Laut dem Bundesverband für Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. BITKOM, ist das Internet mittlerweile zu einem entscheidenden Faktor für Wahlen geworden. Besonders bei jungen Erwachsenen zwischen 18 und 29 Jahren scheint das Internet als Informationsträger mittlerweile die Zeitung und das Fernsehen überholt zu haben. So nutzt inzwischen jeder Dritte vor Bundestagswahlen die Webseiten von Parteien oder Politikern als Informationsmedium.1 Auch der überraschende Wahlerfolg der Piratenpartei bei den Landtagswahlen 2011 in Berlin zeigte, dass Interpräsenz2 und die Thematisierung des Webs einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft genießen (vgl. Schweitzer: 45). Dies lässt die beträchtliche Bedeutsamkeit des Internets und seiner Rolle als Einflussfaktor für Wahlentscheidungen erkennen.
Sich mit dieser Thematik wissenschaftlich detaillierter auseinanderzusetzen, erscheint als notwendige Konsequenz unerlässlich.
Hiermit stellt sich die Frage, welchen Einfluss das Internet tatsächlich auf das Wahlverhalten hat bzw. ob dieser Einfluss im sozialpsychologischen Ansatz ausreichend aufgegriffen wird. Ziel dieser Arbeit ist es den klassischen Ansatz zur Ermittlung des Wählerverhaltens ins 21.
Jahrhundert zu transportieren und zu überprüfen, ob dieser durch die Etablierung des neuen Mediums Internet beeinflusst wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der sozialpsychologische Ansatz
- Medieneinflüsse im sozialpsychologischem Ansatz
- Abgrenzung des Internets gegenüber klassischen Medientypen
- Internet als Kommunikationsmedium
- One-to-one Kommunikation
- Many-to-many Kommunikation
- Many-to-one Kommunikation
- One-to-many Kommunikation
- Internet als Informationsmedium
- Möglichkeiten der interaktiven Partizipation und Information
- Soziale Netzwerke und File-Sharing-Plattformen
- Der Wahl-O-Mat
- Abgeordnetenwatch
- Einfluss des Internets
- Einfluss von sozialen Netzwerken und File Sharing-Plattformen
- Einfluss des Wahl-O-Mats
- Einfluss von Abgeordnetenwatch
- Fazit Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, welchen Einfluss das Internet auf das Wahlverhalten im sozialpsychologischen Ansatz hat. Sie analysiert die Rolle des Internets als Medium im Vergleich zu klassischen Medientypen und untersucht, wie interaktive Partizipation und Informationsangebote das Wahlverhalten beeinflussen können.
- Der sozialpsychologische Ansatz im Kontext des Wahlverhaltens
- Abgrenzung des Internets von klassischen Medientypen
- Möglichkeiten der interaktiven Partizipation und Information im Internet
- Einfluss des Internets auf das Wahlverhalten im sozialpsychologischen Ansatz
- Fazit und Ausblick
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Internets als Einflussfaktor auf Wahlentscheidungen dar und führt die Zielsetzung der Arbeit aus. Das erste Kapitel erläutert den sozialpsychologischen Ansatz und seine Relevanz für die Untersuchung von Medieneinflüssen auf das Wahlverhalten.
Im zweiten Kapitel wird der sozialpsychologische Ansatz mit dem Schwerpunkt auf Medieneinflüssen im Wahlverhalten dargestellt. Dabei wird die Bedeutung der Parteiidentifikation und deren Einfluss auf die Medienrezeption beleuchtet.
Das dritte Kapitel widmet sich der Abgrenzung des Internets von klassischen Medientypen. Es wird die Nutzung des Internets als Kommunikations- und Informationsmedium betrachtet und die verschiedenen Kommunikationsformen im Internet (One-to-one, Many-to-many, Many-to-one, One-to-many) vorgestellt.
Das vierte Kapitel stellt Möglichkeiten der interaktiven Partizipation und Information im Internet vor, indem es soziale Netzwerke, File-Sharing-Plattformen, den Wahl-O-Mat und Abgeordnetenwatch als Beispiele nutzt.
Schließlich beschäftigt sich das fünfte Kapitel mit dem Einfluss des Internets auf das Wahlverhalten, wobei der Fokus auf sozialen Netzwerken, dem Wahl-O-Mat und Abgeordnetenwatch liegt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Wahlverhalten, sozialpsychologischer Ansatz, Medieneinfluss, Internet, Kommunikationsformen, interaktive Partizipation, Informationsangebote, soziale Netzwerke, File-Sharing-Plattformen, Wahl-O-Mat, Abgeordnetenwatch.
- Quote paper
- Daniel Burghardt (Author), 2012, Internet im sozialpsychologischen Ansatz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/193437