Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, die Frage nach Konsolidierung oder Destabilisierung des russischen Parteiensystems seit den ersten freien Wahlen zum russischen Parlament im Dezember 1993 zu beantworten. Das Parteiensystem wird dabei als abhängige Variable betrachtet, dessen Struktur und Entwicklung dem Wirken verschiedener Faktoren unterliegen, deren jeweiliger Einfluß herausgestellt werden soll. Nach einigen theoretischen Vorbemerkungen werden anhand einem von Niedermayer (1996) vorgeschlagenen Rasters folgend zunächst Eigenschaften des Parteiensystems analysiert und danach prägende institutionelle und gesellschaftliche Rahmenfaktoren untersucht. Abschließend wird der Versuch einer Bewertung des russischen Parteiensystems unternommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorbemerkungen zum Untersuchungsgegenstand
- Eigenschaften des russischen Parteiensystems
- Format und Fragmentierung
- Volatilität
- Polarisierung
- Segmentierung
- Legitimität
- Entwicklungsfaktoren des russischen Parteiensystems
- Verlauf des Transformationskonflikts
- Institutionelle Rahmenbedingungen
- Gesellschaftliche Rahmenbedingungen
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Entwicklung des russischen Parteiensystems seit dem Ende der Sowjetunion. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Faktoren die Entwicklung des Systems beeinflusst haben und wie es sich gegenwärtig darstellt.
- Die Entstehung und Entwicklung des Mehrparteiensystems in Russland
- Die Eigenschaften des russischen Parteiensystems, wie Fragmentierung, Volatilität, Polarisierung, Segmentierung und Legitimität
- Die Rolle von institutionellen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für die Entwicklung des Parteiensystems
- Der Einfluss des Transformationskonflikts auf das russische Parteiensystem
- Die Bedeutung des Parteiensystems für die Konsolidierung der Demokratie in Russland
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des russischen Parteiensystems für die demokratische Entwicklung des Landes dar. Sie beleuchtet die schwierige Geschichte des Übergangs von einem Einparteien- zu einem Mehrparteiensystem und verweist auf die Herausforderungen, die sich der Konsolidierung der Demokratie in Russland stellen.
Das zweite Kapitel beleuchtet den Untersuchungsgegenstand und die Methodik der Arbeit. Es werden die zentralen Fragen und die analytischen Schwerpunkte definiert.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den Eigenschaften des russischen Parteiensystems. Es werden die wesentlichen Merkmale wie Fragmentierung, Volatilität, Polarisierung, Segmentierung und Legitimität analysiert und in den historischen und gesellschaftlichen Kontext eingeordnet.
Das vierte Kapitel untersucht die Entwicklungsfaktoren des russischen Parteiensystems. Es werden die Rolle des Transformationskonflikts, die institutionellen Rahmenbedingungen und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Das russische Parteiensystem, Demokratie, Transformation, Fragmentierung, Volatilität, Polarisierung, Segmentierung, Legitimität, institutionelle Rahmenbedingungen, gesellschaftliche Rahmenbedingungen, Transformationskonflikt, Konsolidierung.
- Quote paper
- Victoria Krummel (Author), 2001, Das Parteiensystem Rußlands, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/19546