„Eine Fahrt mit der Eisenbahn kann ich beim besten Willen nicht als Reise bezeichnen. Man wird ja lediglich von einem Ort zum anderen befördert und unterscheidet sich damit nur sehr wenig von einem Paket.(Vgl.: Ruskin, J. (1819-1900),http://www.zitate.de/autor/Ruskin%2C+John/, 04.01.2012)“
Dieses Zitat stammt aus einer Zeit in der die Industrialisierung in Europa sich rasend schnell entwickelte. Trotz der vielen Jahrzehnte die bereits seit der Entstehung des Zitates vergangen sind, hat sich an der Kernaussage nicht viel geändert. Auch heute noch bewegt sich die Lokomotive von Punkt A nach Punkt B, immer den Schienen entlang, quer durch die Landschaften. Es werden nach wie vor Güter und Personen transportiert, wenn auch wesent-lich bequemer als es noch vor über 100 Jahren der Fall war. Für uns ist es heutzutage selbst-verständlich in andere Länder zu reisen und Waren weltweit zu verschicken. Doch nicht im-mer ist der Grenzübergang problemlos möglich. Das vergangene Jahrhundert war in der ersten Hälfte durch Autarkie der einzelnen Länder und der beiden Weltkriege geprägt. Die Autarkie der Länder sorgte dafür, dass bei Planung der Infrastruktur in den Ländern meist an den Grenzen Schluss war und es keine internationalen Standards gab.
Ziel dieser Arbeit ist es, anhand eines Praxisbeispieles aufzuzeigen, welche Hindernisse durch die ehemalige Autarkie im heutigen Europa noch zu überwinden sind. Als Praxisbeispiel habe ich die Betuwe-Route zwischen Rotterdam und Oberhausen ausgewählt. Diese Route ist Teil eines Gesamteuropäischen Netzes in denen die einzelnen Länder noch besser miteinander vernetzt werden sollen um den wirtschaftlichen Anforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden.
Inhaltsverzeichnis:
Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Entwicklung und Bedeutung des Europäischen Schienenverkehrs
3 Transeuropäische Verkehrsnetze
3.1 Transeuropäische Netze im Maastrichter Vertrag
3.2 Vertrag von Warnemünde
3.3 Vertrag von Lissabon
3.3.1 Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union
4 Technische und administrative Hemmnisse im grenzüberschreitenden Schienengüterverkehr
4.1 Spurweite
4.2 Stromsystem
4.3 Lichtraumprofil
4.4 Leit- und Sicherheitstechnik
4.5 Betriebliche und organisatorische Hemmnisse
4.5.1 Systembedingte Dispositionsprobleme
4.5.2 Trassengebühren
4.5.3 Triebfahrzeugführer
4.5.4 Grenzaufenthalte
5 Betuwe-Route
5.1 Niederlande
5.1.1 Streckenführung und wirtschaftliche Bedeutung
5.1.2 Kostenprognose
5.1.3 Schwierigkeiten beim Bau und der Fertigstellung
5.2 Deutschland
5.2.1 Finanzierung
5.2.1.1 Bundesverkehrswegeplan
5.2.1.2 Bundesschienenwegeausbaugesetz vom 27. April 2005
5.2.1.3 Investitionsrahmenplan (IRP) von 2006 bis 2010 für die Verkehrsinfrastruktur des Bundes
5.2.2 Neubau 3. Gleis
5.2.2.1 Streckenverlauf und Neubauten
5.2.2.2 Planfeststellungsverfahren
5.2.2.3 Lärmschutzbestimmungen
5.2.2.4 Umweltschutz
5.2.2.5 Brand- und Katastrophenschutz
5.2.2.6 Realisierungskosten
5.2.2.7 Transportprognosen
5.2.2.8 Weitere Aussichten
5.3 Standardisierungen der beiden Strecken
5.3.1 Spurweiten
5.3.2 Stromsysteme
5.3.3 Lichtraumprofil
5.3.4 Leit- und Sicherheitstechnik
5.3.5 Betriebliche und organisatorische Hemmnisse
6 Schlussbetrachtung
Literaturverzeichnis
Quellverzeichnis
- Quote paper
- Steven van Elst (Author), 2012, Transeuropäische Verkehrsnetze, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/197223
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