Der Begriff „Web 2.0“ ist in allen Medien derzeit präsent und wird von einer großen Zahl der Internetnutzer bewusst oder unbewusst genutzt. Häufig wir sogar von einer Revolution des Internets gesprochen. Immer mehr Unternehmen wollen sich diesen Trend zu Nutze machen und mit Hilfe der neuen Möglichkeiten Marke, Produkte oder Dienstleistungen bekannter machen oder neue Mitarbeiter werben.
In dieser Abhandlung soll ein allgemeiner Überblick über das Thema geschaffen werden und für die wichtigsten Bereiche die Chancen und Risiken herausgestellt werden.
Vita
Markus Beckert (Jahrgang 1981), studierte an der Reinhold-Würth-Hochschule in Künzelsau Wirtschaftsingenieurwesen mit Diplom-Abschluss (Schwerpunkt Technischer Vertrieb). Seit dem Jahr 2010 promoviert er nebenberuflich an der Fakultät Business Management an der Comenius Universität in Bratislava. Nach seiner Tätigkeit als Vertriebsingenieur mit dem Schwerpunkt auf die Verbesserung der internen Vertriebsprozesse und der technischen Beratung von Kunden und dem Vertriebsinnendienst ist er seit Anfang 2009 Leiter der Abteilung Technik in einer Tochtergesellschaft eines deutschen Konzerns.
Der Begriff „Web 2.0“ ist in allen Medien derzeit präsent und wird von einer großen Zahl der Internetnutzer bewusst oder unbewusst genutzt. Häufig wir sogar von einer Revolution des Internets gesprochen. Immer mehr Unternehmen wollen sich diesen Trend zu Nutze machen und mit Hilfe der neuen Möglichkeiten Marke, Produkte oder Dienstleistungen bekannter machen oder neue Mitarbeiter werben.
In dieser Abhandlung soll ein allgemeiner Überblick über das Thema geschaffen werden und für die wichtigsten Bereiche die Chancen und v.a. auch Risiken herausgestellt werden.
Der von Tim O’Reilly geprägte Begriff Web 2.0 leitet sich von den neuen Möglichkeiten im Internet ab. Eine offizielle Definition des Begriffs gibt es bis heute nicht. Internetnutzer können demnach deutlich stärker und einfacher an einer aktiven Kommunikation im Internet teilnehmen und selbst Informationen für andere zugänglich veröffentlichen.1 Das Internet wandelt sich demnach von einem statischen Informationsangebot zu einem dynamischen „Mitmach-Web“.2
Als Voraussetzung für diesen Wandel werden drei Faktoren herausgestellt:
1. Verbesserte Verfügbarkeit von Web-Technologien
2. Bessere technische Infrastruktur (schnellere Internetverbindungen)
3. Nutzungsverhalten (Internetgeneration)
Neben diesen drei Basisfaktoren wird in naher Zukunft das inzwischen massenmarktfähige Internetangebot für so genannte Smartphones diesen Trend weiter verstärken.3
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Beschreibung des Begriffs-Web 2.04
Der Begriff Social Software ist ähnlich wie der Begriff Web 2.0 nicht einheitlich definiert. Er beschreibt Systeme oder Programme, die es mehreren Internetnutzern erlauben zu kommunizieren, zusammenzuarbeiten oder anderweitig zu interagieren.5
Unterschieden wird hier zwischen:
- Sozialen Netzwerken
- Wiki-Plattformen
- Weblogs
Soziale Netzwerke im Internet sind Plattformen, mit deren Hilfe Menschen mit gleichen Interessen oder bestimmten Wissensgebieten auf einfache Weise kommunizieren können. Jedes Mitglied des Netzwerkes legt ein Profil (Konto) an und kann anschließend sehr einfach mit anderen Mitgliedern des Netzwerks auf unterschiedliche Weise kommunizieren. Bekannte Beispiele für Soziale Netzwerke sind u.a. Xing, LinkedIn, Facebook oder StudiVZ. Einige Unternehmen beginnen bereits solche Systeme für den internen Wissenstransfer einzusetzen.6
Das Wiki hat inzwischen eine recht lange Geschichte und entstand lange vor dem so genannten Web 2.0. Der prominenteste Vertreter ist Wikipedia. Die Technologie von Wiki verfolgt drei Grundprinzipien. Der Nutzer wird vom reinen Betrachter oder Empfänger von Informationen zum Redakteur, der sich aktiv an der Bereitstellung von Inhalten und Informationen beteiligt.7
Das zweite Prinzip verfolgt die Tatsache, dass es jedem Nutzer möglich ist einen Beitrag weiter zu verfeinern oder Verlinkungen auf weitere bereits bestehende Artikel herzustellen bzw. für einzelne erklärungsbedürftige Begriffe einen eigenen Beitrag zu erstellen.8
Das dritte Prinzip zielt auf die ständige Veränderung und Erweiterung der Beiträge. Es ist nicht das Ziel einmal einen Status Quo zu erstellen, der anschließend unverändert bleibt. Ganz im Gegenteil sollen sich die Nutzer eines Wikis regelmäßig an der Entwicklung der Inhalte beteiligen.9
[...]
