Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Positionierung
1.2 Helmut Wilke
2. Wissensmanagement
2.1 Der Nutzen von Wissensmanagement
3. Der Mikroartikel als Instrument im Wissensmanagement
3.1 Aufbau des Mikroartikels
3.1.1 Thema
3.1.2 Geschichte
3.1.3 Einsichten
3.1.4 Schlussfolgerungen
3.1.5 Anschlussfragen
3.2 Verfassen eines eigenen MikroArtikels
4. Zusammenfassung
5. Literaturverzeichnis und Quellen
1. Einleitung
1.1 Positionierung
Wenn man sich mit dem Begriff des „Wissensmanagements“ beschäftigt, so wird man auf zwei japanische Autoren stoßen (Takeuchi und Nonaka).
Als Mitbegründer des Wissensmanagements können die Japaner Ikujiro Nonaka und Hirotaka Takeuchi mit ihrem 1995 veröffentlichtem Buch „The Knowledge Creating Company“ (deutsch 1997 als „Die Organisation des Wissens“) angesehen werden (Wissensmanagement, (http://de.wikepedia.org/wiki/Wissensmanagement).
Sie haben den Begriff „Wissensmanagement“ definiert als “ den Prozess der kontinuierlichen Erzeugung von Wissen, seiner weiten organisationalen Verbreitung, und dessen rascher Verkörperung in neuen Produkten, Dienstleistungen und Systemen“(vgl. Takeuchi, Hirotaka., Nonaka, Ikujiro, & Hitotsubashi-Daigaku. (2004). Hitotsubashi on knowledge management. Singapore: 9).Bei der Entwicklung des Begriffes ging es hauptsächlich um das Verwalten und Aufbereiten von Wissen für industrielle Unternehmen.
Heutzutage findet seine Anwendung nicht nur in der Industrie statt, sondern der Begriff des „Wissensmanagements“ wird in den verschiedensten Bereichen verwendet. In der wissenschaflichen Arbeit hat er sich mittlerweile sehr stark etabliert und ist nicht mehr wegzudenken.
Da sich die Gesellschaft von der Industriegesellschaft zu einer Wissensgesellschaft entwickelt hat, ist das „Wissen“ zu einer der wichtigsten Ressourcen geworden (vgl. Wilke, H.: Einführung in das systemische Wissensmanagement.2004. Heidelberg: 27). Mit dem „Wissen“ als wichtigstem Kapital einer Gesellschafft stellt sich eine Vielfallt an Fragen zur Speicherung, dem Umgang, der Standardisierung und der Weitergabe des persönlichen, firmenbasierten und gesellschaftlichen Wissens. Mit Hilfe des Wissensmanagements wird versucht, dem oft verwendeten Begriff der „Informationsflut“ und deren inhaltlichen Auswirkungen entgegen zu wirken. Dem einzelnen Individuum soll mit Hilfe des Wissensmanagements geholfen werden, sein eigenes spezielles Wissen genauer zu strukturieren, genauer zu speichern und genauer abrufen zu können. Firmen nutzen Methoden, Techniken und Instrumente des „Wissensmanagement“, um ihr spezielles Wissen optimaler weiterzugeben und es besser nutzen zu können.
Im weiteren Verlauf werde ich mich hauptsächlich auf Helmut Wilke und dessen Werk „Einführung in das systemische Wissensmanagement“ beziehen.
Er spricht dort von Wissen als „rohem Diamant“, welches durch Wissensmanagement geschliffen wird, damit er leuchtet (vgl.Wilke, H.: Einführung in das systemische Wissensmanagement.2004. Heidelberg: 72).
Interessant ist, hier herauszufinden, ob diese Aussage zutrifft.
Helmut Wilke sein Werk „Einführung in das systemische Wissensmanagement“ gibt darauf klare Antworten. Doch zuerst zur Person von Helmut Wilke:
1.2 Helmut Wilke
Helmut Wilke wirkt als Professor für Planungs- und Entscheidungstheorie an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld. Er hat Gastprofessuren in Washington D.C., Genf und Wien.
