„Immer häufiger krank durch Stress“, „Motivation auf dem Tiefpunkt“, „Noch jemand ohne Burn-out?“ und „Raus aus dem Hamsterrad“ sind Bei-
spiele von Schlagzeilen, die bei der täglichen Presselektüre wiederzufinden sind. Zahlreiche Ergebnisse von Studien geben Anlass zur Sorge. Die Zahl der unter Stress leidenden Beschäftigten steigt kontinuierlich an. Allein in der Europäischen Union sind ungefähr 40 Millionen Arbeitnehmer1 betroffen.2 Die Folgekosten von Stress werden, mit steigender Tendenz, auf über 30 Milliarden Euro pro Jahr für Deutschland geschätzt. Es stellt sich die Frage, weshalb so viele Beschäftigte über eine Stresssituation im Beruf klagen oder aber warum ihr Engagement,motiviert die Arbeitsleistung zu erbringen, absinkt. ....
Diese Untersuchung wird zeigen, wie Stress entsteht, welche Folgen er verursacht, welche Maßnahmen gegen ihn erfolgreich sind und in welchen Zusammenhang er mit Motivation bei der Arbeit steht.Eine schwerpunktmäßige Beschäftigung findet mit den Themen Stress und Motivation statt. Beide Bereiche werden anfangs separat untersucht, um sie am Ende gemeinsam betrachten zu können. Denn Ziel dieser Arbeit ist es, herauszufinden, wie sich beide gegenseitig beeinflussen und ob sie sich in bestimmten nachweisbaren Abhängigkeiten befinden.Im Kapitel„Arbeitsbedingter Stress“ wird zunächst erläutert, wie Stress definiert werden
kann und wie er entsteht. Eine ausführliche Darstellung der Folgen findet im Anschluss statt. In diesem Zusammenhang werden auf die Materien von Burnout, Boreout und das Problem des Mobbings eingegangen. Den Abschluss dieses Themas bildet das
Betrachten von Maßnahmen, die den Folgen entgegengesetzt werden können. Eingang finden dabei Maßnahmen auf Unternehmens- und Beschäftigtenseite. Überdies wird das Work-Life-Balance-Konzept vorgestellt. Zum Anfang des Schwerpunktthemas Arbeitsmotivation werden zunächst notwendige Begriffe erläutert. Der nächste Schritt stellt eine Vorstellung einer Vielzahl von Theorien
dar. Alle haben das Ziel, motiviertes Arbeitsverhalten zu erklären. Diesem Komplex schließt sich die Untersuchung der Verantwortung bezüglich des Motivationsmanagements
an. Dabei wird auf die Bedeutung und Rolle von Eigenmotivation, auf die Problematik von Demotivation sowie auf Möglichkeiten der Personalarbeit in diesen Bereichen eingegangen.Letztendlich wird analysiert, ob von einem Zusammenspiel von Stress und Motivation
in der Arbeitswelt ausgegangen werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Arbeitsbedingter Stress
- 2.1. Definition Stress
- 2.2. Entstehung
- 2.2.1. Begrifflichkeiten
- 2.2.2. Bewertungsprozess
- 2.2.3. Bewältigungsprozess
- 2.2.4. Zwischenergebnis
- 2.3. Folgen von Stress
- 2.3.1. Vorbemerkungen
- 2.3.2. Individuelle Stressfolgen
- 2.3.2.1. Körperliche Ebene
- 2.3.2.2. Kognitive Ebene
- 2.3.2.3. Behaviorale Ebene
- 2.3.2.4. Probleme durch Fehlbeanspruchungen
- 2.3.2.5. Weitere Folgen
- 2.3.3. Zwischenergebnis
- 2.4. Maßnahmen gegen Stress
- 2.4.1. Vorbemerkungen
- 2.4.2. Maßnahmen durch das Unternehmen
- 2.4.3. Individuelle Maßnahmen
- 2.4.4. Work-Life-Balance
- 2.4.5. Praxis
- 2.4.6. Zwischenergebnis
- 2.5. Zusammenfassung
- 3. Arbeitsmotivation
- 3.1. Begrifflichkeiten
- 3.2. Theorien der Motivation
- 3.2.1. Inhaltstheorien
- 3.2.2. Prozesstheorien
- 3.2.3. Vergleichstheorien
- 3.2.4. Zwischenergebnis
- 3.3. Motivationsmanagement
- 3.3.1. Persönliches Motivationsmanagement
- 3.3.2. Motivationsmanagement im Unternehmen
- 3.3.3. Zwischenergebnis
- 3.4. Zusammenfassung
- 4. Zusammenspiel von Stress und Motivation
- 5. Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
- Internetquellen mit Verfasser
- Internetquellen ohne Verfasser
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Stress und Motivation in der Arbeitswelt. Ziel ist es, die beiden Phänomene im Detail zu betrachten und zu analysieren, wie sie sich gegenseitig beeinflussen und welche Auswirkungen sie auf die Arbeitsleistung und das Wohlbefinden von Arbeitnehmern haben.
- Definition und Entstehung von Stress am Arbeitsplatz
- Folgen von Stress für Individuen und Unternehmen
- Maßnahmen zur Stressbewältigung und Prävention
- Theorien der Arbeitsmotivation
- Interaktion zwischen Stress und Motivation
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einleitung in das Thema und erläutert die Relevanz des Themas in der heutigen Arbeitswelt. Kapitel 2 befasst sich mit dem Phänomen des arbeitsbedingten Stresses. Es werden Definitionen, Ursachen, Folgen und Bewältigungsmöglichkeiten des Stresses beleuchtet. Kapitel 3 untersucht das Konzept der Arbeitsmotivation. Verschiedene Theorien der Motivation werden vorgestellt, die die verschiedenen Faktoren erklären, die das menschliche Verhalten im Arbeitskontext beeinflussen. Schließlich wird das Zusammenspiel von Stress und Motivation in Kapitel 4 analysiert. Hier werden die Wechselwirkungen zwischen den beiden Konzepten diskutiert, sowie mögliche Auswirkungen auf die Arbeitsleistung und das Wohlbefinden der Mitarbeiter.
Schlüsselwörter
Die Diplomarbeit behandelt die zentralen Konzepte von Stress und Motivation im Arbeitskontext. Dabei stehen insbesondere die Faktoren, die zur Entstehung von Stress führen, die Folgen von Stress für die Gesundheit und die Arbeitsleistung, sowie die Bedeutung von Motivation für die Arbeitszufriedenheit im Vordergrund. Die Arbeit analysiert den Einfluss von Stress auf die Motivation und erörtert Strategien zur Stressprävention und -bewältigung.
- Quote paper
- Matthias Gebel (Author), 2012, Stress und Motivation im Job – ein Zusammenspiel?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/193870