Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Problemstellung und Zielstellung
1.2 Aufbau des Assignments
2 Konzept Multi-Channel-Vertrieb
2.1 Begriffsdefinition und Einordnung
2.2 Ziele des Multi-Channel-Managements
2.3 Relevante Absatzkanäle
2.4 Auswahl der Vertriebskanäle
2.5 Gestaltung der Vertriebskanäle
2.6 Strategievarianten
3 Vor- und Nachteile des Multi-Channel-Vertriebes
4 Praktische Anwendung des Multi-Channel-Vertriebes
4.1 Internet als zusätzlicher Vertriebskanal
4.2 Chancen und Risiken des Vetriebes über das Internet
4.3 Fallbeispiel: Multi-Channel-Vertrieb in der Praxis bei der Frankenstein Präzisions GmbH
5 Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis und Internetquellen
Eidesstattliche Erklärung
1 Einleitung
1.1 Problemstellung und Zielstellung
In den vergangenen Jahren ist es zu grundlegenden Veränderungen auf den Märkten gekommen. Dabei hat es nicht nur wesentliche technische Veränderungen im Hinblick auf Informations- und Kommunikationstechnologie gegeben, sondern es ist auch zu einer Veränderung des Konsum- und Kaufverhaltens gekommen. Der Markt hat sich dabei von einem Verkäufer- zu einem Käufermarkt gewandelt. Verbunden damit ist ein fast unüberschaubar gewordenes Angebot an Produkten und Dienstleistungen, wobei die Konsumenten viel umfangreiche Möglichkeiten haben, sich schnell und unkompliziert zu informieren.[1] Die Unternehmen sehen sich immer mehr dazu bewegt ein Multi-Channel System anzubieten - um der Herausforderung der Veränderung gewachsen zu sein.[2] Ziel des Assignments ist es, den Multi-Channel Vertrieb als Vertriebskonzept vorzustellen, sowie die Chancen und Risiken des Internets als Vertriebskanal zu untersuchen und unter welchen Voraussetzungen der elektronische Absatzweg für Unternehmen ein Mehrwert darstellt.
1. 2 Aufbau des Assignments
Im Anschluss an die Einleitung werden die theoretischen Grundlagen zum Konzept des Multi-Channel-Vertriebs aufgeführt, sowie ein kurzer Überblick rund um das Multi-Channel-Management gegeben. Nach einer groben Abgrenzung und der Festlegung auf notwendige Definitionen und Begriffsbestimmungen, werden im dritten Kapitel die Vor- und Nachteile des Multi-Channel-Vertriebs erläutert. Im vierten Kapitel folgen dann die praktischen Anwendungen des Multi-Channel-Vertriebes sowie ein Fallbeispiel. Danach folgen im letzten Kapitel die kritischen Betrachtungen sowie eine Beurteilung des Themas und ein Ausblick über eine zukünftige Entwicklung. Eingelesen in dieses Thema habe ich mich hauptsächlich durch die vorhandenen AKAD Studienbriefe, Fachliteratur aus Bibliotheken und dem Internet. Die bei meinem Arbeitgeber zurzeit durchgeführte Neuorganisation der Vertriebsaktivitäten gibt mir die Möglichkeit mich praxisnah mit diesem Thema zu beschäftigen.
2 Konzept Multi-Channel-Vertrieb
2.1 Begriffsdefinition und Einordnung
Bei der Definition des Multi-Channel-Vertriebes fällt auf, dass es mehrere Sichtweisen und Meinungen gibt was genau Multi-Channel ist. Zum einen die Sichtweise von G. Heinemann, in der Multi-Channel-Vertrieb erst dann so genannt werden kann, wenn mindestens ein Absatzkanal den Internethandel repräsentiert.[3] Zum Anderen die Sichtweise von H. Schröder, in der Multi-Channel-Vertrieb schon als erwiesen gilt, wenn mehrere Absatzkanäle genutzt werden, ganz gleich ob der Internet Handel dazu gehört oder nicht.[4] Multi Channel Vertrieb lässt sich übergreifend als die integrierte und koordinierte Entwicklung, Gestaltung und Steuerung von Produkt- und Informationsflüssen über multiple Vertriebskanäle zur Optimierung des Distributionsmanagements verstehen.[5] Multi-Channel-Vertrieb ist nichts Neues, sondern lediglich ein Versuch, durch unterschiedliche Absatzkanäle verschiedene Kundengruppen zu erreichen.[6] Übersetzt man Multi-Channel ins Deutsche bedeutet es einfach nur Mehrkanal. Und dazu passend ist die Aussage von H. Schröder: “Alle Erscheinungsformen, bei denen ein Anbieter mindestens zwei Kontaktprinzipien oder zwei Ausprägungen eines Kontaktprinzips oder zwei erkennbar verschiedene Vermarktungskonzepte einsetzt, verstehen wir als mehrere Kanäle.”[7] Allerdings kann man auch diese Definition weiter differenzieren, wie es G. Heinemann getan hat: “Liegt “nur” stationäres Filialgeschäft und kataloggestütztes Versandgeschäft, nicht aber ein Internet-Shop vor, dann liegt kein Multi-Channel Handel vor, sondern traditioneller Mehrkanalhandel.”[8] Auch gibt es hierzu den Begriff “Multi Channel Retailer” für Unternehmen, die Multi Channel Systeme einsetzen.[9] Winkelmann bestimmt Multi-Channel Retailing als eine aufeinander “abgestimmte Steuerung paralleler Vertriebskanäle”.[10]
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[1] Vgl. Ahlert, Dieter/Blut, Markus/Michaelis, Manuel; Erfolgskurs des Multi-Channel-Marketings in: Wirtz, Bernd (Hrsg.): Handbuch Multi-Channel-Marketing, Wiesbaden 2007, S. 273-296, S. 275
[2] Vgl. Ahlert/But/Michaelis 2007, S. 275
[3] Vgl. G. Heinemann (2008), Multi Channel Handel, S. 15
[4] Vgl. Schröder (2005), Multi Channel Retailing, S. 10
[5] http://www.absatzwirtschaft.de/content/_,p=1004040,an=040201017
[6] Vgl. http://ecc-handel.de/grundlegende_instrumente_des.php
[7] siehe H. Schröder (2005) Multi-Channel-Retailing, S. 10
[8] siehe G. Heinemann (2008) Multi Channel Handel, S. 15
[9] Vgl. Schramm-Klein, H.: Multi-Channel-Retailing - Verhaltenswissenschaftliche Analyse der Wirkung von Mehrkanalsystemen, Wiesbaden, 2003, S. 16f
[10] Vgl. Winkelmann, P.: Vertriebskonzeption und Vertriebssteuerung. Die operativen Elemente des MArketing, München 2000, S. 349