Das Internet ist in der Gesellschaft fest verankert. Nach seiner rasanten Entwicklung in den letzten beiden Jahrzehnten ist das World Wide Web heute aus dem Alltag der meisten Menschen nicht mehr wegzudenken. Viele neue Möglichkeiten der Kommunikation und Interaktion mit anderen Personen haben sich daraus entwickelt. Doch so viele Vorteile das Netz auch bietet, so viele Gefahren birgt es. Für Jugendliche ist es heute einfacher denn je auf Inhalte zu stoßen, die nicht für sie bestimmt sind. Der Jugendmedienschutz in Deutschland ist ein Versuch, Minderjährige vor diesen Inhalten zu schützen.
Durch die unterschiedliche Kommunikationsstruktur im Vergleich zu anderen Medien wie Print oder Rundfunk, ist im Internet jeder zum potenziellen Kommunikator geworden. Was einerseits viele Chancen und positive Entwicklungen mit sich bringt, eröffnet auch neue Probleme. Eines davon ist das Cybermobbing. Cybermobbing ist das Internetpendant zum traditionellen Mobbing auf dem Schulhof, bzw. am Arbeitsplatz. Doch ergeben sich durch die Eigenheiten des Internets andere Möglichkeiten und Folgen des Mobbings.
Diese Arbeit versucht, eine Verbindung zwischen Cybermobbing und dem Jugendmedienschutz herzustellen und aufzuzeigen, wann Jugendmedienschutz im Zuge des Cybermobbings eine Rolle spielt. Dazu sollen zunächst grundlegende Dinge zum Jugendschutz erläutert werden. Woher rührt das Bedürfnis des Jugendmedienschutzes? Vor welchen Inhalten muss die Jugend geschützt werden? Ist die Angst vor negativen Einflüssen durch die Medien berechtigt? Anschließend soll nach einer kurzen Definition des Begriffes „Cybermobbing“ anhand von Beispielen verdeutlicht werden, wo der Jugendmedienschutz im Bereich des Cybermobbings relevant ist und welche Eingriffsmöglichkeiten er bietet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Die Notwendigkeit des Jugendmedienschutzes
- 2 Wovor die Jugend geschützt werden muss
- 3 Haben Medien einen schlechten Einfluss auf die Jugend?
- 3.1 Gewalthaltige Inhalte
- 3.2 Pornografische Inhalte
- 4 Cybermobbing - Begriffsdefinition
- 5 Cybermobbing und Jugendmedienschutz
- 6 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Verbindung zwischen Cybermobbing und Jugendmedienschutz. Sie zeigt auf, wann und wie Jugendmedienschutz im Kontext von Cybermobbing relevant ist.
- Die Notwendigkeit des Jugendmedienschutzes und seine historische Entwicklung
- Die Inhalte, vor denen Jugendliche geschützt werden sollen
- Die Definition von Cybermobbing und seine Besonderheiten im Vergleich zu traditionellem Mobbing
- Die Relevanz des Jugendmedienschutzes im Bereich des Cybermobbings
- Eingriffsmöglichkeiten des Jugendmedienschutzes im Zusammenhang mit Cybermobbing
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt das Internet als festen Bestandteil der Gesellschaft vor und beleuchtet die damit verbundenen Möglichkeiten und Gefahren. Sie hebt die besondere Bedeutung des Jugendmedienschutzes im digitalen Zeitalter hervor, da Jugendliche leichter Zugang zu ungeeigneten Inhalten haben. Cybermobbing wird als eine der Herausforderungen im Internet beschrieben und die Arbeit soll den Zusammenhang zwischen Cybermobbing und Jugendmedienschutz aufzeigen.
1 Die Notwendigkeit des Jugendmedienschutzes
Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des Jugendmedienschutzes und zeigt auf, dass der Wunsch, die Jugend vor potenziell schädlichen Medieninhalten zu schützen, seit jeher präsent ist. Es werden verschiedene Argumentationslinien diskutiert, die die Notwendigkeit des Jugendmedienschutzes begründen.
2 Wovor die Jugend geschützt werden muss
Dieses Kapitel untersucht die aktuellen gesetzlichen Vorgaben des Jugendschutzgesetzes (JuSchG) und definiert die Altersgruppen, die unter den Schutz des Gesetzes fallen. Es werden die Inhalte benannt, die als jugendgefährdend gelten, und die Rolle der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) bei der Beurteilung dieser Inhalte wird beschrieben.
Schlüsselwörter
Jugendmedienschutz, Cybermobbing, Internet, Medien, Jugendschutzgesetz, Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien, Gewaltdarstellungen, Pornografie, Rechtsextremismus.
- Arbeit zitieren
- Nikolai Wiskow (Autor:in), 2011, Jugendmedienschutz im Bezug auf Cybermobbing, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/195695