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Klassenunterschiede in den historischen Fertilitätsraten

Auswirkungen der Geburten- und Sterberate auf unterschiedliche Gesellschaften zu unterschiedlichen Zeiten

Titre: Klassenunterschiede in den historischen Fertilitätsraten

Thèse de Bachelor , 2012 , 45 Pages , Note: 1,7

Autor:in: Bachelor of Science in Volkswirtschaftslehre Jonathan Grothaus (Auteur)

Gestion d'entreprise - Histoire Economique et Sociale
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Unterschiedliche Geburtenraten zwischen dem armen und dem reichen Teil der Bevölkerung beeinflussten die historische Entwicklung der Gesellschaften. Es wird gezeigt, dass die Annahme, dass Reiche eine höhere Geburtenrate hatten als arme meist zutrifft aber in Einzelfällen auch widerlegt werden kann. Im Weiteren wird auf die unterschiedlichen Ausprägungen der Gesellschaft durch die höheren Geburtenraten von dem reichen Teil der Bevölkerung eingegangen, wie beispielsweise der soziale Abstieg. In der Zeit vor der industriellen Revolution gab es wenig Bevölkerungswachstum, es lag stets unter 1% pro Jahr, teilweise war auch ein Rückgang der Einwohnerzahl zu verzeichnen.
Die Zusammensetzung der Bevölkerung, sprich der Anteil von Armen und Reichen an der Bevölkerung hat sich jedoch immer wieder geändert. Dies konnte starken Einfluss auf die Gesellschaft haben. Gregory Clark führt diesen Grund sogar als eine der Hauptursachen dafür an, dass die industrielle Revolution überhaupt so stattfinden konnte. Im vorindustriellen England war die Geburtenrate der Reichen deutlich höher als die der Armen, wodurch ein fortlaufender sozialer Abstieg in der Gesellschaft in Gang gesetzt wurde. Erst dadurch konnte sich die Denkweise und Bildung der Oberschicht in der gesamten Bevölkerung verbreiten. Damit wurde auch dem einfachen Arbeiter die Bedeutung der Arbeitsteilung und seiner eigenen gewissenhaften Arbeit bewusst. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang, dass im 18. Jahrhundert in England keine höhere Vergütung für die Fähigkeit lesen und schreiben zu können erzielt wurde als im 12. Jahrhundert. Sprich es gab keine wirtschaftlichen Anreize für die Bevölkerung lesen und schreiben zu lernen, was allerdings keinen Hindernisgrund für die Aneignung darstellte. Diese Ansicht teilen nicht alle Wissenschaftler und deshalb stieß sie auf teils heftige Kritik von Ökonomen wie beispielsweise Deirdre N. McCloskey, Hans-Joachim Voth und George Grantham. Dennoch ist die Bedeutung der unterschiedlichen Fertilitätsraten zwischen Arm und Reich im Verlauf der Weltgeschichte unumstritten.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Einfluss der unterschiedliche Geburtenraten
    • 2.1. Survival of the fittest
    • 2.2. Durchsetzen der Geschicktesten
    • 2.3. Argumente für und gegen die Annahme der höheren Fertilität von Reichen
      • 2.3.1. Unterschiedliche Kriterien bei der Wahl der Frau
      • 2.3.2. Versorgungssicherheit durch Reichtum
    • 2.4. Beschreibung der vorindustriellen Welt durch das Malthusische Modell
      • 2.4.1. Modellannahmen
      • 2.4.2. Positive (Repressive) und Präventive Checks
      • 2.4.3. Beispiele für einen präventiven und repressiven Check
  • 3. Empirische Evidenz des Modells
    • 3.1. Survival of the richest – England von 1585 bis 1638
      • 3.1.1. Mögliche Verzerrungen der Analyse
      • 3.1.2. Schätzung des vererbten Vermögens anhand des Berufes
      • 3.1.3. Schätzung des vererbten Landes
      • 3.1.4. Schätzung des vererbten Vermögens
      • 3.1.5. Höhere Geburtenrate der Reichen
      • 3.1.6. Kein Hinweis auf Verzerrung durch Ausschluss einiger Nachkommen vom Erbe
      • 3.1.7. Gründe für mehr Nachkommen bei Reichen Personen
      • 3.1.8. Auswirkungen auf die Gesellschaft
    • 3.2. Entwicklung der Geburtenrate in der Geschichte Chinas seit dem 13. Jahrhundert
      • 3.2.1. Datenerhebung
      • 3.2.2. Unterschiede in der Geburtenrate zwischen Asien und Europa
      • 3.2.3. Gründe für die niedrigere Geburtenrate während der Ehe
      • 3.2.4. Unterschiedliche Geburtenraten von dem niedrigen und dem hohen Adel
      • 3.2.5. Kindestötungen
      • 3.2.6. Gründe für das Auseinanderdriften der Geburtenraten
      • 3.2.7. Urbane Qing-Familien vs. Ländlichen Bauernfamilien aus Liaoning
      • 3.2.8. Höhere Geburtenraten bei den Reichen Chinas
    • 3.3. Geburtenraten in Neufrankreich (Quebec), Kanada von 1600 bis 1800
      • 3.3.1. Einteilung der Berufe in Klassen
      • 3.3.2. Unterschiedliche Geburtenraten der einzelnen Berufsklassen
      • 3.3.3. Gründe für das entgegen der Annahme resultierende Ergebnis
    • 3.4. Entwicklung der Geburtenraten in Aarhus und Rouen (1680 -1796)
      • 3.4.1. Nähere Betrachtung der analysierten Daten
      • 3.4.2. Auswirkungen von Ernteausfällen auf ländliche Gegenden wie Aarhus
      • 3.4.3. Auswirkungen schlechter Ernten auf Städte und urbane Gebiete
      • 3.4.4. Auswirkungen auf die Geburtenrate durch solche Checks
      • 3.4.5. Rückkehr zur Normalität
  • 4. Schlussfolgerung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit untersucht die Rolle von Klassenunterschieden bei der historischen Entwicklung von Fertilitätsraten. Sie analysiert, ob und wie sich die Geburtenraten verschiedener gesellschaftlicher Schichten in verschiedenen historischen Kontexten unterschieden haben und welche Faktoren diese Unterschiede beeinflusst haben.

