Meine Arbeit greift speziell Kinderbetreuungskonzepte als ein Faktor für höhere Fertilität auf. Zur besseren Vergleichbarkeit der Fruchtbarkeitsrate habe ich die Konzepte Deutschlands und Schwedens gegenübergestellt. Meine Auswahl für ein Vergleichsland fiel auf Schweden, da das Land europaweit immer Spitzenpositionen bei der Fertilität und den Kinderbetreuungssystemen eingenommen hat. Ein weiterer Grund für diese beiden Vergleichspartner ist deren unterschiedliches Verständnis zur Umsetzung von wohlfahrtsstaatlicher Politik. Deutschland wird eher den konservativen und Schweden den sozialdemokratischen Wohlfahrtsstaatsregimen nach Esping- Andersen zugeordnet (vgl. Esping- Andersen 1998: 43ff.).
Da die Geburtenrate von vielen wohlfahrtsstaatlichen Faktoren beeinflusst wird (vgl. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 2010), habe ich mich, als Rahmengebung für diese Arbeit, bei dem Vergleich auf die Betreuungsmöglichkeiten für (Klein-) Kinder bis sechs Jahre konzentriert.
Zielsetzung dieser Arbeit war es, zu erörtern, ob man die unterschiedlichen Betreuungskonzepte von Deutschland und Schweden als einen Faktor für die höhere Fertilität der Skandinavier sehen kann.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Theoretischer Rahmen
2.1 Wohlfahrtsstaat- Regime
2.2 Der deutsche Wohlfahrtsstaat
2.3 Der schwedische Wohlfahrtsstaat
3 Entwicklung der Fertilität
3.1 Entwicklung in Deutschland
3.2 Entwicklung in Schweden
4 Kinderbetreuungskonzept
4.1 Deutschland
4.1.1 Betreuungsformen
4.1.2 Finanzierung der Betreuung
4.2 Schweden
4.2.1 Betreuungsformen
4.2.2 Finanzierung der Betreuung
5 Vergleich und Reflexion der beiden Betreuungskonzepte
5.1 Vergleich
5.2 „Fertilitätsfreundlichkeit“
6 Schluss
7 Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Stephanie Trompelt (Autor:in), 2012, Kinderbetreuungskonzepte als Faktor der Fertilität in Deutschland und Schweden, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/196672