"Die Automate" ist eine Binnenerzählung der Erzählungs- und Aufsatzsammlung "Die Serapions-Brüder", die als sein umfangreichstes Werk von E.T.A.Hoffmann zwischen den Jahren 1819-1821 veröffentlicht wurde. Die Entstehung einzelner Erzählungen daraus reichen zum Teil bis ins Jahr 1813 zurück. "Die Automate" entstanden 1814.
Die vorliegende Arbeit ordnet zunächst "Die Automate" und ihrer Rahmenerzählung "Die Serapions-Brüder" ein in den geistigen und gesellschaftshistorischen Kontext ihrer Entstehung. Sodann werden die zentralen Begriffe der Erzählung, Maschinenmensch und Musik, erschlossen und angekoppelt an einerseits bei E.T.A.Hoffmann mitschwingende Vorstellungen mittelalterlicher Musik-Philosophie und andererseits an seine psychologische Betrachtungsweisen von Wahnsinn, Grauen und der Schau des Scheiterns, die durchaus auch autobiografische Züge offenbaren.
Ein weiterer Zentralbegriff Hoffmanns, das serapiontische Prinzip, wird erläutert und die Erzählung daran gespiegelt.
Schließlich ist der "Musikexkurs" Gegenstand differenzierter Erörterung.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Historie, Rahmen und Einbindung...
- 1.1 Entstehung der Erzählung und zeitliche Einordnung..
- 1.2 Thematische Anbindungen der Erzählung
- Die Rahmenerzählung Die Serapionsbrüder und ihre Rezeption .………………………………..
- Einwirkung pathologischer Momente Hoffmanns auf die Erzählung.....
- 1.3 Die Erzählung, Betrachtung einiger Aspekte..
- Serapiontische Momente und Brüche in der Erzählung...
- 1.4 Ferdinand und seine »ferne Geliebte«
- 2. Das serapiontische Prinzip
- 2.1 Die innere Schau
- 2.2 Das Phantastische, Unheimliche und Grauenhafte
- 2.3 Sphärenmusik und Harmonie der Welt....
- 3. Anhang......
- 4. Literaturverzeichnis..
- Abbildungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit setzt sich zum Ziel, E.T.A. Hoffmanns Erzählung „Die Automate“ im Kontext seiner Zeit und seines Werks zu analysieren. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Auseinandersetzung mit der Thematik der künstlichen Intelligenz und der Frage, wie diese die menschliche Kreativität und Kunst beeinflusst.
- Die Entstehungsgeschichte der Erzählung und ihre Einbindung in die Rahmenerzählung „Die Serapionsbrüder“
- Die Rolle der Automate in der Erzählung und ihre Verbindung zu den Themen Musik und Kunst
- Die psychologische Durchwirkung der Erzählung und die ambivalenten Figuren
- Die Ambivalenz zwischen Kunst und Künstlichkeit und die Bedeutung des Automatismus in der Musik
- Die Beziehung zwischen der menschlichen und der künstlichen Welt
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Dieses Kapitel befasst sich mit der Entstehung und der zeitlichen Einordnung der Erzählung „Die Automate“. Es beleuchtet Hoffmanns Schaffen in der Zeit der Entstehung des Werks sowie die Einflüsse des industriellen Fortschritts und der Französischen Revolution auf seine Erzählung.
- Kapitel 2: Hier werden die thematischen Anbindungen der Erzählung an die gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Strömungen der damaligen Zeit untersucht, insbesondere die Faszination für Automaten und die Entwicklung künstlicher Menschen. Es wird die Rolle der Musik in der Erzählung hervorgehoben, wobei die Grenzen zwischen Kunst und Künstlichkeit erörtert werden.
Schlüsselwörter
Die Automate, E.T.A. Hoffmann, Serapionsbrüder, Kunst, Künstlichkeit, Musik, Automatismus, Psychologie, menschliche Kreativität, künstliche Intelligenz, Industrielle Revolution, Maschinenzeitalter, Sphärenmusik, Ars Musica.
- Quote paper
- Dipl. Ing. Karl Bellenberg (Author), 2011, Zu E. T. A. Hoffmanns "Die Automate" - Die Erzählung und eine unheimliche Gegenwelt zur Ars Musica, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/191550