Die Globalisierung hat heute weitreichende Auswirkungen auf die Unternehmen und deren Wettbewerb. Unternehmen können sich immer schwieriger nur durch ihre Produkte und deren Qualität einen Vorteil gegenüber anderen verschaffen. Entgegen dieser traditionellen Sichtweise wird heutzutage für diese Unternehmen daher die effiziente Gestaltung ihrer Logistikketten immer wichtiger, um sich dadurch einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Durch die verstärkte Konzentration der Unternehmen auf ihre Kernkompetenzen kommt folglich den Lieferanten eine große Bedeutung zu. Betrachtet man beispielsweise Just-in-time- oder Just-in-sequence-Konzepte, bei denen Waren erst kurz vor dem Bedarfszeitpunkt geliefert werden, stellt man fest, dass Lieferanten mittlerweile eine große Verantwortung bei der Beschaffung tragen. Dies äußert sich beispielsweise dadurch, dass die Beziehungen zwischen Kunden und Lieferanten oftmals durch Abschluss längerfristiger Verträge eingegangen werden. Ein nicht unerheblicher Teil des Beschaffungsrisikos wird dabei auf den Lieferanten abgewälzt. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in weiteren Logistikkonzepten wieder. Exemplarisch seien hier Konzepte wie z. B. das Vendor Managed Inventory (VMI) oder auch das Collaborative Planning, Forecasting and Replenishment (CPFR) genannt.
Diese gestiegene Bedeutung für die Lieferanten hat zur Folge, dass die beschaffenden Unternehmen systematischer bei der Auswahl der Lieferanten vorgehen (müssen). Diese systematische Vorgehensweise wird in der Praxis als Lieferantenmanagement bezeichnet. Zu Zeiten klassischer Zulieferbeziehungen spielte das Lieferantenmanagement und die damit eng verbundene Bewertung von Lieferanten in vielen Unternehmen keine große Rolle. Hier stand eine oberflächliche, historische und insbesondere oft subjektive Auswahl der Lieferanten im Vordergrund. Mittlerweile ist es jedoch in vielen Unternehmen üblich, dass das Lieferantenmanagement als ein strategischer Erfolgsfaktor angesehen wird. Die Folge davon ist eine eher analytische Betrachtungs- und Handlungsweise bei der Lieferantenauswahl. Voraussetzung für das Betreiben eines professionellen Lieferantenmanagements ist jedoch ein aussagekräftiges und leistungsfähiges Lieferantenbewertungssystem.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1. Problemstellung
1.2. Zielsetzung und Vorgehensweise
2 Erläuterung wichtiger Begrifflichkeiten für die Lieferantenbewertung 3
2.1. Lieferantenmanagement und Beschaffung
2.2. Lieferantenanalyse und Lieferantenbeobachtung
2.3. Ziele der Lieferantenbewertung
3 Vorstellung der Methodik für die Lieferantenbewertung
3.1. Allgemeine und verfahrensspezifische Anforderungen
3.2. Klassifikation allgemeiner Kriterien
3.3. Einordnung und Vorstellung der Scoring-Methode
3.4. Vor- und Nachteile der Scoring-Methode
4 Anwendung der Scoring-Methode auf den Verkehrs- und Logistikbereich
4.1. Vorstellung einer beispielhaften Ausgangssituation
4.2. Umsetzung der Methode
4.2.1. Auswahl geeigneter Kriterien
4.2.2. Gewichtung der Kriterien
4.2.3. Bewertung der Kriterien
5 Schlussbetrachtung
Literaturverzeichnis
Anhang
Eidesstattliche Erklärung
- Quote paper
- Christian Krogmann (Author), 2011, Aufbau eines Scoring-Modells für die Bewertung von Lieferanten von Verkehrs- und Logistik-Dienstleistungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/195079
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