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Herodots Bericht über die Schlacht an den Thermopylen: Zwischen Mythos und Realität

Titre: Herodots Bericht über die Schlacht an den Thermopylen: Zwischen Mythos und Realität

Thèse de Bachelor , 2011 , 46 Pages , Note: 1,7

Autor:in: Sebastian Ruby (Auteur)

Histoire globale - Protohistoire, Antiquité
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Résumé Extrait Résumé des informations

Es gibt wohl kaum eine antike Schlacht auf die in ihrer Folgezeit so viel Bezug genommen wurde, wie jene an den Thermopylen. Nicht nur, dass sie, obwohl eine verheerende Niederlage, später als Wendepunkt im Kriegsgeschehen angesehen wurde, sie verschaffte den Spartiaten den Ruf der Unbesiegbarkeit und machte ihren Heerführer – Leonidas – zu einer der wohl bekanntesten Persönlichkeiten der Perserkriegszeit.
Was die Auseinandersetzung bei Thermopylai so interessant und außergewöhnlich macht, ist die lange Rezeptionsgeschichte, welche noch bis in unsere Zeit andauert. Häufig wurde die Schlacht vor dem Hintergrund politischer Interessen instrumentalisiert. Das bekannteste Beispiel stellt sicher die Rede von Hermann Göring dar, der die 6. Armee in Sibirien mit den 300 Spartiaten verglich, um so dem deutschen Volke ein leuchtendes Beispiel für Durchhaltewillen und Liebe zum Vaterland vor Augen zu führen. Getreu der Parole „Meine Ehre heißt Treue“ sollte auch das deutsche Volk bis zum letzten Mann in den Untergang gehen. Göring war jedoch nicht der Erste, der auf die Idee kam, die Schlacht an den Thermopylen für seine Zwecke zu nutzen. Die Rezeption der Schlacht setzte wesentlich früher – quasi unmittelbar nach dem sie geschlagen war – ein. Schon an Herodots Historien, die als wichtigstes Werk für die Perserkriege gelten, ist dies deutlich ersichtlich. Herodot schrieb die Historien ca. 50 Jahre nach den Ereignissen der Perserkriegszeit und musste sich dazu auf Augenzeugen berufen, er berichtet also selber nur aus 2. Hand. Dies wirft gerade für die Schlacht bei Thermopylai Probleme auf. Es existierten bereits zu Herodots Zeiten verschiedene Versionen des Schlachtverlaufs. Noch undurchsichtiger sind die Handlungsmotivationen der Beteiligten, denn auch für diese
gibt es mehrere Erklärungen.
Das Problem ist also die Ambivalenz in dem Bericht, der die Hauptquelle darstellt. Eine weitere Schwierigkeit ist die mangelnde Überprüfbarkeit der Historien, da es kaum Parallelquellen, geschweige denn persische Gegendarstellungen gibt. Für eine
Rekonstruktion des Sachverhalts ist und bleibt also Herodot der wichtigste Bezugspunkt.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • EINLEITUNG
  • QUELLEN- UND FORSCHUNGSLAGE
    • DIE ANTIKEN QUELLEN
    • FORSCHUNGSLAGE
  • HERODOT- KRONZEUGE DER PERSERKRIEGE
    • HERODOT - ZUR PERSON
    • HERODOTS WELTSICHT
      • Die göttliche Ordnung in Herodots Historien
      • Griechen und Barbaren - Herodots Menschenbild
  • DIE HISTORIEN
    • ENTSTEHUNGSKONTEXT
    • INHALT UND AUFBAU DER HISTORIEN
    • ATHEN UND SPARTA
  • DIE VERTEIDIGUNG GRIECHENLANDS
    • DAS BÜNDNIS DER GRIECHEN
    • DIE VERTEIDIGUNG DES OLYMP
  • DIE VERTEIDIGUNG DER THERMOPYLEN
    • DIE DARSTELLUNG DER SCHLACHT IN DEN HISTORIEN
    • UNKLARHEITEN BEI HERODOT
    • INTERPRETATIONSANSÄTZE DER FORSCHUNG
    • DIE VORGÄNGE IM PASS - MILITÄRISCHE BEDEUTUNG DER THERMOPYLENSTELLUNG
      • Die Thermopylen - ein Nebenkriegsschauplatz?
      • Die Topographie der Thermopylen
  • DAS SCHEITERN DER GRIECHEN AN DEN THERMOPYLEN
    • DER KAMPF UM DIE THERMOPYLEN
    • DER LETZTe Widerstand - UNTERGANG DER LEGENDÄREN 300
      • Die Motive bei Herodot
      • Militärische Gründe den Pass zu halten
  • ERGEBNISSE

