Bei Methicillin-resistenten Staphylococcus-aureus-Stämmen handelt es sich um ein Bakterienstamm, welcher ein nationales Problem in den Krankenhäusern darstellt. MRSA-Patienten verursachen höhere Kosten für das Krankenhaus und somit über die Krankenhausfinanzierung (DRG) für die ganze Gesellschaft. Des Weiteren bedürfen MRSA-besiedelte Patienten intensiverer pflegerischer sowie medizinischer Versorgung und bedeuten für das Krankenhaus erheblichen organisatorischen Aufwand.
Aus diesen Gründen sollten die Empfehlungen zur Bekämpfung von MRSA, beispielsweise von der KRINKO korrekt umgesetzt werden. Ganz allgemein sind es:
- Kontrollierte Antibiotikagabe - Prävention
- Surveillance
- Therapie und Sanierung
- Aufklärung
Die Hausarbeit zeigt, dass diese Empfehlungen weitgehend umgesetzt werden, jedoch bei einzelnen Elementen Verbesserungsbedarf besteht. Es sollte also Aufgabe der Klinikleitung, respektive des Qualitätmanagements in Kooperation mit der Krankenhaushygiene sein, eine effizientere Umsetzung der Präventionsmaßnahmen zu kommunizieren. Fortbildungen sollten angeboten und regelmäßige Mitarbeiterscreenings durchgeführt werden. Ein striktes Eingangsscreening sollte obligatorisch koordiniert werden. Eben- falls muss das Thema MRSA mit den Angehörigen, beziehungsweise Besuchern ausreichend besprochen werden.
Werden diese Empfehlungen in den kommenden Jahren umgesetzt, sollte es deutschen Krankenhäusern möglich sein, MRSA-Infektionen zu verringern, beziehungsweise zu vermeiden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffserläuterungen
- 2.1 Prävention
- 2.2 Stationärer Bereich
- 3. MRSA
- 3.1 Definition
- 3.2 Prävalenz
- 3.3 Diagnose
- 3.4 Übertragungswege
- 3.5 Risikopatienten
- 3.6 Symptome
- 3.7 Medikamentöse Therapie
- 3.8 Meldepflicht
- 4. Hygienemaßnahmen zur Bekämpfung von MRSA
- 4.1 Isolierung
- 4.2 Maßnahmen zum Schutz vor Kontamination
- 4.3 Sanierung
- 4.4 Desinfektion und Reinigung
- 5. Kosten
- 6. Präventionsmaßnahmen von MRSA
- 7. Umsetzung der Präventionsmaßnahmen in deutschen Krankenhäusern
- 8. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit Präventionsmaßnahmen von Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus-Stämmen (MRSA) im stationären Bereich und deren Umsetzung in deutschen Krankenhäusern. Die Arbeit analysiert die Notwendigkeit und Bedeutung von MRSA-Präventionsmaßnahmen sowie die Herausforderungen bei der Implementierung von Maßnahmen in der Praxis.
- Definition und Verbreitung von MRSA
- Übertragungswege und Risikofaktoren
- Hygienemaßnahmen zur Bekämpfung von MRSA
- Präventionsstrategien und deren Umsetzung in Krankenhäusern
- Kosten und Effizienz von Präventionsmaßnahmen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 dient als Einleitung und stellt die Relevanz des Themas MRSA-Prävention im stationären Bereich dar. Kapitel 2 definiert die Begriffe „Prävention“ und „stationärer Bereich“. Kapitel 3 erläutert den MRSA-Erreger, seine Eigenschaften, Verbreitung, Diagnose und Übertragungswege. Des Weiteren werden Risikopatienten, Symptome und die medikamentöse Therapie beschrieben. In Kapitel 4 werden Hygienemaßnahmen zur Bekämpfung von MRSA, wie Isolierung, Schutzmaßnahmen, Sanierung und Desinfektion, vorgestellt.
Kapitel 5 behandelt die Kosten, die mit MRSA-Infektionen und Präventionsmaßnahmen verbunden sind. Kapitel 6 widmet sich den verschiedenen Präventionsmaßnahmen von MRSA. In Kapitel 7 werden die Herausforderungen bei der Umsetzung von Präventionsmaßnahmen in deutschen Krankenhäusern beleuchtet. Schließlich zieht Kapitel 8 ein Fazit und fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
MRSA, Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus, Prävention, Hygienemaßnahmen, Isolierung, Desinfektion, Sanierung, Krankenhäuser, stationärer Bereich, Risikopatienten, Übertragungswege, Kosten, Implementation, Deutschland.
- Quote paper
- Jonas Trambacz (Author), 2012, Präventionsmaßnahmen gegen Methicillin-resistente Staphylococcus-aureus-Stämme (MRSA) in deutschen Krankenhäusern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/192759