Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Übersichtenverzeichnis
1 Einleitung
2 Zur Person Alfred Marshall
2.1 Lebensweg
2.2 Schwerpunkte seiner Forschung
3 Wichtige Elemente der Produzentenrente
3.1 Marktdefinifion
3.1.1 Organisierter Markt
3.1.2 Offener-/beschränkter Markt
3.1.3 Angebots-/Nachfragekurve
3.2 Gegensatz von Geld- & Gütermärkten
3.3 Die Theorie des Preises
3.4 Verschiedene Einflusskriterien auf die Höhe der Produzentenrente
3.4.1 Produktionsobjekte
3.4.2 Kostenarten
3.4.2.1 Fixe Kosten
3.4.2.2 Variable Kosten
3.4.3 Gewinn
3.4.4 Grenzkosten,Grenzkostenanbieter &Grenznutzen
3.4.5 Der Begriff der Produzentenrente
3.5 Anwendung bei Unternehmensentscheidungen
4 Wirkungsweise der Produzentenrente bei Veränderung der
Anbieteranzahl
Literaturverzeichnis
Übersichtenverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die gezeigten Abbildungen sind in ähnlicher Form in vieler Literatur zu finden, dennoch eigens für diese Hausarbeit erstellt.
Abb. 1 Gleichgewichtspreis
Abb. 2 Preis- Mengen Diagramm
Abb. 3 Preis- Mengen Diagramm mit Produzentenrente
Abb. 4 Preis- Mengen Diagramm mit Produzentenrente verschiedener Anbieter
1 Einleitung
Alfred Marshall war einer der größten Ökonomen des 19. und 20. Jahrhunderts. So lautet die Einschätzung vieler Volkswirtschaftler: „Egal was du forschst, egal was du erarbeitest - bei Marshall steht es schon drin.“1
Neben dem Lebensweg und beeinflussenden Entscheidungen für die Untersuchung der Volkswirtschaft soll in dieser Hausarbeit ein Eindruck davon vermittelt werden, was Alfred Marshall unter dem Begriff der Produzentenrente verstanden hat, der mitunter von ihm benannt wurde.
Weiterhin wird die Wirkungsweise der Produzentenrente bei einer Veränderung der Anbieterzahl erläutert, ausgehend davon das der in den Markt eintretende Anbieter bei geringer Stückzahl einen günstigeren Preis anbieten kann, und bei steigender Angebotsmenge durch das Schneiden der Angebotskurven zum Anbieter wird, der über dem Gleichgewichtspreis produziert.
Hierbei wird u.a. auf einige Marktarten, Kostenarten sowie auf Grenzkostenanbieter, Grenznutzen und die Auswirkung von Unternehmensentscheidungen aufdie Höhe der Produzentenrente eingegangen.
2 Zur Person Alfred Marshall
2.1 Lebensweg
Alfred Marshall wurde am 26. Juli 1842 im Londoner Stadtteil Clapham geboren. „Sein Vater konnte der Familie nicht zu übermäßigem Reichtum verhelfen, aber durch seine Arbeit als Kassierer in der Bank von England, zumindest den Lebensunterhalt der Familie absichern“2 Der Wunsch seines Vaters war es, dass Alfred Marshall eine geistliche Lebensart annimmt. So verwundert es nicht, dass er „...seine Zeit nicht mehr mit Schachspielen oder Mathematik vertun“3 durfte.
Nur der Finanziellen Hilfe eines Onkels in Form eines Darlehns ist es zu verdanken, dass er sich im Alter von neunzehn Jahren am St. John College in Cambridge für den Studiengang Mathematik einschreiben konnte.
Bereits zu Beginn des Studiums war er einer der besten Studenten seines Jahrgangs. Die Studienzeit von Alfred Marshall betrug insgesamt vier Jahre.
Durch die im Grote Club „[einer Diskussionsrunde der er bereits kurz nach Beendigung seines Studiums beitrat]“ oft diskutierten Ökonomischen Probleme, beschäftigte er sich bereits kurz nach seiner Einführung in diesen Club intensiv mit der Suche nach einer Lösung der sozialen Frage. Um einen Eindruck von den sozialen Problemen der Welt zu bekommen, ging er in seiner Freizeit sogar durch Londons Slums.4
Im Alter von 26 Jahren trat er als Dozent für Moral Science in die Dienste seiner früheren Ausbildungsstätte, dem College in Cambridge.
Hier lehrte er später auch seinen Schüler Maynard Keynes (1883 - 1946), und lernte eine seiner Studentinnen und spätere Frau Mary Paley kennen.
1877 verließ er den Lehrstuhl in Cambridge und wechselte, gezwungen durch seine Heirat, an das University College in Bristol.
An seinem meistverkauften Buch „Principles of Economics“ arbeitete er 20 Jahre, und veröffentlichte dies 1890.
Während dieser Zeit wechselte er 1883 zurück nach Cambridge. „Marshall setzt sich dafür ein, dass seine Disziplin, die Volkswirtschaftslehre (Economics), wie er sie nun nennt, einen eigenen Studiengang erhält. Gegen manchen Widerstand setzt er diese Forderung 1903 durch und begründet die lange Zeit bedeutende Cambridge School of Economics.“5
Am 18. Juli 1924 stirbt Alfred Marshall in Cambridge.
2.2 Schwerpunkte der Forschung
Alfred Marshall beschäftigte sich hauptsächlich mit der Frage der sozialen Armut und den Möglichkeiten zu deren Bekämpfung. Je tiefer er sich mit einer möglichen Lösung beschäftigte, umso tiefer drang er in die Volkswirtschaftslehre ein und entwickelte dabei mehrere Theorien, wie etwa die Gleichgewichtstheorie, die nicht nur nach wie vor gelehrt wird, sondern der Volkswirtschaft seit seiner ersten Verbreitung als Stütze diente.
Weiterhin entwickelte er die Theorie der Preiselastizität, durch die Preisänderungen und deren Auswirkungen auf die Nachfrage nach einem Gut näher erforscht wurden und sich erklären ließen.
3 Wichtige Elemente der Produzentenrente
3.1 Marktdefinition
Der ökonomische Markt ist der Ort, an dem durch das Zusammentreffen von Nachfragern (Käufer / Konsumenten) mit den Anbietern (Verkäufer / Produzenten) Preise gebildet werden. Ein Markt lässt sich sowohl Räumlich als auch zeitlich begrenzt bilden.
3.1.1 Organisierter Markt
Ist ein Markt sowohl für die Anbieter, als auch für die Nachfrager durch Regeln festgelegt, so sprechen wir von einem organisierten Markt. Beispiele hierfür sind u.a. Wochenmärkte, Börsen, wie auch Supermärkte, die u.a. durch Öffnungszeiten den Zugang begrenzen.
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1 Finanziai Times Deutschland 2007
2 Piper (1996), S.76
3 Piper (1996), S.76
4 Vgl. Piper (1996), S.76
5 Finanzial Times Deutschland 2007