Die zunehmende Bedeutung der komparativen Mediensystemforschung, welche Barbara Thomaß in ihrem Lehrbuch beschreibt, liegt vor allem in der Annahme begründet, dass ein Verständnis der nationalen Unterschiede in den einzelnen Mediensystemen, als Grundlage für eine Internationalisierung oder Entgrenzung in diesem Bereich unabdinglich ist. Die Arbeit in diesem Forschungsbereich konzentriert sich zum Einen auf den Vergleich von Einzelstaaten, zum Anderen wurden Versuche unternommen die verschiedenartigen natio- nalen Mediensysteme im Rahmen eines Modells zu klassifizieren.
Ziel dieser Arbeit ist es zunächst, durch die Darstellung des Forschungsgegenstandes und die Erläuterung zentraler Begrifflichkeiten, ein Grundverständnis für die Mediensystemfor- schung herzustellen, bevor das besondere Interesse auf den vergleichenden Aspekt dieses Forschungsbereichs gerichtet wird. Anschließend werden im zweiten Teil der Arbeit ver- schiedene Versuche einer Mediensystemklassifikation dargestellt und kritisch betrachtet, wobei der Weg von frühen eher ideologisch geprägten Modellen, hinzu heutigen empirisch geleiteten Ansätzen aufgezeigt werden soll.
Als Quellen für den ersten Teil der Arbeit dienen vor allem das Lehrbuch „Mediensysteme im internationalen Vergleich“ von Barbara Thomaß (2007), sowie die vergleichende Studie „Comparing Media from around the World“ von Robert McKenzie (2006). Für die Darstel- lung der Modelle zur Mediensystemklassifikation im zweiten Teil der Arbeit, werden in erster Linie die Veröffentlichungen der Forscher selbst als Quellen verwendet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung in die Mediensystemforschung
- Forschungsinteresse
- Begriffsdefinitionen
- Die Notwendigkeit des Vergleichs in der Mediensystemforschung
- Versuche einer Mediensystemklassifikation
- Four Theories of the Press
- Die vier Modelle
- Kritik
- Weiterentwicklung bis Anfang der 1990er
- Ronneberger
- Wiios analytischer Kontingenzansatz
- Weischenberger und Kleinsteuber
- Hallin und Mancini
- Vergleichsrahmen
- Die drei Modelle
- Bewertung
- Four Theories of the Press
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der komparativen Mediensystemforschung und verfolgt das Ziel, ein grundlegendes Verständnis für diesen Forschungsbereich herzustellen. Sie analysiert verschiedene Versuche der Mediensystemklassifikation und zeigt den Weg von frühen, ideologisch geprägten Modellen zu heutigen empirisch geleiteten Ansätzen auf.
- Das Forschungsinteresse der Mediensystemforschung liegt in den Unterschieden zwischen nationalen Mediensystemen und deren Einfluss auf die jeweilige Gesellschaft.
- Die Arbeit beleuchtet wichtige Begriffsdefinitionen wie Massenkommunikation und Mediensystem.
- Sie verdeutlicht die Notwendigkeit des Vergleichs in der Mediensystemforschung, insbesondere im Kontext der Globalisierung und Internationalisierung.
- Die Arbeit analysiert verschiedene Modelle zur Mediensystemklassifikation und ihre Entwicklung.
- Sie geht auf die Kritik an diesen Modellen ein und bewertet deren Stärken und Schwächen.
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der komparativen Mediensystemforschung ein und hebt deren wachsende Bedeutung im Kontext der Globalisierung hervor. Sie verdeutlicht das Ziel der Arbeit, ein grundlegendes Verständnis des Forschungsbereichs zu schaffen und verschiedene Modelle der Mediensystemklassifikation zu analysieren.
Kapitel 2: Einführung in die Mediensystemforschung
Dieses Kapitel erläutert zentrale Inhalte und Begriffsdefinitionen der Mediensystemforschung. Es legt das Forschungsinteresse dar, das sich auf die Unterschiede zwischen nationalen Mediensystemen und deren Einfluss auf die Gesellschaft fokussiert. Zudem wird die Notwendigkeit des Vergleichs im Kontext der Mediensystemforschung betont.
Kapitel 3: Versuche einer Mediensystemklassifikation
Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Ansätze zur Klassifikation von Mediensystemen. Es betrachtet historische Modelle wie die "Four Theories of the Press" sowie neuere, empirisch geleitete Ansätze. Die Arbeit analysiert die Entwicklung der Modelle, ihre Stärken und Schwächen sowie die Kritik, die sie erfahren haben.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Mediensystemforschung, komparative Medienforschung, Mediensystemklassifikation, Globalisierung, Internationalisierung, "Four Theories of the Press", Hallin und Mancini, empirische Forschung, Modellierung.
- Arbeit zitieren
- Benjamin Romberg (Autor:in), 2010, Komparative Mediensystemforschung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/195691