Nach dem 11. September wurden im Kampf gegen den Terrorismus neue
Schutzmechanismen diskutiert, Anträge an den Kongress gestellt, Beschlüsse und
Gesetzgebungen verabschiedet. Diese sollten den USA mehr Sicherheit vor erneuten
Anschlägen bieten oder sie gar von vorne herein verhindern.
Viele dieser Beschlüsse und Gesetzgebungen, aber auch nur Ideen, das Land sicherer zu
machen und Terroristen auf der ganzen Welt zur Strecke zu bringen, traten bereits in den vier
Monaten vor Präsident Bushs State of the Union-Rede 2002 als präventive Maßnahmen in
Kraft. Vieles davon zog aber auch eine längerfristige Diskussion nach sich oder hatte
erheblichen Einfluss auf die weitere innen- und außenpolitische Entwicklung Amerikas.
Diese Arbeit zielt darauf ab, anhand der State of the Union-Rede 2002 eine Verbindung zu
den in diesem Kontext stehenden Gesetzgebungen, Beschlüssen und Ideen aufzeigen und ihre
Bedeutung für die Zukunft näher zu bringen. Diese Arbeit soll verdeutlichen, dass der Kampf
der USA gegen den Terrorismus noch lange nicht mit den ersten, präventiven Maßnahmen in
der ‚Aftermath’ nach dem 11. September beendet wurde, sondern sich zu einem seit diesem
Anschlag fortwährenden Phänomen entwickelt hat, frei nach dem Motto: ”Our cause is just,
and it continues.“
Hierzu werde ich mich als erstes kurz mit der State of the Union-Rede selbst befassen, dass
heißt sie erklären und ihre Bedeutung für den Präsidenten, den Kongress und das
amerikanische Volk darlegen. Ich gehe dann auf die am 29. Januar 2002 abgehaltene State of
the Union-Rede 2002 des Präsidenten und ihren Inhalt ein um so schließlich im dritten Teil
einen Vergleich zwischen dem Gesagten in der Rede und der tatsächlichen politischen
Entwicklung aufzustellen. Anhand dieses Vergleichs soll sich herauskristallisieren, welche
Beschlüsse und Gesetzgebungen, aber auch Gedanken bezüglich der Sicherheit Amerikas,
der 11. September hervorgerufen hat.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Bedeutung der State of the Union-Rede
- 2.1. Die State of the Union-Rede 2002
- 3. Kampf gegen den Terrorismus
- 3.1. Foreign Terrorist Asset Tracking Center and Executive Order on Terrorist Financing
- 3.2. Verbesserung von Sicherheitsmaßahmen in der Luftfahrt und Verschärfung von Einwanderungsbedingungen
- 3.3. Anti-Terrorism Bill
- 3.4. CAPPS II-Projekt
- 3.5. Department of Homeland Security
- 3.6. Die Anti-Terror-Koalition und der kollektive Verteidigungsfall
- 3.7. Der Ausstieg aus der ABM-Treaty und die Schaffung eines Raketenabwehrmechanismus
- 4. Verteilung des Budgets
- 4.1. National Defense Authorization Act 2001 und 2002
- 4.2. Bioterrorism-Bill
- 4.3. Intelligence Authorization Act 2001 und 2002
- 5. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die US-amerikanische Politik im Kampf gegen den Terrorismus nach dem 11. September 2001 und untersucht, wie sich die Ereignisse auf die Innen- und Außenpolitik der USA ausgewirkt haben. Sie konzentriert sich auf die State of the Union-Rede des Präsidenten George W. Bush im Jahr 2002 und ihre Bedeutung im Kontext der damals eingeleiteten Maßnahmen.
- Die Bedeutung der State of the Union-Rede im amerikanischen politischen System
- Die politischen Maßnahmen und Gesetzgebungen, die nach den Anschlägen vom 11. September ergriffen wurden
- Die Rolle der USA im Kampf gegen den Terrorismus
- Die Auswirkungen der Terrorismusbekämpfung auf die amerikanische Gesellschaft
- Die strategischen Veränderungen der US-amerikanischen Außenpolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel liefert einen einleitenden Überblick über die Situation in den USA nach dem 11. September und die Bedeutung der State of the Union-Rede im Kontext dieser Ereignisse. Kapitel 2 beleuchtet die Bedeutung der State of the Union-Rede für die amerikanische Verfassung und das politische System, einschließlich der historischen Entwicklung. Kapitel 3 befasst sich mit den Maßnahmen und Gesetzgebungen, die die USA zur Bekämpfung des Terrorismus nach den Anschlägen vom 11. September ergriffen haben, darunter die Gründung des Department of Homeland Security, die Verschärfung von Sicherheitsmaßnahmen und die Schaffung einer Anti-Terror-Koalition. Kapitel 4 widmet sich der Finanzierung der Anti-Terror-Strategie und den Ausgaben des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums im Kampf gegen den Terrorismus.
Schlüsselwörter
Terrorismus, 11. September, State of the Union-Rede, US-amerikanische Politik, Außenpolitik, Innenpolitik, Department of Homeland Security, Anti-Terror-Koalition, National Defense Authorization Act, Bioterrorism-Bill, Intelligence Authorization Act.
- Arbeit zitieren
- Iw Marinkovic (Autor:in), 2003, Die Politik der USA nach dem 11. September, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/19357