n dieser Hausarbeit werde ich mich mit den Fragen „Was bedeutet Glück?“ und „Was braucht man eigentlich dazu?“ befassen.
Ein nicht allzu leichtes Thema, denn „wie sollte sich in allgemeinen Worten über eine Sache reden lassen, die unausweichlich eine Sache des individuellen Erlebens und Befindens ist?“
Jedoch tun wir das doch immer, wenn wir philosophieren. Deshalb werde ich oft auch meine eigenen Vorstellungen miteinbringen.
Grundsätzlich kann man sagen, dass es in der Natur des Menschen liegt, nach Glück zu streben. Schon in der amerikanischen Verfassung steht es niedergeschrieben, dass jeder auch das Recht hat, nach Glück zu streben.
Glück hat in der deutschen Sprache 2 Bedeutungen – Glück haben und glücklich sein. Mit der letzteren Bedeutung werde ich mich hauptsächlich in dieser Arbeit auseinandersetzen.
Nun zur Frage „Was bedeutet Glück eigentlich für mich?“
Es kann nur ein einziger schöner Augenblick sein, die Erkenntnis, dass es mir doch ganz gut geht, dass ich Freunde und Familie habe, die für mich da sind, oder ein Spaziergang am Strand, der erste schöne Sonnentag im Jahr usw. usf. Die Liste lässt sich endlos fortsetzen und für jeden Menschen würden wieder andere Dinge darauf stehen. Gut beschreiben kann ich dies mit einem Ausschnitt eines Liedtextes der Band „Incubus“:
„I dig my toes into the sand, the ocean feels like a thousand diamonds strewn across a blue blanket. I lean against the wind pretend that I am weightless, and in this moment I am happy.”
Zum Glücklichsein gehört auch das Erkennen des schönen Moments und die Fähigkeit ihn zu genießen. So kann jemand, der eigentlich nicht bereit dazu ist, das Glück zu empfangen und zuzulassen, auch nicht glücklich werden.
Das Glück kann auch in ganz einfacher Form zu uns kommen. So sagte einst Theodor Fontane:
„Gott, was ist Glück! Eine Grießsuppe, eine Schlafstelle und keine körperlichen Schmerzen, das ist schon viel.“
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffsklärung
- 3. Fortuna
- 4. Beatitudo
- 5. Wie wird man glücklich?
- 5.1 Glückskompetenz - Lebensbejahung und Lebenskunst
- 5.1.1 Glück durch Gelassenheit und Selbstzufriedenheit
- 5.1.2 Jagd nach dem Glück
- 5.1.3 Glück als Illusion
- 5.2 Glück durch Lustmaximierung
- 6. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die vielschichtige Frage nach dem Glück und den Voraussetzungen für ein glückliches Leben. Sie beleuchtet unterschiedliche philosophische und psychologische Perspektiven auf das Glück, untersucht den Unterschied zwischen Glück als Zufall (Fortuna) und Glück als Zustand (Beatitudo) und erörtert verschiedene Wege, Glück zu erreichen.
- Definition und Interpretation von Glück
- Unterscheidung zwischen Fortuna und Beatitudo
- Glückskompetenz und die Rolle des individuellen Erlebens
- Verschiedene Wege zum Glücklichsein (Lustmaximierung, Gelassenheit)
- Das Konzept des guten Lebens (Eudaimonia)
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und stellt die zentralen Fragen nach der Definition von Glück und den dafür notwendigen Bedingungen. Sie betont den individuellen Charakter des Glückserlebens und verweist auf die Schwierigkeit, Glück allgemein zu definieren. Die Autorin kündigt an, sowohl eigene Vorstellungen als auch philosophische Perspektiven einzubringen. Der Unterschied zwischen „Glück haben“ und „glücklich sein“ wird angedeutet, wobei der Fokus auf letzteres gelegt wird. Die Einleitung illustriert die Komplexität von Glück anhand von Liedtexten und Zitaten, die den individuellen Aspekt des Glücksempfindens unterstreichen.
2. Begriffsklärung: Dieses Kapitel analysiert den Begriff „Glück“ aus unterschiedlichen Perspektiven. Es beginnt mit einer Definition aus der Microsoft Encarta Enzyklopädie, die Glück als „Gefühl, in einem harmonischen Zustand vollkommener Befriedigung zu leben“ beschreibt. Die Unterscheidung zwischen Fortuna (Zufall) und Beatitudo (Zustand des Glücklichseins) wird anhand lateinischer Wurzeln und Zitate verdeutlicht. Die Autorin hebt die Bedeutung der Beatitudo für die weitere Arbeit hervor und unterteilt das Glücklichsein in episodisches Glück (schöne Momente) und dauerhaftes Glück durch ein erfülltes Leben. Der "gute Geist" als notwendige Voraussetzung für die positive Wahrnehmung von Glück, auch unter ungünstigen Bedingungen, wird eingeführt.
