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Der Rückbau der Wohlfahrtsstaatlichkeit in Deutschland am Beispiel der Anpassung von Sozialhilfe in Sozialgeld/Hartz IV

Titel: Der Rückbau der Wohlfahrtsstaatlichkeit in Deutschland am Beispiel der Anpassung von Sozialhilfe in Sozialgeld/Hartz IV

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2012 , 13 Seiten

Autor:in: Alexander Reden (Autor:in)

Soziologie - Wirtschaft und Industrie
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Die Errungenschaft Sozialstaat oder auch Wohlfahrtsstaat waren für die Bundesrepublik Deutschland (BRD) lange Zeit auch ein Symbol für das Wirtschaftswunder aus den 1960er Jahren. Gleichberechtigung und die Versorgung Hilfebedürftiger durch die Gesellschaft, zeigten den neuen modernen und gerechten Staat. Dieses auf das Versicherungs und
Versorgungsprinzip beruhende Modell des Sozialstaates wurde bald zu einem sehr teuren Experiment. Eine verfehlte Familienpolitik, der damit einhergehenden demographischen Wandel und verschiedene andere interne und externe Einflüsse mögen das begründen. Daher nimmt der Bereich Arbeit und Soziales im Bundeshaushalt 2012 mit vermutlich
126 446 Millionen Euro den unangefochtenen Platz 1 ein. Managerialisierungstendenzen und das Leitbild des aktivierenden Staates ab Mitte der 1990er waren erste Entwicklung entgegen den Wucherungen des Sozialstaates. Moderne Begriffe wie Outscourcing, New Economy und New Public Management hielten Einzug und sollten auch den Verwaltungssektor verschlanken und im Idealfall an privatwirtschaftliche Strukturen anpassen. Folglich sollen Jahr um Jahr erneut Kürzungen und Einsparungen vorgenommen werden. Diese Arbeit soll den Rückbau des Sozialstaates anhand der Umwandlung der Sozialhilfe in das Sozialgeld im Zuge der Hartz-Reformen aufzeigen. Welche Vorteile hat die Wandlung von Sozialhilfe in Sozialgeld für die Bedürftigen und für den Staat? Für den Empfänger an sich hat diese Wandlung wenig Vorteile gebracht. Lediglich die Kommunen profitieren von einer neuen Verteilung, da vormals anspruchsbe-rechtigte Personen die mindestens drei Stunden am Tag arbeitsfähig waren, von der Sozialhilfe in das neue Arbeitslosengeld II (ALG II), umgangssprachlich Hartz IV, umgebucht wurden. Das ALG II wird zum großen Teil vom Bund finanziert. Den Sozialgeldempfängern bleiben trotz eines angepassten Regelsatzes Einmalzahlungen für eine Waschmaschine oder Kleidung nun verwehrt. Kapitel I wird die Sozialhilfe nach dem Bundessozialhilfegesetz (BSHG) umrissen.
In den entsprechenden Unterpunkten werden die Struktur, Anspruchsberechtigten und die „verlorenen Arbeitskräfte“ vorgestellt. Das zweite Kapitel befasst sich vornehmlich mit den Hartz-Reformen und verdeutlicht so die Entwicklung von der Sozialhilfe zum Sozialgeld. Es werden ebenfalls Anspruchsberechtigte definiert und die Verluste von Sozialhilfe zum Sozialgeld aufgezeigt. In der Zusammenfassung werden alle Erkenntnisse gebündelt und dargestellt.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Kapitel - Die Sozialhilfe
    • 1.1 Die Struktur der Sozialhilfe
    • 1.2 Anspruchsberechtigte und Bedarfsbemessung
    • 1.3 „Verlorene Arbeitskräfte“
  • Kapitel II - Die Hartz-Reformen in der Agenda2010
    • II.1 Die Entwicklung von Hartz I bis Hartz IV
    • II.2 Der Blick hinter die Kulissen

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit analysiert den Rückbau des deutschen Wohlfahrtsstaates am Beispiel der Transformation von Sozialhilfe in Sozialgeld im Kontext der Hartz-Reformen. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Vorteile und Nachteile dieser Wandlung sowohl für Bedürftige als auch für den Staat. Die Arbeit beleuchtet die Motivationen und Folgen dieser Reform, die eine weitreichende Umstrukturierung des Sozialhilfe-Systems bedeutete.

  • Die Entwicklung der Sozialhilfe und ihre strukturellen Besonderheiten in Deutschland.
  • Die Hartz-Reformen als Reaktion auf die Herausforderungen des Wohlfahrtsstaates.
  • Die Auswirkungen der Hartz-Reformen auf die Anspruchsberechtigten und die Organisation der Sozialhilfe.
  • Die finanzielle und administrative Bedeutung der Reform für den Staat.

Zusammenfassung der Kapitel

Kapitel - Die Sozialhilfe

Dieses Kapitel bietet einen historischen Überblick über die Sozialhilfe in Deutschland, beginnend mit den Wurzeln im 16. Jahrhundert bis hin zur Entwicklung des Bundessozialhilfegesetzes (BSHG) im Jahr 1961. Es beleuchtet die strukturellen Besonderheiten der Sozialhilfe und die unterschiedlichen Anspruchsberechtigten, insbesondere die Gruppe der „verlorenen Arbeitskräfte“, die eine zentrale Rolle in der Entwicklung der Hartz-Reformen spielte.

Kapitel II - Die Hartz-Reformen in der Agenda2010

Dieses Kapitel analysiert die Hartz-Reformen im Kontext der Agenda 2010 und ihre Auswirkungen auf die Sozialhilfe. Es beschreibt die Entwicklung von Hartz I bis Hartz IV, untersucht die Hintergründe und Ziele der Reform und die Folgen für die Anspruchsberechtigten. Das Kapitel beleuchtet zudem die strukturellen Veränderungen im Sozialhilfe-System und die neuen Anforderungen an die Bedürftigen.

Schlüsselwörter

Sozialhilfe, Sozialgeld, Hartz-Reformen, Agenda 2010, Wohlfahrtsstaat, Arbeitslosengeld II (ALG II), Sozialgesetzbuch II (SGB II), aktivierender Staat, Bedürftige, Anspruchsberechtigte, Bundessozialhilfegesetz (BSHG), Street-Level-Bureaucrats (SLB).

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Details

Titel
Der Rückbau der Wohlfahrtsstaatlichkeit in Deutschland am Beispiel der Anpassung von Sozialhilfe in Sozialgeld/Hartz IV
Hochschule
Universität Potsdam  (Wirschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät)
Veranstaltung
Die Organisation des Wohlfahrtsstaates
Autor
Alexander Reden (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2012
Seiten
13
Katalognummer
V192692
ISBN (eBook)
9783656177944
ISBN (Buch)
9783656181231
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Sozialhilfe Sozialgeld Hartz IV Hartz 4 Hartz-Reformen Agenda 2010 BSHG Regelsatz Eckregelsatz
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Alexander Reden (Autor:in), 2012, Der Rückbau der Wohlfahrtsstaatlichkeit in Deutschland am Beispiel der Anpassung von Sozialhilfe in Sozialgeld/Hartz IV, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/192692
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Leseprobe aus  13  Seiten
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