„Die Menschheit ist nicht mehr allein“ (Asimov 1982): Künstliche Lebewesen waren schon immer essentieller Bestandteil von Science-Fiction Filmen.
Das zentrale Thema dieser Hausarbeit ist die Unterscheidung zwischen diesen Androiden und den Menschen, wobei die Maschinen in diesem Fall so humanoid wirken, dass sie leicht mit einem Menschen verwechselt werden können. Dabei soll die Frage im Vordergrund stehen, ob eine Unterscheidung von Menschen und Androiden überhaupt möglich ist, beziehungsweise wie sie vorgenommen werden kann:
„Human beings in science-fiction films have already lost their uniqueness to robots, androids, and cyborgs. Replicants - genetically engineered androids –were touted as 'more human than human' by their corporate creators in [...] Blade Runner, and the film's contrast between dejected humans resigned to a dreary existence dictated by corporate greed and the replicants' passionate intensity proves the motto depressingly true.“
(Springer 1999: 203, zit. nach Trischak 2002)
Trotzdem ist das charakteristische, distinktive Merkmal der Menschen ihre eigene Identität, die sich aus Erinnerungen und Gefühlen sowie der Möglichkeit der Selbstreflexion zusammensetzt. Daher werden im Folgenden insbesondere diese beiden Elemente theoretisch vertieft und ihre Bedeutung anhand von Beispielen aus Ridley Scott’s Blade Runner (1982) und den darin vorkommenden Replikanten erläutert, um diese möglichst detailliert zu beschreiben. Dabei werden auch bestimmte wiederkehrende Motive (beispielsweise des Auges und der Fotografien) näher beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die menschliche Identität
- Erinnerungen und eine eigene Geschichte
- Gefühle
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Unterscheidung zwischen Androiden und Menschen in Ridley Scotts Film "Blade Runner" (1982). Dabei wird die Frage untersucht, ob eine klare Trennung zwischen Mensch und Maschine möglich ist, insbesondere im Kontext der Replikanten, die so menschenähnlich sind, dass sie kaum von echten Menschen zu unterscheiden sind. Die Arbeit analysiert, wie die menschliche Identität im Film dargestellt wird und welche Rolle Erinnerungen und Gefühle in diesem Zusammenhang spielen.
- Die Problematik der Unterscheidung zwischen Menschen und Androiden
- Die Rolle von Erinnerungen und einer eigenen Geschichte für die menschliche Identität
- Die Bedeutung von Emotionen und Empathie
- Die Frage nach Deckards eigener Identität
- Die philosophischen und gesellschaftlichen Implikationen der künstlichen Intelligenz
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den Kontext des Films "Blade Runner" im Bereich der Science-Fiction dar und führt das zentrale Thema der Hausarbeit ein: die Unterscheidung zwischen Menschen und Androiden. Dabei wird die Frage aufgeworfen, ob eine solche Unterscheidung überhaupt möglich ist und welche Kriterien dafür herangezogen werden können.
Die menschliche Identität
Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition der menschlichen Identität und untersucht, wie sie sich durch Erinnerungen, Gefühle und Selbstreflexion konstituiert. Anhand der Replikanten in "Blade Runner" werden die besonderen Herausforderungen der Unterscheidung von Mensch und Maschine aufgezeigt. Der Voight-Kampff-Test und das Motiv des Auges als Symbol der eigenen Geschichte und der Selbstwahrnehmung werden im Detail analysiert. Die Frage, ob Deckard selbst ein Replikant ist, wird in diesem Kontext ebenfalls beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Androiden, Replikanten, Menschliche Identität, Erinnerungen, Gefühle, Voight-Kampff-Test, Selbstreflexion, künstliche Intelligenz, Science-Fiction, "Blade Runner", Ridley Scott.
- Quote paper
- Marc Schubert (Author), 2012, „Menschlichkeit“ – Androiden und Menschen in Ridley Scott’s "Blade Runner" (1982), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/195991