Da die Militärmedizin des Zweiten Weltkriegs einen elementaren Pfeiler der nationalsozialistischen Medizin ausmacht und kontinuierlich neue Desiderate entdeckt werden, will der vorliegende Forschungsbericht den Versuch wagen, einen groben Überblick über die extensive und bisweilen auch hochdifferenzierte Forschungsliteratur zur Militärmedizin des Zweiten Weltkriegs anzubieten. Dies soll nicht nur dazu dienen, bereits bekannte Forschungsfelder und konkrete Forschungsergebnisse aufzuzeigen und somit eine Landschaft der medizinhistorischen Forschung zu skizzieren, vielmehr soll versucht werden, auch neue, bislang weniger beachtete Bereiche militärmedizinischer Praxis auszuloten und somit für weitere wissenschaftliche Untersuchungen ins Blickfeld zu rücken.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sanitätsdienstliche Praxis im soldatischen Frontalltag
- Forschung und Experimente innerhalb der Militärmedizin
- Organisation der Militärmedizin
- Psychologische und psychiatrische Herausforderungen an die Militärmedizin
- Ausblick
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Forschungsbericht befasst sich mit der Militärmedizin des Zweiten Weltkriegs und bietet einen umfassenden Überblick über die bestehende Forschungsliteratur. Er analysiert die medizinhistorische Praxis während des Krieges, untersucht die Rolle der Forschung und Experimente, beleuchtet die Organisation der Militärmedizin und erforscht die psychologischen und psychiatrischen Herausforderungen, die sich für die Militärmedizin stellten.
- Die Bedeutung der medizinischen Versorgung im Frontalltag
- Forschung und Experimente innerhalb der Militärmedizin
- Organisation der Militärmedizin und ihre logistische Herausforderung
- Psychologische und psychiatrische Aspekte der Militärmedizin
- Die Rolle der Militärmedizin im Kontext der nationalsozialistischen Medizin
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die sanitätsdienstliche Praxis im Frontalltag, wobei der Fokus auf die Rolle der Sanitätssoldaten im Gefecht liegt und die Herausforderungen für die Ärzte an den verschiedenen Frontabschnitten betrachtet werden. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Forschung und den Experimenten innerhalb der Militärmedizin, die durch die Kriegssituation und die hohen Verwundetenzahlen beeinflusst wurden.
Das dritte Kapitel untersucht die Organisation der Militärmedizin, ihre Logistik und die Versorgung mit Medikamenten und Hilfsmitteln. Das vierte Kapitel beleuchtet die psychologischen und psychiatrischen Herausforderungen, die sich für die Militärmedizin stellten, wie z. B. Suizide, Kampfmüdigkeit und andere Belastungsstörungen.
Schlüsselwörter
Militärmedizin, Zweiter Weltkrieg, Sanitätsdienst, Forschung, Experimente, Organisation, Psychologie, Psychiatrie, Frontalltag, Verwundetenversorgung, nationalsozialistische Medizin.
- Arbeit zitieren
- Roman Behrens (Autor:in), 2012, „Vernichten und Heilen“ - Ein Forschungsbericht zur Militärmedizin des Zweiten Weltkriegs, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/191670