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Schlacht an den Thermopylen und den Schwierigkeiten, die bei einer historischen Rekonstruktion dieser bedeutenden Schlacht auftreten. Das Ziel ist es, die Herausforderungen der Rekonstruktion aufzuzeigen und die wichtigsten Quellen sowie die divergierenden Interpretationen der Forschungslandschaft zu beleuchten.

  • Die Rolle von Herodot als primärer Quelle und die Eigenarten seiner Historien
  • Der historische Kontext der Perserkriege und der Wegfall der persischen Bedrohung
  • Die Unklarheiten in Herodots Beschreibung der Schlacht von Thermopylai
  • Die unterschiedlichen Interpretationsansätze der Forschung bezüglich der Schlacht
  • Die militärische Bedeutung der Thermopylenstellung und die Topographie des Schlachtfelds

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel behandelt die Einleitung und stellt den historischen Kontext der Schlacht an den Thermopylen vor. Es wird auf die Bedeutung des Ereignisses in der Antike und die lange Rezeptionsgeschichte bis in die heutige Zeit eingegangen. Außerdem werden die Herausforderungen der Rekonstruktion der Schlacht aufgrund der mangelnden Quellen und der divergierenden Interpretationen der Forschung angesprochen.

Im zweiten Kapitel wird die Quellen- und Forschungslage betrachtet. Der Fokus liegt dabei auf Herodot als wichtigster Quelle für die Perserkriege. Seine Historien werden hinsichtlich ihrer Entstehungszeit, ihres Inhalts und ihrer Eigenheiten analysiert. Zudem werden verschiedene Forschungsperspektiven und die daraus resultierenden Interpretationen der Schlacht von Thermopylai beleuchtet.

Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit dem historischen Kontext der Schlacht. Es werden die wichtigsten Akteure, die politischen Verhältnisse und die militärische Situation zur Zeit des persischen Feldzugs gegen Griechenland dargestellt. Besonderes Augenmerk wird auf die Rolle von Athen und Sparta gelegt.

Das vierte Kapitel widmet sich der Darstellung der Schlacht an den Thermopylen aus der Sicht Herodots. Es werden die Abläufe der Schlacht, die beteiligten Truppen und die Motivationen der Kämpfer aus der Perspektive der Historien beschrieben. Die Kapitel analysieren außerdem die Unklarheiten in Herodots Bericht und die daraus entstehenden Rekonstruktionsschwierigkeiten.

Das fünfte Kapitel befasst sich mit den Interpretationen der Forschung bezüglich der Schlacht von Thermopylai. Es werden verschiedene Ansätze und Perspektiven zur Rekonstruktion der Schlacht präsentiert und analysiert. Dabei werden auch die unterschiedlichen Interpretationen der Handlungsmotivationen der beteiligten Parteien beleuchtet.

Schlüsselwörter

Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind: Thermopylai, Perserkriege, Herodot, Historien, Rekonstruktion, Quellenkritik, Militärgeschichte, Antike, Schlacht, Interpretation, Forschung, Kontext, Motivation, Strategie, Topographie, Legende.

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Résumé des informations

Titre
Herodots Bericht über die Schlacht an den Thermopylen: Zwischen Mythos und Realität
Université
Christian-Albrechts-University of Kiel  (Institut für klassische Altertumskunde)
Note
1,7
Auteur
Sebastian Ruby (Auteur)
Année de publication
2011
Pages
46
N° de catalogue
V193441
ISBN (ebook)
9783656184928
ISBN (Livre)
9783656185758
Langue
allemand
mots-clé
Griechenland Griechen Perser Herodot Thermopylen Schlacht Antike Historien Perserkriege
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Sebastian Ruby (Auteur), 2011, Herodots Bericht über die Schlacht an den Thermopylen: Zwischen Mythos und Realität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/193441
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