1 Vgl. Hass, B./Walsh, G./Kilian, T. (2008) Web 2.0 - Neue Chancen für Unternehmen und Medien; S. 24
2 Vgl. Meyer, Prof. Dr. M. (2008) Vorlesungsskript Medienmanagement - Neue Medien; S. 28
3 Vgl. Morgan Stanley Research (2009) The Mobile Internet Report; S. 40 f.
4 Erstellt von Luca Cremonini (2008)
5 Vgl. Alby, T. (2008) Web 2.0 - Konzepte, Anwendungen, Technologien; S. 89
6 Vgl. http://www.harvardbusinessmanager.de; 18.01.2011
7 Vgl. Streiff, A. (2005) Wiki - Zusammenarbeit im Netz, S. 4 f.
8 Vgl. Leuf,B. / Cunningham,W. (2001) The Wiki Way. Quick Collaboration on the Web; S. 16
Häufig gestellte Fragen
Wer ist Markus Beckert?
Markus Beckert (Jahrgang 1981) hat Wirtschaftsingenieurwesen an der Reinhold-Würth-Hochschule in Künzelsau studiert und mit Diplom abgeschlossen. Seit 2010 promoviert er an der Fakultät Business Management an der Comenius Universität in Bratislava. Er war als Vertriebsingenieur tätig und ist seit 2009 Leiter der Abteilung Technik in einer Tochtergesellschaft eines deutschen Konzerns.
Was ist das Web 2.0?
Das Web 2.0 ist ein Begriff, der von Tim O’Reilly geprägt wurde und sich auf die neuen Möglichkeiten im Internet bezieht. Es gibt keine offizielle Definition, aber es beschreibt eine Entwicklung, bei der Internetnutzer stärker an der Kommunikation teilnehmen und selbst Informationen veröffentlichen können. Es wandelt sich von einem statischen Informationsangebot zu einem dynamischen „Mitmach-Web“.
Welche Faktoren begünstigen den Wandel zum Web 2.0?
Drei Faktoren werden als Voraussetzung für den Wandel zum Web 2.0 genannt: verbesserte Verfügbarkeit von Web-Technologien, bessere technische Infrastruktur (schnellere Internetverbindungen) und verändertes Nutzungsverhalten (Internetgeneration). Smartphones verstärken diesen Trend zusätzlich.
Was ist Social Software?
Social Software ist, ähnlich wie Web 2.0, nicht einheitlich definiert. Es beschreibt Systeme oder Programme, die es mehreren Internetnutzern erlauben zu kommunizieren, zusammenzuarbeiten oder anderweitig zu interagieren. Dazu gehören soziale Netzwerke, Wiki-Plattformen und Weblogs.
Was sind soziale Netzwerke im Internet?
Soziale Netzwerke im Internet sind Plattformen, mit denen Menschen mit gleichen Interessen oder bestimmten Wissensgebieten kommunizieren können. Mitglieder legen Profile an und kommunizieren auf unterschiedliche Weise miteinander. Beispiele sind Xing, LinkedIn, Facebook oder StudiVZ. Einige Unternehmen setzen solche Systeme intern für den Wissenstransfer ein.
Was ist ein Wiki?
Ein Wiki ermöglicht es Nutzern, sich aktiv an der Bereitstellung von Inhalten und Informationen zu beteiligen. Jeder Nutzer kann Beiträge verfeinern oder Verlinkungen herstellen. Es zielt auf ständige Veränderung und Erweiterung der Beiträge ab.
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- Markus Beckert (Author), 2012, Web 2.0 - Chancen und Risiken für unternehmerische Aktivitäten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/195581