In den vergangenen Jahren ist der Bedarf an qualifizierten und engagierten Fach- und Führungskräften drastisch gestiegen, jedoch kann dieser wachsende Bedarf auf dem deutschen Arbeitsmarkt derzeit nicht ausreichend gedeckt werden. Der Wettbewerb der Unternehmen um die sogenannten „High Potentials“ wird sich auch in Zukunft weiter zuspitzen. Die Folge dieses Fachkräftemangels wird auch als „War for Talents“ oder „Competition for Talents“ bezeichnet.
Ausgehend von dieser Problematik werden im Folgenden Methoden des Hochschulmarketings von Unternehmen im Hinblick auf deren Zielsetzung und Geeignetheit bewertet und analysiert. Die Methoden des Hochschulmarketings von Unternehmen als Lösungsansätze zur Gewinnung von Fach- und Führungskräften können mithilfe der Prinzipal-Agenten-Theorie auf ihre Geeignetheit untersucht werden, da sich die Prinzipal-Agenten-Theorie besonders mit der Reduktion von Informationsasymmetrien, welche sowohl vor als auch nach Vertragsabschluss zwischen zwei Akteuren zustande kommen können, befasst. Genau solche Informationsasymmetrien bestehen typischerweise vor Abschluss eines Arbeitsvertrages bzw. noch davor in der Rekrutierungsphase.
In dieser Arbeit liegt der Fokus ausschließlich auf Großunternehmen.
Die Analyse soll wie folgt strukturiert werden: in Kapitel 2 erfolgt eine genaue Begriffsbestimmung für den Begriff des „Hochschulmarketings“ mit daran anschließender Einordnung in das Personalmarketing. Desweiteren werden in diesem Kapitel die genaue Zielsetzung des Hochschulmarketings erläutert und drei ausgewählte Hochschulmarketing-Methoden, nämlich die Hochschulmessen, Praktika und die unternehmenseigene Homepage, beschrieben. Im folgenden Kapitel wird die theoretische Grundlage (Prinzipal-Agenten-Theorie) für die Analyse gelegt. Im anschließenden Hauptteil liegt der Schwerpunkt auf der Bewertung der einzelnen Hochschulmarketing-Methoden im Hinblick auf die jeweilige Zielsetzung mit Hilfe der Prinzipal-Agenten-Theorie.
In einem Fazit (Kapitel 5) werden die zentralen Ergebnisse dieser Arbeit zusammengefasst und die bestmögliche Lösung vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hochschulmarketing
- 2.1 Hochschulmarketing im Rahmen des Personalmarketings
- 2.2 Zielsetzungen des Hochschulmarketings
- 2.3 Methoden des Hochschulmarketings
- 2.3.1 Hochschulmessen
- 2.3.2 Praktika
- 2.3.3 Unternehmenseigene Homepage
- 3. Theoretische Grundlage: Die Prinzipal-Agenten-Theorie
- 3.1 Beziehung zwischen Prinzipal und Agent
- 3.2 Problematik
- 3.3 Lösungsvorstellungen
- 3.4 Übertragung auf das Hochschulmarketing
- 4. Analyse
- 4.1 Hochschulmessen
- 4.2 Praktika
- 4.3 Unternehmenseigene Homepage
- 4.4 Vergleich und Diskussion der Ergebnisse
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert das Hochschulmarketing von Unternehmen im Hinblick auf dessen Zielsetzung und Wirksamkeit. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, wie Unternehmen mit Hilfe von Hochschulmarketing-Methoden qualifizierte Fach- und Führungskräfte gewinnen können. Dabei werden die Prinzipal-Agenten-Theorie und ihre Bedeutung für die Reduktion von Informationsasymmetrien im Kontext von Hochschulmarketing untersucht.
- Der Fachkräftemangel und die Folgen für Unternehmen
- Die Bedeutung von Hochschulmarketing für die Gewinnung von "High Potentials"
- Die Prinzipal-Agenten-Theorie und ihre Anwendung im Hochschulmarketing
- Analyse ausgewählter Hochschulmarketing-Methoden: Hochschulmessen, Praktika und Unternehmenseigene Homepage
- Bewertung der Wirksamkeit der Methoden im Hinblick auf die Zielsetzung des Hochschulmarketings
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2: Hochschulmarketing
Dieses Kapitel definiert den Begriff des Hochschulmarketings und grenzt ihn vom Personalmarketing ab. Es beschreibt die Zielsetzung des Hochschulmarketings und stellt drei ausgewählte Methoden vor: Hochschulmessen, Praktika und die Unternehmenseigene Homepage.
Kapitel 3: Theoretische Grundlage: Die Prinzipal-Agenten-Theorie
Kapitel 3 stellt die Prinzipal-Agenten-Theorie vor und erklärt ihre Relevanz für das Hochschulmarketing. Es untersucht die Problematik von Informationsasymmetrien und zeigt Lösungsansätze auf.
Kapitel 4: Analyse
In diesem Kapitel werden die ausgewählten Hochschulmarketing-Methoden anhand der Prinzipal-Agenten-Theorie analysiert und bewertet. Es wird untersucht, inwiefern die Methoden geeignet sind, Informationsasymmetrien zu reduzieren und qualifizierte Fach- und Führungskräfte zu gewinnen.
Schlüsselwörter
Hochschulmarketing, Personalmarketing, Fachkräftemangel, High Potentials, Prinzipal-Agenten-Theorie, Informationsasymmetrie, Hochschulmessen, Praktika, Unternehmenseigene Homepage, Imageverbesserung.
- Arbeit zitieren
- Inken Blatt (Autor:in), 2011, Hochschulmarketing von Unternehmen: Ziele und Methoden - Eine ökonomische Analyse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/192472