3. Fortuna: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Aspekt des Zufalls und des Glückes, das einem widerfährt (Fortuna). Verschiedene Bedeutungen werden erläutert, beginnend mit einzelnen glücklichen Ereignissen (z.B. Lottogewinn) bis hin zu Ereignissen, die ein Übel verhindern. Die Bedeutung des Glückwünschens wird angesprochen und der Begriff der „Glückskinder“ wird eingeführt, welche scheinbar von Fortuna begünstigt sind. Der Fokus liegt auf dem unvorhersehbaren und unbeeinflussbaren Charakter von Fortuna im Gegensatz zum aktiv gestalteten Glück.
4. Beatitudo: Hier wird der Zustand des Glücklichseins (Beatitudo) tiefgründiger untersucht. Die Autorin differenziert zwischen einer Grundstimmung der Lebenszufriedenheit, dem Glückserlebnis als flüchtiger Augenblick (verbunden mit Lustgefühlen oder geistigen Höhepunkten) und der Glückskompetenz als Fähigkeit, Glück zu erkennen und zu empfinden. Das Kapitel betont die Bedeutung der Bereitschaft zu positiven Erfahrungen und die Unabhängigkeit von äußeren Zufällen für wahres Glück. Es wird der Gedanke aufgegriffen, dass Glück auch aus dem Willen zum Glücklichsein resultiert. Schließlich wird der Begriff der Eudaimonia (das gelingende Leben) in der Antike und in modernen Theorien (materielle, soziale Faktoren) behandelt.
Schlüsselwörter
Glück, Fortuna, Beatitudo, Glückskompetenz, Lebenszufriedenheit, Eudaimonia, Glückserlebnis, Lustmaximierung, Gelassenheit, Lebenskunst, individuelles Erleben, philosophische Perspektiven.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Glück - Fortuna und Beatitudo
Was ist der Gegenstand der Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die vielschichtige Frage nach dem Glück und den Voraussetzungen für ein glückliches Leben. Sie beleuchtet verschiedene philosophische und psychologische Perspektiven, den Unterschied zwischen Glück als Zufall (Fortuna) und Glück als Zustand (Beatitudo) und verschiedene Wege, Glück zu erreichen.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und Interpretation von Glück, die Unterscheidung zwischen Fortuna und Beatitudo, Glückskompetenz und die Rolle des individuellen Erlebens, verschiedene Wege zum Glücklichsein (Lustmaximierung, Gelassenheit) und das Konzept des guten Lebens (Eudaimonia).
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit beinhaltet eine Einleitung, ein Kapitel zur Begriffsklärung, Kapitel zu Fortuna und Beatitudo, ein Kapitel zu den Wegen zum Glücklichsein (einschließlich Glückskompetenz, Lustmaximierung und Gelassenheit) und einen Schluss.
Wie wird Glück in der Hausarbeit definiert und differenziert?
Die Hausarbeit differenziert zwischen Glück als Zufall (Fortuna) – zufällige, positive Ereignisse – und Glück als Zustand (Beatitudo) – ein dauerhafter Zustand der Zufriedenheit. Sie betrachtet auch episodisches Glück (schöne Momente) und dauerhaftes Glück durch ein erfülltes Leben. Die Bedeutung der Glückskompetenz, also der Fähigkeit, Glück zu erkennen und zu empfinden, wird ebenfalls hervorgehoben.
Welche Rolle spielt die Glückskompetenz?
Die Glückskompetenz wird als die Fähigkeit beschrieben, Glück zu erkennen und zu empfinden, unabhängig von äußeren Zufällen. Sie beinhaltet Aspekte wie Gelassenheit, Selbstzufriedenheit und die Bereitschaft, positive Erfahrungen zuzulassen.
Welche Wege zum Glücklichsein werden diskutiert?
Die Hausarbeit untersucht verschiedene Wege zum Glücklichsein, darunter die Lustmaximierung (Maximierung von positiven Gefühlen) und die Gelassenheit (Akzeptanz der Gegebenheiten). Der Einfluss des individuellen Erlebens und der "guten Geist" als Voraussetzung für positive Wahrnehmung werden ebenfalls berücksichtigt.
Was ist Eudaimonia und welche Bedeutung hat es in der Hausarbeit?
Eudaimonia bezeichnet das gelingende Leben. Die Hausarbeit behandelt Eudaimonia im Kontext antiker und moderner Theorien, die sowohl materielle als auch soziale Faktoren berücksichtigen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Hausarbeit?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Glück, Fortuna, Beatitudo, Glückskompetenz, Lebenszufriedenheit, Eudaimonia, Glückserlebnis, Lustmaximierung, Gelassenheit, Lebenskunst, individuelles Erleben und philosophische Perspektiven.
Wie ist die Hausarbeit aufgebaut?
Die Hausarbeit ist strukturiert mit einer Einleitung, die das Thema einführt und die zentralen Fragen formuliert. Es folgen Kapitel zur Begriffsklärung, Fortuna, Beatitudo und den Wegen zum Glücklichsein. Jedes Kapitel wird zusammengefasst und die Arbeit schließt mit einem Schluss.
- Arbeit zitieren
- Meike Rank (Autor:in), 2003, Was bedeutet Glück?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/19208