1994 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Weitere Informationen und Kontakt zum Autor erhält man unter: www.uni-bielefeld.de/soz/globalgov/Personen/Wilke.html (vgl.Wilke, H.: Einführung in das systemische Wissensmanagement.2004. Heidelberg: 120).
2. Wissensmanagement
„Management meint eine systematische und disziplinierte Steuerung von Ressourcen zur Erreichung bestimmter Ziele“ (Wilke, H.: Einführung in das systemische Wissensmanagement.2004. Heidelberg: 17). Management umfasst nach Wilke drei Komponenten: „Die Führung von Personen und die Optimierung von weiteren relevanten Ressourcen, um die Ziele von Organisationen zu erreichen“ (Wilke, H.: Einführung in das systemische Wissensmanagement.2004. Heidelberg: 17).
Demnach wäre beim Wissensmanagement das Wissen die Ressource, die es systematisch und diszipliniert zu steuern gilt, um die angestrebten Ziele einer Person oder Organisation zu erreichen. Die erwähnte Steuerung kann man durch verschiedene Techniken und Methoden, welche im Wissensmanagement ihre Anwendung finden bewältigen. Helmut Wilke beschreibt in seinem Werk „Einführung in das systemische Wissensmanagement“ drei Methoden: 1. Der Wissensbaum als Instrument
(vgl. Wilke, H.: Einführung in das systemische Wissensmanagement.2004. Heidelberg: 77ff).
2. Der Mikroartikel als Instrument (vgl. Wilke, H.: Einführung in das systemische Wissensmanagement.2004.Heidelberg:83ff).
3. Die Wissenslandkarte als Instrument (vgl. Wilke, H.: Einführung in das systemische Wissensmangement.2004.Heidelberg:98ff).
Alle drei Methoden finden ihre Anwendung im Wissensmanagement und da in dieser Arbeit der MikroArtikel im weiteren Verlauf genauer beschrieben wird, werden die anderen beiden Methoden nicht genauer erläutert.
Wilke versteht unter Wissen, das dieses „als eine dominante Produktivkraft zu einer Ressource wird“ (vgl. Wilke, H.: Einführung in das systemische Wissensmangement.2004.Heidelberg:27).
Zudem hat Wissen hinsichtlich seiner inneren Form
Einen dreistufigen Aufbau:
„Daten sind der Rohstoff für alles Wissen“ (Wilke, H.: Einführung in das systemische Wissensmangement.2004.Heidelberg:28).
„Informationen sind der Rohstoff für alles Wissen“ (Wilke, H.: Einführung in das systemische Wissensmangement.2004.Heidelberg:28).
„Wissen ist die Veredelung von Informationen durch Praxis. Jedes Wissen sieht Praxis voraus“ (Wilke, H.: Einführung in das systemische Wissensmangement.2004.Heidelberg:28).
2.1 Der Nutzen von Wissensmanagement
Wie bereits oben beschrieben, dient das Wissensmanagement der systematischen und disziplinierten Steuerung von Wissen.
Für das weitere Verständnis des Wissensmanagements wird der Verlauf vom impliziten hin zum expliziten Wissen beschrieben und die Verbindung von individuellem hin zu kollektiven Wissen skizziert.
„Implizites Wissen ist ein Wissen, das eine Person aufgrund ihrer Erfahrung, ihrer Geschichte, ihrer Praxis und ihres Lernens im Sinne von Know-how hat“ (Wilke, H.: Einführung in das systemische Wissensmanagement.2004.Heidelberg:35). Dieses implizite Wissen kann kaum inhaltlich beschrieben werden, es wird ganz natürlich damit umgegangen. Genau dieses implizite, individuelle Wissen ist die wichtigste Ressource für viele Unternehmen/Organisationen.
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