  • Die Auswirkungen des Malthusischen Modells auf die Fertilitätsraten in vorindustriellen Gesellschaften
  • Die Rolle des Reichtums und der Ressourcen bei der Reproduktionsstrategie von Familien
  • Die Bedeutung von sozialen und wirtschaftlichen Faktoren für die Geburtenraten
  • Empirische Untersuchungen von Fertilitätsmustern in England, China, Neufrankreich und Aarhus/Rouen
  • Die Analyse von Faktoren wie Sterblichkeitsraten, Kindestötungen und präventiven Checks

Zusammenfassung der Kapitel

Kapitel 1 führt in die Thematik der Klassenunterschiede in der historischen Fertilität ein und skizziert die Forschungsfrage. Kapitel 2 beleuchtet die theoretischen Grundlagen, insbesondere das Malthusische Modell und die verschiedenen Argumente für und gegen die Annahme einer höheren Fertilität von Reichen.

Kapitel 3 präsentiert empirische Evidenz aus verschiedenen historischen Kontexten, darunter England, China, Neufrankreich und Aarhus/Rouen. Es untersucht die Geburtenraten verschiedener gesellschaftlicher Schichten und analysiert die Ursachen für die beobachteten Muster.

Schlüsselwörter

Klassenunterschiede, historische Fertilitätsraten, Malthusisches Modell, Survival of the Richest, präventive und repressive Checks, Geburtenraten, Sterblichkeitsraten, Kindestötungen, England, China, Neufrankreich, Aarhus, Rouen.

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Résumé des informations

Titre
Klassenunterschiede in den historischen Fertilitätsraten
Sous-titre
Auswirkungen der Geburten- und Sterberate auf unterschiedliche Gesellschaften zu unterschiedlichen Zeiten
Université
LMU Munich  (Volkswirtschaftliche Fakultät)
Cours
Economic History
Note
1,7
Auteur
Bachelor of Science in Volkswirtschaftslehre Jonathan Grothaus (Auteur)
Année de publication
2012
Pages
45
N° de catalogue
V191682
ISBN (ebook)
9783656165934
ISBN (Livre)
9783656166719
Langue
allemand
mots-clé
LMU Volkswirtschaftslehre VWL Volkswirtschaft Cantoni Economics Geschichte Wirtschaftsgeschichte Geburtenrate Sterberate Fertilitätsrate Gesellschaft entwicklung economic history jared diamond Gregory Clark Lee Wang malthus malthusian trap subsistence income
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Bachelor of Science in Volkswirtschaftslehre Jonathan Grothaus (Auteur), 2012, Klassenunterschiede in den historischen Fertilitätsraten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/191682
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