbeit beleuchtet auch die Strategie des Itamaraty, des brasilianischen Außenministeriums, um sich in der Weltwirtschaft zu positionieren und untersucht, welche Potentiale und Schwächen Brasiliens für seine außenpolitische Positionierung relevant sind.
- Die Veränderung der Rolle Brasiliens als Global Player
- Die Analyse der Außenpolitik unter Lula im Kontext der Vorgängerregierung
- Die Strategie des Itamaraty zur Positionierung Brasiliens in der Weltwirtschaft
- Die Potentiale und Schwächen Brasiliens für seine außenpolitische Positionierung
- Die Bewegung der brasilianischen Politik zwischen regionalen, hegemonialen Ansprüchen und Integrationsbestrebungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung stellt den Kontext der brasilianischen Außenpolitik während der Regierung von Luiz Ignacio „Lula“ da Silva vor und geht auf die Veränderungen im Land in den letzten zwei Dekaden ein. Sie beschreibt die Abhängigkeit Brasiliens und beleuchtet die Divergenzen und Konvergenzen zur Vorgängerregierung.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel behandelt die von Brasilien verfolgten Ziele im Rahmen von Abkommen, darunter der gleichberechtigte Nord-Süd-Dialog, die Stärkung der Süd-Süd-Kooperation und die regionale Integration. Es beleuchtet die wichtigsten Institutionen der bi- und multilateralen Zusammenarbeit.
- Kapitel 3: Dieser Teil untersucht die Veränderung der Abhängigkeitsstrukturen, insbesondere die Reduktion der Auslandsschulden und die Entwicklung des Außenhandels.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Brasilianische Außenpolitik, Luiz Ignacio „Lula“ da Silva, Global Player, Süd-Süd-Kooperation, regionale Integration, Abhängigkeit, Itamaraty, Weltwirtschaft, Potentiale, Schwächen, Hegemonie, Integration.
- Quote paper
- Claudia Fallmann (Author), 2011, Die brasilianische Außenpolitik unter dem Präsidenten Luiz Ignacio "Lula Da Silva" 2003 - 2010, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/191272