Helmbrecht, das Maere von Wernher dem Gartenaere, handelt von einem Bauernsohn, der sich über die Grenzen seines Standes erhebt und daran zerbricht. Das Märe lässt sich u.a. als Warnung verstehen, denn jene, die ihren Eltern gegenüber unangemessen handeln und sich über ihren Status hinaus erheben wollen, wird es nicht gut ergehen. Dementsprechend ergeht es auch dem jungen Helmbrecht, dem Protagonisten dieser bayrisch-österreichischen Verserzählung aus dem dritten Viertel des 13. Jahrhunderts.
Das Märe lässt sich in einen Prolog, vier Erzählblöcke mit kleinen überleitenden Zwischensequenzen und einen Epilog unterteilen (Wernher der Gärtner: Helmbrecht, Reclam, Ditzingen, 2007, vgl. S.18/191).
Der Fokus dieser Arbeit soll auf dem 1. Erzählblock, speziell dem Gespräch zwischen Vater und Sohn (Vers 224 bis 648) und dem 2. Erzählblock, speziell der 1. Heimkehr (Vers 697 bis 1455) liegen.
Gerade diese beiden Textpassagen geben Aufschluss über die Beziehungen innerhalb der Familie, speziell zwischen Vater und Sohn und referieren ebenso auf das gesamte Werk, besonders in Hinblick auf das Ende.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Autor
- Allgemeine Analyse
- Intertextualität
- Besonderheiten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Märe "Helmbrecht" von Wernher dem Gartenaere, welches die Geschichte eines Bauernsohnes erzählt, der versucht, sich über die Grenzen seines Standes zu erheben und daran zerbricht. Der Fokus liegt auf dem ersten Erzählblock, insbesondere dem Gespräch zwischen Vater und Sohn, sowie dem zweiten Erzählblock, genauer der ersten Heimkehr des Protagonisten. Die Arbeit analysiert die Beziehungen innerhalb der Familie, insbesondere zwischen Vater und Sohn, und beleuchtet, wie diese Beziehung auf das Gesamtwerk, insbesondere auf das Ende, Einfluss nimmt.
- Analyse des Vater-Sohn-Konflikts
- Helmbrechts Hochmut und seine Folgen
- Das Verhältnis von Stand und Moral
- Die Rolle der Religion in der Geschichte
- Die Bedeutung der Intertextualität
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Märe "Helmbrecht" vor und legt den Fokus auf die Analyse des Gesprächs zwischen Vater und Sohn sowie der ersten Heimkehr des Protagonisten. Im zweiten Kapitel wird der Autor, Wernher der Gärtner, vorgestellt. Die allgemeine Analyse beleuchtet das Gespräch zwischen Vater und Sohn und zeigt Helmbrechts materielles Denken und den daraus entstehenden Konflikt mit seinem Vater auf. Die Arbeit analysiert Helmbrechts Hochmut und sein Vergehen gegen göttliche Gebote.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beleuchtet das Märe "Helmbrecht" von Wernher dem Gartenaere und fokussiert auf Themen wie Vater-Sohn-Konflikt, Standesunterschiede, Hochmut, Religion und Intertextualität. Der Fokus liegt auf der Analyse der Beziehung zwischen Vater und Sohn und der Frage, wie diese Beziehung auf das Gesamtwerk und das Ende des Märchens Einfluss nimmt.
- Arbeit zitieren
- Sandra K. (Autor:in), 2011, Analyse Helmbrechts - Gespräch zwischen Vater und Sohn und die erste Heimkehr, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/196409