Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung..........................................................................................................3
2. Die Situation Dänemarks vor und während der Besetzung.......................................4
3. Die Stellung der Mütter und ihrer Wehrmachtskinder während der Besatzungszeit.....5
4. Beweggründe für die späte Suche nach der eigenen Identität...................................7
5. Recherchen nach der eigenen Herkunft.................................................................8
6. Endlich am Ziel – die erste Kontaktaufnahme.......................................................11
7. Der Kampf um Anerkennung und Entschädigung.................................................12
8. Fazit.................................................................................................................12
Literaturverzeichnis................................................................................................16
1. Einleitung
Schätzungsweise 255.000 Kinder sollen während des zweiten Weltkrieges nur in den von der Wehrmacht besetzten Ländern Norwegen, Frankreich, Dänemark, Holland und Belgien von deutschen Soldaten gezeugt worden sein. Die genauen Zahlen sind nicht bekannt, man geht von ein bis zwei Millionen Menschen in ganz Europa aus, deren Väter deutsche Soldaten waren bzw. sind. Zwischen 1939 und 1945 hatten sie als Wehrmachtssoldaten in diesen Gebieten mit einer dort beheimateten Frau ein Kind gezeugt. Intime Beziehungen (in der englischen Literatur als „Intimate Fraternization“ bezeichnet) traten in allen besetzten Gebieten auf, sie äußerten sich aber in unterschiedlicher Weise, abhängig davon, wie der Krieg das tägliche Leben beeinflusste. Für Anette Warring, die sich unter anderem auch in ihrer Dissertation diesem Thema widmet, ist der weibliche Körper die Repräsentation der Kampfzone zwischen den Besatzern und den Besetzten, zwischen Kollaboration und Widerstand. Damit ist gemeint, dass die Frauen diejenigen waren, die dieses Dilemma mit ihrem Körper austragen mussten. Während der Schwangerschaft verriet ihr Körper die Liebe zu einem Besatzer – oder ihre körperliche Veränderung erinnerte sie selbst unübersehbar an die erlittene Verletzung durch eine Vergewaltigung.
In dieser Arbeit wird der Umgang mit den Wehrmachtskindern in Dänemark untersucht.
Es gibt bereits viele verschiedene Begriffe für die im Krieg gezeugten Kinder. „Kriegskinder“ ist ein häufig benutzter Begriff, jedoch zäh
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Situation Dänemarks vor und während der Besetzung
- Die Stellung der Mütter und ihrer Wehrmachtskinder während der Besatzungszeit
- Beweggründe für die späte Suche nach der eigenen Identität
- Recherchen nach der eigenen Herkunft
- Endlich am Ziel – die erste Kontaktaufnahme
- Der Kampf um Anerkennung und Entschädigung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Untersuchung des Umgangs mit Wehrmachtskindern in Dänemark während des Zweiten Weltkriegs. Sie analysiert die Beweggründe für die späte Suche nach der eigenen Identität und die Schwierigkeiten, die die Betroffenen dabei überwinden mussten. Außerdem werden die Auswirkungen des Wissens um die Herkunft auf das Leben der Suchenden und ihrer gefundenen Väter sowie deren Familien beleuchtet.
- Die Situation Dänemarks vor und während der deutschen Besetzung
- Die Stellung der Mütter und ihrer Wehrmachtskinder während der Besatzungszeit
- Beweggründe für die späte Suche nach der eigenen Identität
- Die Herausforderungen bei der Kontaktaufnahme mit den Vätern
- Der Kampf um Anerkennung und Entschädigung für die durchlittene Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Thematik der Wehrmachtskinder in den Kontext des Zweiten Weltkriegs. Es wird auf die geschätzte Anzahl der von deutschen Soldaten gezeugten Kinder in verschiedenen besetzten Ländern und die schwierige Situation der Mütter eingegangen. Die Bedeutung des Begriffs „Wehrmachtskind“ und die Notwendigkeit, sich auf die Vorkommnisse im Zweiten Weltkrieg zu konzentrieren, werden erläutert.
Die Situation Dänemarks vor und während der Besetzung
Dieses Kapitel beleuchtet die politische und soziale Situation Dänemarks vor und während der deutschen Besetzung. Es wird auf den vorherrschenden Liberalismus in Dänemark, den Nichtangriffspakt mit Deutschland und die geringe militärische Stärke des Landes eingegangen. Die deutsche Besetzung wird beschrieben und die daraus resultierenden Auswirkungen auf Dänemark und seine Bevölkerung werden analysiert.
Die Stellung der Mütter und ihrer Wehrmachtskinder während der Besatzungszeit
Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit den sozialen Spannungen zwischen der dänischen Bevölkerung und der Besatzung und dem Entstehen von Liebesbeziehungen. Er beleuchtet die Situation der Mütter und ihrer Wehrmachtskinder im Kontext der Besatzungszeit und zeigt die Herausforderungen auf, denen sie gegenübersahen.
- Quote paper
- Birte Fuchs (Author), 2011, Liebe und Identität - Wehrmachtskinder in Dänemark, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/193029