1 Einleitung
In dem modernen Produktionsmanagement spielt die Losgrößenplanung eine wichtige Rolle und beeinflusst die Materialplanung in hohem Maße. Losgrößen werden ermittelt um die Umschlagshäufigkeit der auf Lager liegenden Waren zu verringern, die Wiederbeschaffungszeiten zu reduzieren und eine übersichtliche und gleichmäßige Prozessauslastung zu erreichen.1
Zunehmender Wettbewerbsdruck, höhere Kundenanforderungen und steigende Gewinnerwartungen der Unternehmen sind die wesentlichen Gründe für die Weiterentwicklung der optimalen Losgrößenplanung. Im Laufe der Zeit wurden viele unterschiedliche Verfahren entwickelt, mit welchen die Losgrößenplanung optimiert werden sollte.
Diese Arbeit befasst sich mit der Untersuchung des dynamischen Verfahrens der Losgrößenplanung. Als Beispiel wird das Verfahren nach Wagner und Whitin sowie dessen Anwendungsmöglichkeiten betrachtet. Im theoretischen Teil wird zunächst das operative Produktionsmanagement, in welchem die Losgrößenplanung Anwendung findet, definiert. Der darauffolgende Gliederungspunkt beschäftigt sich explizit mit der dynamischen Losgrößenplanung und erläutert die Wichtigkeit dieses Instruments für die erfolgreiche Fortführung des Leistungserstellungsprozesses. Das Entscheidungs-problem, auf welche Art und Weise größere Periodenbedarfe zu Losen zusammen-gefasst werden, wird auch in diesem Teil der Arbeit erklärt. Anschließend wird eine Beschreibung des Wagner-Whitin-Verfahrens vorgenommen, die unter anderem eine kurze Darstellung mehrerer zur Verfügung stehender Strategien bei der Anwendung des Verfahrens aufzeigt.
Auf die theoretische Darstellung des Themas folgt die praktische Anwendung des Wagner-Whitin-Algorithmus. Zu Beginn wird die rechnerische Vorgehensweise anhand eines Rechenbeispiels erläutert. Im Anschluss veranschaulicht jeweils ein Beispiel aus der Lebensmittelindustrie sowie aus der Automobilbranche die Anwendungs-möglichkeiten. Das Beispiel aus der Lebensmittelindustrie eignet sich sehr gut, weil es die komplexe Lagerhaltung verderblicher Waren und die dadurch resultierenden schwankenden Kosten während einer Verkaufsperiode sehr anschaulich darstellt. Mithilfe des Automobilbranchenbeispiels wird das alltägliche Problem der kontinuierlichen Lagerhaltung aufgezeigt. Eine kritische Bewertung bildet den letzten Gliederungspunkt des praktischen Teils, in welchem die Anwendbarkeit des Ansatzes nach Wagner und Whitin beurteilt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wagner-Whitin-Verfahren im operativen Produktionsmanagement
- Definition Operatives Produktionsmanagement
- Dynamische Losgrößenplanung
- Beschreibung des Wagner-Whitin-Verfahrens
- Anwendung des Wagner-Whitin-Verfahrens
- Beispielrechnung
- Anwendungsmöglichkeiten
- Kritische Bewertung
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das dynamische Verfahren der Losgrößenplanung nach Wagner und Whitin. Ziel ist es, das Verfahren zu beschreiben, seine Anwendungsmöglichkeiten aufzuzeigen und kritisch zu bewerten. Die Arbeit beleuchtet den Kontext des operativen Produktionsmanagements und die Bedeutung der dynamischen Losgrößenplanung für die Kostenoptimierung.
- Definition und Bedeutung des operativen Produktionsmanagements
- Erläuterung der dynamischen Losgrößenplanung
- Beschreibung des Wagner-Whitin-Verfahrens
- Praktische Anwendung des Verfahrens anhand von Beispielen
- Kritische Bewertung der Anwendbarkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Losgrößenplanung im modernen Produktionsmanagement ein. Sie beschreibt die Bedeutung der Losgrößenplanung für die Optimierung von Materialplanung, Umschlagshäufigkeit und Prozessauslastung angesichts von steigendem Wettbewerbsdruck und Kundenanforderungen. Die Arbeit fokussiert auf das dynamische Verfahren nach Wagner und Whitin und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Wagner-Whitin-Verfahren im operativen Produktionsmanagement: Dieses Kapitel definiert zunächst das operative Produktionsmanagement und seine Rolle bei der Steuerung des Produktionsprozesses. Es erklärt die verschiedenen Stellgrößen, die das operative Produktionsmanagement festlegt, wie z.B. die Menge an Enderzeugnissen und Teilen sowie der Bedarf an Betriebsstoffen. Anschließend wird die dynamische Losgrößenplanung als wichtiges Instrument zur Kostenoptimierung bei schwankender Nachfrage detailliert erläutert, und das Wagner-Whitin-Verfahren wird als Beispiel für ein dynamisches Verfahren vorgestellt. Der Fokus liegt auf der Kostenminimierung durch die optimale Zusammenstellung von Bedarfsmengen zu Losen.
