Im Jahre 1923 meinte Kardinal Billot, die wahrscheinlichkeit, daß nochmals ein Konzil einberufen wird ist als gering zu betrachten, da beim 1. Vatikanischen Konzil das Dogma der Unfehlbarkeit des Papstes beschlossen wurde. Er sollte sich irren. Denn am 25.Januar 1951 kündigte Papst Johannes XXIII. die Einberufung eines Konzils an. Eine Anekdote berichtet: Ein Besucher fragte Johannes XXIII. was er vom Konzil erwarte. Der Papst soll auf der Frage hin zum Fenster gegangen sein und dieses geöffnet haben und sagte zum Besucher: „Wir erwarten vom Konzil, daß es frische Luft hereinlässt". Aus dieser Anekdote könnte man schließen dass Johannes XXIII. die Kirche in manchen Bereichen erneuern oder besser gesagt, auf den neusten Stand bringen möchte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wichtige Anliegen des 2. Vatikanischen Konzils
- Verheutigung der Liturgie
- Die Muttersprache in der Liturgie
- Die tätige Anteilnahme der Gläubigen an der Liturgie
- Verheutigung der Kirche
- Kirche als Communio
- Kirche als Volk Gottes
- Verheutigung der Liturgie
- Anliegen die weitergeführt oder aufgenommen wurden
- Codex des kanonischen Rechtes (CIC)
- Gemeinsame Synode der Bistümer in der BRD (Würzburger Synode)
- Streitpunkte des 2. Vatikanischen Konzils
- Streitpunkt Religionsfreiheit
- Streitpunkt Liturgiereform
- Schlussreflexion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit den wichtigen Anliegen des Zweiten Vatikanischen Konzils. Sie soll aufzeigen, wie diese Anliegen in der Praxis aufgenommen und weitergeführt wurden, indem zwei konkrete Beispiele analysiert werden. Des Weiteren werden zwei markante Beispiele für Streitpunkte in der Bewertung des Konzils und seiner Weiterführung vorgestellt und analysiert.
- Verheutigung der Liturgie und der Kirche
- Aufnahme und Weiterführung der Konzilsanliegen in der Praxis
- Streitpunkte in der Bewertung des Konzils
- Die Rolle des "aggiornamento" in der Erneuerung der Kirche
- Die Bedeutung der Muttersprache und der aktiven Teilnahme der Gläubigen an der Liturgie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den historischen Kontext des Zweiten Vatikanischen Konzils dar und erläutert die Motivationen hinter dessen Einberufung. Sie beleuchtet die Bedeutung des "aggiornamento" als Leitmotiv der Konzilsreform und skizziert die Struktur der Hausarbeit.
Kapitel 2 analysiert die wichtigsten Anliegen des Zweiten Vatikanischen Konzils. Es fokussiert insbesondere auf die Verheutigung der Liturgie und der Kirche. Besondere Aufmerksamkeit wird der Einführung der Muttersprache und der aktiven Teilnahme der Gläubigen an der Liturgie gewidmet.
Kapitel 3 untersucht zwei Beispiele, wie die Anliegen des Zweiten Vatikanischen Konzils in der Praxis aufgenommen und weitergeführt wurden: den Codex des kanonischen Rechtes (CIC) und die Gemeinsame Synode der Bistümer in der BRD (Würzburger Synode).
Kapitel 4 beleuchtet zwei markante Beispiele für Streitpunkte, die im Kontext der Bewertung des Zweiten Vatikanischen Konzils und seiner Weiterführung entstanden sind: den Streitpunkt Religionsfreiheit und den Streitpunkt Liturgiereform.
Schlüsselwörter
Zweites Vatikanisches Konzil, aggiornamento, Verheutigung, Liturgie, Muttersprache, tätige Anteilnahme der Gläubigen, Kirche als Communio, Kirche als Volk Gottes, Codex des kanonischen Rechtes (CIC), Würzburger Synode, Religionsfreiheit, Liturgiereform.
- Arbeit zitieren
- Michael Dotzel (Autor:in), 2011, Das 2. Vatikanische Konzil und seine wichtigsten Beschlüsse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/193823