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Medientheoretische Eigenschaften des Internets und deren Prägewirkungen für politische Kommunikation und Prozesse innerhalb einer partizipatorischen Gesellschaft

Title: Medientheoretische Eigenschaften des Internets und deren Prägewirkungen für politische Kommunikation und Prozesse innerhalb einer partizipatorischen Gesellschaft

Diploma Thesis , 2012 , 64 Pages , Grade: 1,7

Autor:in: Peter Grabowitz (Author)

Communications - Media and Politics, Politic Communications
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Information ist die Grundlage einer partizipatorischen Gesellschaftsform. Bereits die
großen Gesellschaften nationaler Staaten haben das Lokale in zahlreichen
Lebensfragen transzendiert. Die Verteilung von Ressourcen, die Gesetzgebung,
sowie generelle Leitlinien von Politik werden räumlich, wie inhaltlich „weit weg“
von der Lebensrealität der Bürger beschlossen. Die Abstraktheit vieler
Entscheidungen in Relation zur alltäglichen Lebenswelt erfordert externe
Information. Der über die Verwendung staatlicher Mittel für Agrarsubventionen oder
die Neustrukturierung von Bildungseinrichtungen mitbestimmende Wähler kann nur
dann eine reflektierte Entscheidung treffen, wenn er die Fragestellung versteht und
verschiedene Handlungsoptionen einzuordnen weiß. In einer räumlich, wie
wirtschaftlich und kulturell über Landesgrenzen hinweg zusammenrückenden Welt
nimmt die Komplexität der Handlungsoptionen nur weiter zu.
Als Mittel der Informationsverbreitung dienen Kommunikationsmedien. Diese
stellen keine neutralen Mittler dar. Vielmehr sind ihnen Eigenschaften inhärent,
welche unabhängig vom Inhalt der Nachricht und der Intention des Vermittelnden
sich in die Botschaft „einbrennen“ und weit über den Moment der eigentlichen
Kommunikation hinaus prägende Wirkung entfalten. Diese Prägungen beeinflussen
sowohl die Informationsvermittlung, wie –aufnahme und –rezeption, als auch den
zukünftigen Erwartungshorizont an die Form medialer Inhalte.
Die Notwendigkeit gesellschaftliche, fachübergreifende und letztlich supranationale
Zusammenhänge zu verstehen entstand überhaupt erst durch Veränderungen an
denen Kommunikationsmedien einen großen Anteil hatten. So schuf die
Informationsrevolution des Buchdruckzeitalters die Voraussetzungen mit für
Gesellschaften in denen die mehrheitliche Masse nicht mehr bloßes
Herrschaftssubjekt ist, sondern ihr Mitbestimmung gewährt wird oder sie sogar
letztlich zum Souverän aufsteigt. Eine Identifikation und Einordnung derjenigen
Strukturmerkmale des Buchdrucks, die zu dieser Entwicklung geführt hat, erlaubt es
Rückschlüsse auf die Prägewirkung anderer Kommunikationsmedien zu ziehen. Der
Zusammenhang zwischen vorherrschendem Kommunikationsmedium und der Staatsform beziehungsweise Regierungskultur einer Gesellschaft erstreckt sich
zurück bis zu den Anfängen der Zivilisation innerhalb oraler Stammeskulturen und
führt über Schrift- zu Bild- und Telemedien und reicht bis in die Gegenwart einer
entstehenden digitalen Kultur.[...]

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • I. Einleitung
  • II. Dominante Kommunikationsmedien: Strukturmerkmale und Prägewirkungen
    • 1. Stimme
    • 2. Phonetisches Alphabet / (Hand-)Schrift
    • 3. Buchdruck
    • 4. Optische-Elektronische Medien
      • a. Telegraph
      • b. Fotografie
      • c. Fernsehen
  • III. Internet
    • 1. Medientheoretischer Determinismus
    • 2. Umstände der Kommunikationssituation
      • a. Kommunikationsbeteiligung
      • b. Kommunikationsrichtung: Der Rückkanal
      • c. Zeitliche/Räumliche Eigenschaften
        • aa. Kommunikationsgeschwindigkeit als Partizipationsvoraussetzung
        • bb. Folgen diskursiver Gleichberechtigung
        • cc. Anonyme Kommunikation – Fluch oder Segen?
        • dd. Gefahr und Folgen der Informationsflut
      • d. Einordnung
    • 3. Tendenzverstärkung
    • 4. Informationszugang und -verbreitung
    • 5. Modularität
    • 6. Ermöglichung von Gemeinschaften
  • IV. Utopien / Dystopien
    • 1. E-Demokratie – Internet und direkte Partizipation
    • 2. Datenuniversum - Internet als Informationsgrundlage
    • 3. Widerbelebung von Literalität
    • 4. Globalisierung der Kommunikation – Transnationale Öffentlichkeiten
    • 5. Backlash: Institutionalisierung und Regulierung
  • V. Fazit
  • VI. Hilfsmittel
    • 1. Literatur
    • 2. Websites

