Die kulturelle Vereinigung Europas ist in vielen Bereichen
zu beobachten. Grenzen werden geöffnet, Gesetze werden
vereinheitlicht und die Bevölkerungen der Länder
kommunizieren auf unterschiedlichste Weise. Gerade ein
Massenmedium wie der Rundfunk ist durch seine technischen
Möglichkeiten an keine geographischen Grenzen gebunden. So
können Fernsehsender auch in Nachbarländern des Senderlandes
empfangen werden, die andere rechtliche Bestimmungen für
ihre Rundfunkanstalten und die Ausstrahlung deren Programme
haben.
Um auch auf diesem Bereich eine Vereinheitlichung zu
erreichen und einen Rahmen für übernationale Themen wie
Jugendschutz und Menschenrechte zu erarbeiten, haben sich
Organisationen wie der Europarat und die EU mit der
Reglementierung des Rundfunks befasst.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich primär mit den
rundfunkspezifischen Werberegelungen des Europarats. Anfangs
sollen diese in Zusammenhang mit anderen, den Rundfunk
betreffenden, Normen gebracht werden, die sie auf nationaler
und internationaler Ebene ergänzen. Als Land dessen
nationale Bestimmungen erwähnt werden ist exemplarisch
Deutschland gewählt.
Anschließend wird kurz die Arbeitsweise des Europarats
erklärt, bevor die den Rundfunk betreffenden Werberegelungen
detailliert besprochen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Rechtliche Bestimmungen zum Rundfunk
- Der Europarat
- Das Fernsehübereinkommen
- Die Werberegelungen
- Definition der Begriffe
- „Werbung“
- „Teleshopping“
- „Sponsoring“
- Allgemeine Normen
- Besondere Normen
- Dauer
- Form und Aufmachung
- Einfügung der Werbung und des Teleshoppings
- Werbung für einzelnes Empfängerland
- Produktspezifische Werbeauflagen
- Tabak
- Alkohol
- Medikamente und Heilbehandlungen
- Sponsoring
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit den rundfunkspezifischen Werberegelungen des Europarats. Sie analysiert diese im Kontext anderer, den Rundfunk betreffenden Normen auf nationaler und internationaler Ebene. Dabei wird exemplarisch Deutschland als Land mit strengen nationalen Bestimmungen erwähnt. Die Arbeit beleuchtet zudem die Arbeitsweise des Europarats und untersucht im Detail die Werberegelungen des Fernsehübereinkommens.
- Die Regulierung des Fernsehwerberechts auf internationaler und nationaler Ebene
- Die Rolle des Europarats in der Gestaltung der europäischen Rundfunkordnung
- Die spezifischen Werberegelungen des Fernsehübereinkommens des Europarats
- Der Vergleich der europäischen Bestimmungen mit dem deutschen Fernsehwerberecht
- Die Bedeutung des Jugendschutzes und der Menschenrechte im Kontext der Rundfunkordnung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der Arbeit vor und beleuchtet die Notwendigkeit einer einheitlichen europäischen Rundfunkordnung im Hinblick auf die grenzüberschreitende Rezeption von Fernsehprogrammen. Kapitel 2 beleuchtet die rechtlichen Bestimmungen zum Rundfunk in Deutschland und Europa, wobei das Fernsehübereinkommen des Europarats und die Fernsehrichtlinie der EU hervorgehoben werden. Kapitel 3 gibt einen Überblick über die Arbeitsweise des Europarats und seine Bedeutung für die Entwicklung europäischer Rechtsnormen. Kapitel 4 befasst sich detailliert mit den Werberegelungen des Fernsehübereinkommens, inklusive der Definition relevanter Begriffe, allgemeiner Normen, produktspezifischer Auflagen und der Regulierung von Sponsoring.
Schlüsselwörter
Europarat, Fernsehübereinkommen, Werberegelungen, Rundfunkordnung, Fernsehrichtlinie, Jugendschutz, Menschenrechte, Teleshopping, Sponsoring, Tabakwerbung, Alkoholwerbung, Medikamentenwerbung, grenzüberschreitendes Fernsehen, Rechtliche Bestimmungen.
- Arbeit zitieren
- M.A. Mike Kleist (Autor:in), 2001, Werberegelungen Europarat, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/19421