Im Folgenden sollen die „Akten zur auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland“ im Hinblick auf diesen Prozess ausgewertet werden. Diese Akten werden im Auftrag des Auswärtigen Amtes vom Institut für Zeitgeschichte herausgegeben. Die Freigabe der Akten erfolgt in einem Abstand von 30 Jahren. Die neuesten Akten stammen aus dem Jahr 1976, was eine Auseinandersetzung mit den Akten im Hinblick auf die spanische Transition vorläufig auf deren erste Phase beschränkt, die mit der Annahme des Reformgesetzes im Dezember 1976 endet.3 Das Augenmerk liegt also auf der Schnittstelle des Umbruchs zwischen dem langsamen Ende des autoritären Regimes im Jahre 1975 und dem Beginn der Institutionalisierung der Demokratie 1976. Die zweite Phase der Transition, in der mit den ersten freien nationalen Parlamentswahlen (Juni 1977) und der Annahme der Verfassung (Dezember 1978) entscheidende Bausteine in Richtung Demokratie gesetzt wurden, muss ausgespart werden. Bei der Untersuchung der Dokumente aus den Jahrgängen 1975 und 1976 soll so verfahren werden, dass jedem Jahrgang zunächst ein einleitendes Kapitel vorangestellt wird, das die allgemeine politische Entwicklung beschreibt und die Umstände der Ereignisse in einen größeren Rahmen setzt. Daraufhin sollen die Dokumente aus den „Akten zur auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland“ einzeln inhaltlich wiedergegeben werden und jeweils direkt im Anschluss bewertet und kontextualisiert werden. Am Ende stehen eine Gesamtbetrachtung der Akten und der sie betreffenden Zeit der Jahre 1975 und 1976 sowie deren Bedeutung für die Transition Spaniens.
Inhaltsverzeichnis
- Zur Transition Spaniens in den „Akten zur auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland“
- Die politische Transition Spaniens in den Jahren 1975 und 1976
- Die Vorgeschichte der politischen Transition Spaniens
- Die Dokumente aus den „,Akten zur auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland\" des Jahres 1975
- Botschafter von Lilienfeld, Madrid, an Bundesminister Genscher (Dokument 78)
- Vortragender Legationsrat Strenziok an Botschafter von Lilienfeld, Madrid (Dokument 242)
- Vortragender Legationsrat Strenziok an die Ständige Vertretung in der UNO in New York (Dokument 283)
- Botschafter von Lilienfeld, Madrid, an das Auswärtige Amt (Dokument 302)
- Botschafter von Lilienfeld, Madrid, an das Auswärtige Amt (Dokument 316)
- Die politische Entwicklung Spaniens Ende 1975/Anfang 1976
- Die Dokumente aus den „,Akten zur auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland\" des Jahres 1976
- Aufzeichnung des Ministerialdirigenten Ruhfus (Dokument 4)
- Gespräch des Bundesministers Genscher mit dem spanischen Innenminister Fraga Iribarne (Dokument 71)
- Vortragender Legationsrat Bensch an die Botschaft in Madrid (Dokument 99)
- Die zweite Phase der spanischen Transition 1977/78
- Die Transition Spaniens – 30 Jahre danach
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die „Akten zur auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland“ im Kontext der politischen Transition Spaniens von 1975 bis 1976. Das Ziel ist es, die Reaktion der Bundesrepublik Deutschland auf den Übergang von der Franco-Diktatur zur demokratischen Monarchie zu verstehen und die Rolle der Bundesregierung in diesem Prozess zu beleuchten. Die Arbeit fokussiert sich auf die erste Phase der Transition, die mit der Annahme des Reformgesetzes im Dezember 1976 endet.
- Die Reaktion der Bundesregierung auf den Tod Francos und die beginnende Transition.
- Die Wahrnehmung der politischen Entwicklung in Spanien durch die Bundesrepublik Deutschland.
- Die diplomatischen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Spanien während der Transition.
- Die Rolle der Bundesrepublik Deutschland bei der Gestaltung der neuen politischen Ordnung in Spanien.
- Die Bedeutung der „Akten zur auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland“ für das Verständnis der Transition Spaniens.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel widmet sich einer Einführung in die Transition Spaniens und den Kontext der „Akten zur auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland“. Es erläutert die Bedeutung der Transition für die politische Entwicklung Spaniens und die Rolle der Bundesregierung im Prozess. Das zweite Kapitel behandelt die Vorgeschichte der politischen Transition in Spanien und die politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen, die das Franco-Regime in den 1970er Jahren zu bewältigen hatte. Das dritte Kapitel beleuchtet die Ereignisse des Jahres 1975 und die Reaktionen der Bundesregierung auf den Tod Francos, die Ernennung von Juan Carlos zum König und die ersten Schritte hin zu einer demokratischen Ordnung. Die Dokumente aus den „Akten zur auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland“ aus dem Jahr 1975 werden vorgestellt und analysiert. Das vierte Kapitel fokussiert sich auf die politische Entwicklung Spaniens im Jahr 1976 und analysiert die Dokumente aus den „Akten zur auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland“ aus diesem Jahr.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die politische Transition Spaniens, die „Akten zur auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland“, die Rolle der Bundesregierung, die politische Entwicklung Spaniens in den Jahren 1975 und 1976, der Tod Francos, die Ernennung von Juan Carlos zum König, die ersten Schritte in Richtung Demokratie, die Reaktion der Bundesregierung, die diplomatischen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Spanien, die Analyse von Dokumenten aus den „Akten zur auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland“ und deren Bedeutung für das Verständnis der Transition Spaniens.
- Arbeit zitieren
- Benjamin Reichenbach (Autor:in), 2007, Die politische Transition Spaniens 1975/76, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/192179