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Diplomarbeit untersucht die medientheoretischen Eigenschaften des Internets und deren prägende Auswirkungen auf politische Kommunikation und Prozesse innerhalb einer partizipatorischen Gesellschaft. Sie analysiert, wie das Internet als dominantes Kommunikationsmedium die Gestaltung und Funktionsweise der Demokratie beeinflusst und inwiefern es als Grundlage individueller Partizipation innerhalb einer Gesellschaft dient.

  • Einfluss von Kommunikationsmedien auf die Gestaltung von Gesellschaften
  • Strukturmerkmale und Prägewirkungen dominanter Kommunikationsmedien
  • Medientheoretische Eigenschaften des Internets
  • Politische Kommunikation und Prozesse in einer partizipatorischen Gesellschaft
  • Bedeutung des Internets für die Demokratie und individuelle Partizipation

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in das Thema der partizipatorischen Gesellschaftsform und die Bedeutung von Kommunikationsmedien für deren Entwicklung ein. Sie argumentiert, dass Kommunikationsmedien keine neutralen Mittler sind, sondern prägende Wirkungen auf die Informationsvermittlung, -aufnahme und -rezeption sowie den zukünftigen Erwartungshorizont an die Form medialer Inhalte haben.

Kapitel II beleuchtet die Strukturmerkmale und prägenden Auswirkungen dominanter Kommunikationsmedien. Die Analyse beginnt bei der Stimme und Schrift, führt über Buchdruck und Telegrafie zur Fotografie und schließlich zum Fernsehen. Die jeweiligen Medien werden hinsichtlich ihrer spezifischen Eigenschaften und ihrer prägenden Einflüsse auf gesellschaftliche Strukturen, Individuen und die Kultur betrachtet.

Kapitel III widmet sich dem Internet als dominantem Kommunikationsmedium der Gegenwart. Es analysiert die medientheoretischen Eigenschaften des Internets und deren Einfluss auf die Kommunikationssituation, insbesondere in Bezug auf die Kommunikationsbeteiligung, -richtung, zeitliche und räumliche Eigenschaften sowie die Einordnung in den Kontext des medientheoretischen Determinismus. Weiterhin werden die Themen Tendenzverstärkung, Informationszugang und -verbreitung, Modularität sowie die Ermöglichung von Gemeinschaften im Kontext des Internets behandelt.

Kapitel IV erörtert Utopien und Dystopien im Zusammenhang mit dem Internet. Es analysiert die Potenziale und Herausforderungen des Internets in Bezug auf E-Demokratie, das Datenuniversum, die Widerbelebung von Literalität, die Globalisierung der Kommunikation sowie den Backlash in Form von Institutionalisierung und Regulierung.

Schlüsselwörter

Die Arbeit konzentriert sich auf die medientheoretischen Eigenschaften des Internets, insbesondere im Hinblick auf seine prägenden Wirkungen für politische Kommunikation und Prozesse innerhalb einer partizipatorischen Gesellschaft. Wichtige Schlüsselwörter sind: Kommunikationsmedien, Medientheorie, Determinismus, Internet, politische Kommunikation, Partizipation, Demokratie, Informationsverbreitung, Informationszugang, Informationsflut, Globalisierung, E-Demokratie, Utopien, Dystopien.

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Details

Title
Medientheoretische Eigenschaften des Internets und deren Prägewirkungen für politische Kommunikation und Prozesse innerhalb einer partizipatorischen Gesellschaft
College
University of Cologne  (Institut für Medienkultur und Theater)
Grade
1,7
Author
Peter Grabowitz (Author)
Publication Year
2012
Pages
64
Catalog Number
V192025
ISBN (eBook)
9783656178651
ISBN (Book)
9783656178750
Language
German
Tags
Medientheorie Internet McLuhan Postman Kommunikationstheorie Partizipation Gesellschaftstheorie Demokratie Internet und Politik Politische Kommunikation Medienwissenschaften
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Peter Grabowitz (Author), 2012, Medientheoretische Eigenschaften des Internets und deren Prägewirkungen für politische Kommunikation und Prozesse innerhalb einer partizipatorischen Gesellschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/192025
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