Anwendung des Wagner-Whitin-Verfahrens: Dieses Kapitel zeigt die praktische Anwendung des Wagner-Whitin-Algorithmus anhand einer Beispielrechnung. Es werden Anwendungsbeispiele aus der Lebensmittel- und Automobilindustrie vorgestellt, um die Vielseitigkeit des Verfahrens zu demonstrieren und die Herausforderungen der Lagerhaltung verderblicher Waren bzw. die kontinuierliche Lagerhaltung in der Automobilindustrie zu beleuchten. Abschließend erfolgt eine kritische Bewertung der Anwendbarkeit des Verfahrens, die seine Stärken und Grenzen aufzeigt.
Schlüsselwörter
Operatives Produktionsmanagement, Dynamische Losgrößenplanung, Wagner-Whitin-Verfahren, Kostenoptimierung, Lagerkosten, Rüstkosten, Losgrößenoptimierung, Materialplanung, Prozessauslastung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: "Das Wagner-Whitin-Verfahren im Operativen Produktionsmanagement"
Was ist der Hauptgegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht das Wagner-Whitin-Verfahren, ein dynamisches Verfahren der Losgrößenplanung im operativen Produktionsmanagement. Sie beschreibt das Verfahren, zeigt Anwendungsmöglichkeiten auf und bewertet es kritisch.
Was wird unter operativem Produktionsmanagement verstanden?
Die Arbeit definiert das operative Produktionsmanagement und seine Rolle bei der Steuerung des Produktionsprozesses. Es umfasst die Festlegung von Stellgrößen wie die Menge an Enderzeugnissen und Teilen sowie den Bedarf an Betriebsstoffen.
Was ist dynamische Losgrößenplanung?
Dynamische Losgrößenplanung ist ein wichtiges Instrument zur Kostenoptimierung bei schwankender Nachfrage. Im Gegensatz zur statischen Planung berücksichtigt sie die zeitliche Veränderung des Bedarfs.
Wie funktioniert das Wagner-Whitin-Verfahren?
Die Arbeit beschreibt detailliert das Wagner-Whitin-Verfahren als Beispiel für ein dynamisches Verfahren zur Losgrößenplanung. Der Fokus liegt auf der Kostenminimierung durch optimale Zusammenstellung von Bedarfsmengen zu Losen. Ein Beispielrechnung veranschaulicht die praktische Anwendung.
Welche Anwendungsbeispiele werden genannt?
Die Arbeit nennt Anwendungsbeispiele aus der Lebensmittel- und Automobilindustrie, um die Vielseitigkeit des Verfahrens zu demonstrieren und die Herausforderungen der Lagerhaltung verderblicher Waren bzw. die kontinuierliche Lagerhaltung in der Automobilindustrie zu beleuchten.
Welche Stärken und Schwächen des Wagner-Whitin-Verfahrens werden diskutiert?
Die Arbeit enthält eine kritische Bewertung des Verfahrens, die seine Stärken und Grenzen aufzeigt. Dabei werden Aspekte wie die Anwendbarkeit in verschiedenen Branchen und die Komplexität des Verfahrens berücksichtigt.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Operatives Produktionsmanagement, Dynamische Losgrößenplanung, Wagner-Whitin-Verfahren, Kostenoptimierung, Lagerkosten, Rüstkosten, Losgrößenoptimierung, Materialplanung, Prozessauslastung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zum Wagner-Whitin-Verfahren im operativen Produktionsmanagement, ein Kapitel zur Anwendung des Verfahrens und eine Schlussbemerkung. Jedes Kapitel wird in der Arbeit zusammengefasst.
Wozu dient die Einleitung?
Die Einleitung führt in das Thema Losgrößenplanung im modernen Produktionsmanagement ein, beschreibt die Bedeutung für die Optimierung von Materialplanung, Umschlagshäufigkeit und Prozessauslastung und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, das Wagner-Whitin-Verfahren zu beschreiben, seine Anwendungsmöglichkeiten aufzuzeigen und kritisch zu bewerten. Dabei wird der Kontext des operativen Produktionsmanagements und die Bedeutung der dynamischen Losgrößenplanung für die Kostenoptimierung beleuchtet.
- Arbeit zitieren
- Tim-Florian Schucht (Autor:in), 2011, Das Wagner-Whitin-Verfahren und dessen Anwendungsmöglichkeiten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/193895