Das Thema Beratung nimmt in dem Unterrichtsalltag eines Lehrers / einer Lehrerin einen großen Stellenwert ein. So muss eine Lehrkraft unter anderem die Schüler / Schülerinnen und dessen / deren Eltern über Lernfortschritte oder –defizite informieren, bei Problemen in Klassenverbänden vermitteln sowie Kinder und Jugendliche bei Entscheidungen bezüglich ihres Bildungsweges beraten. Einen weiteren Komplex bildet vor allem in den Hauptschulzweigen die Betreuung von Schülern / Schülerinnen, die in problematischen familiären Verhältnissen aufwachsen.
Aufgrund der aufgeführten Beratungsanlässe ist es für einen Lehrer / eine Lehrerin zum einen gut, die Grundfertigkeiten der systemischen Beratung zu kennen und diese anwenden zu können. Zum anderen ist es für schwierigere Beratungsfälle wichtig zu wissen, dass es professionelle systemische Berater / Beraterinnen gibt, mit denen man zusammenarbeiten kann, sowie einen Einblick darüber zu haben mit welchen Methoden diese arbeiten.
In meiner Ausarbeitung erläutere ich zunächst die Theorie der systemischen Beratung. Anschließend greife ich diese Thematik in Bezug auf den schulischen Kontext auf und verweise auf den Nutzen sowie die Grenzen der systemischen Beratung in der Schule. Daraufhin stelle ich ein reales Fallbeispiel aus meinen Schulpraktischen Studien vor und gebe Informationen zu dem Beratungsanlass sowie zu den Familienmitgliedern des Problemträgers.
Nach der Erläuterung der systemischen Grundhypothese des Falls, präsentiere ich dann einen möglichen Lösungsansatz. Dieser baut auf die visuelle Methode der „Zwei-Wege-Metapher“ auf.
Abschließend erfolgt ein Fazit darüber, inwiefern sich die systemische Beratung in Bezug auf das gewählte Fallbeispiel in der Schule eignet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die systemische Beratung
- Die Grundlagen der systemischen Beratung
- Die systemische Beratung in der Schule
- Das Fallbeispiel
- Der Beratungsanlass
- Die Familienmitglieder
- Die systemische Grundhypothese
- Ein möglicher Lösungsansatz
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung gibt eine Einführung in die systemische Beratung anhand eines unterrichtsbezogenen Fallbeispiels. Sie beleuchtet die Grundlagen der systemischen Beratung und ihre Anwendung im schulischen Kontext. Der Fokus liegt auf der Darstellung eines realen Fallbeispiels, der Erläuterung der systemischen Grundhypothese und der Präsentation eines möglichen Lösungsansatzes.
- Die systemische Beratung als Ansatz zur Problemlösung in komplexen Systemen
- Die Anwendung systemischer Beratung im schulischen Kontext
- Die Bedeutung der Ressourcenorientierung und Eigenverantwortung in der systemischen Beratung
- Die Visualisierung von Lösungswegen durch die „Zwei-Wege-Metapher“
- Die Eignung der systemischen Beratung für die Bewältigung von Schulproblemen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Beratung im schulischen Kontext ein und verdeutlicht die Relevanz systemischer Beratungskompetenzen für Lehrkräfte. Kapitel 2 präsentiert die Grundlagen der systemischen Beratung, wobei die Vielfältigkeit der theoretischen Wurzeln und die Fokussierung auf das gesamte System hervorgehoben werden. Kapitel 3 stellt ein reales Fallbeispiel aus den Schulpraktischen Studien vor, indem der Beratungsanlass und die Familienmitglieder des Problemträgers vorgestellt werden. Die systemische Grundhypothese des Falls wird ebenfalls erläutert. Kapitel 4 präsentiert einen möglichen Lösungsansatz, der auf der visuellen Methode der „Zwei-Wege-Metapher“ basiert. Das Fazit untersucht die Eignung der systemischen Beratung in Bezug auf das gewählte Fallbeispiel in der Schule.
Schlüsselwörter
Systemische Beratung, Schulberatung, Familientherapie, Systemtheorie, Ressourcenorientierung, Eigenverantwortung, Problemverhalten, Lösungsfokussierung, Zwei-Wege-Metapher.
- Arbeit zitieren
- Anna-Katharina Michel (Autor:in), 2011, Die systemische Beratung anhand eines unterrichtsbezogenen Fallbeispiels, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/195217