[Der Stadtteil Kiel-]Gaarden ist als Lebensraum ein historisch gewachsener Stadtteil, der seit Jahrzehnten Wohnort für Arbeiter1 und ihre Familien war und auch heute größtenteils noch ist. Doch Städte und Quartiere wandeln sich. Zeitgemäße Arbeitsbereiche und Fachgebiete entstehen. Qualifizierte Kräfte orientieren sich um und ziehen weiter, weniger Qualifizierte und von Transferleistungen Abhängige fallen neuen Strukturen zum Opfer und bleiben am Ort, Menschen aus anderen Stadtteilen, die auf preiswerten Wohnraum ausweichen müssen, ziehen neu hinzu.
Aufgrund niedriger Mieten und einer geringen Motivation zur Sanierung durch die Hauseigentümer wurde der Stadtteil zum Abstellgleis eines sozial problematisch
gestellten Klientels.
[In der Vergangenheit] wurde im Hinblick auf solche Stadtteile der Begriff Gentrifizierung diskutiert, bei dem es um die Aufwertung durch Investitionen und letztendlich um die Verdrängung der Stamm-Bevölkerung geht, auch im Zusammenhang mit Gaarden.
[Diese Masterarbeit] befasst sich vor allem mit der Frage, ob eine von außen gesteuerte Gentrifizierung mit dem Zuzug neuer und besser situierter Bevölkerungsgruppen – ob intellektuell und/oder materiell – zu einer neuen Durchmischung der Einwohnerschaft führt oder ob der Stadtteil an sich mit Hilfe der Sozialen Arbeit eigene Kräfte bündeln und Zukunftsperspektiven erarbeiten kann.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Motivation
1.2 Zielsetzung
1.3 Aufbau der Arbeit
2. Soziale Arbeit
2.1 Soziale Arbeit – eine kurze historische Einordnung
2.2 Gemeinwesenarbeit
3. Gentrifizierung
3.1 Der Gentrifizierungsbegriff: Eine historische Herleitung
3.2 Das Leitbild „Erhaltende Stadterneuerung/behutsamer Stadtumbau“
3.3 Phasen der Gentrifizierung
4. Kiel Gaarden
4.1 Kiel, die Werften und Gaarden – ein historischer Überblick
4.2 Die Struktur Gaardens nach dem Zweiten Weltkrieg
5. Forschung
5.1 Forschungsethik
5.2 Das Experteninterview
5.3 Die Verwendung von Hypothesen in der qualitativen Forschung
5.4 Das Leitfadeninterview
5.5 Der Interview-Leitfaden
5.6 Ziele der Befragung
5.7 Auswertungsmethoden
5.8 Interviewsituation
5.9 Technik
5.10 Grenzen der Methode
5.11 Grenzen der Auswertung
5.12 Auswahl der Experten
5.13 Der Zeitaspekt
5.14 Das Analyseraster
5.15 Die Experten
5.16 Die Extraktion
6. Zusammenfassung
7. Interpretation
7.1 Gentrifizierung im Kieler Stadtteil Gaarden – Welchen Beitrag kann Soziale Arbeit zur Stadtteilaufwertung leisten?
8. Ausblick
8.2 Schlusswort
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Motivation
- 1.2 Zielsetzung
- 1.3 Aufbau der Arbeit
- 2. Soziale Arbeit
- 2.1 Soziale Arbeit – eine kurze historische Einordnung
- 2.2 Gemeinwesenarbeit
- 3. Gentrifizierung
- 3.1 Der Gentrifizierungsbegriff: Eine historische Herleitung
- 3.2 Das Leitbild „Erhaltende Stadterneuerung/behutsamer Stadtumbau“
- 3.3 Phasen der Gentrifizierung
- 4. Kiel Gaarden
- 4.1 Kiel, die Werften und Gaarden – ein historischer Überblick
- 4.2 Die Struktur Gaardens nach dem Zweiten Weltkrieg
- 5. Forschung
- 5.1 Forschungsethik
- 5.2 Das Experteninterview
- 5.3 Die Verwendung von Hypothesen in der qualitativen Forschung
- 5.4 Das Leitfadeninterview
- 5.5 Der Interview-Leitfaden
- 5.6 Ziele der Befragung
- 5.7 Auswertungsmethoden
- 5.8 Interviewsituation
- 5.9 Technik
- 5.10 Grenzen der Methode
- 5.11 Grenzen der Auswertung
- 5.12 Auswahl der Experten
- 5.13 Der Zeitaspekt
- 5.14 Das Analyseraster
- 5.15 Die Experten
- 5.16 Die Extraktion
- 6. Zusammenfassung
- 7. Interpretation
- 7.1 Gentrifizierung im Kieler Stadtteil Gaarden – Welchen Beitrag kann Soziale Arbeit zur Stadtteilaufwertung leisten?
- 8. Ausblick
- 8.1 Thesen
- 8.2 Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss von Gentrifizierung auf den Kieler Stadtteil Gaarden und die Rolle der Sozialen Arbeit bei der Stadtteilaufwertung. Das Hauptziel ist es, einen Beitrag zum Diskurs um Gentrifizierung in Gaarden zu leisten und die Situation aus der Perspektive der Sozialen Arbeit zu beleuchten. Die Arbeit analysiert die soziale Struktur Gaardens, die Auswirkungen des Strukturwandels und die Wirksamkeit bestehender sozialer Programme.
- Soziale Arbeit in Gaarden
- Gentrifizierungsprozesse in Gaarden
- Historische Entwicklung Gaardens
- Soziale Strukturen und Herausforderungen in Gaarden
- Zukunftsperspektiven für Gaarden
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Diese Einleitung beschreibt die Motivation und Zielsetzung der Arbeit, die sich mit der Frage beschäftigt, welchen Beitrag Soziale Arbeit zur Stadtteilaufwertung in Kiel-Gaarden leisten kann. Der Stadtteil Gaarden, historisch geprägt vom Arbeitermilieu und dem Schiffbau, erlebt einen Wandel mit Zuzug neuer Bevölkerungsgruppen und Herausforderungen bezüglich sozialer Ungleichheit. Die Arbeit untersucht, ob eine von außen gesteuerte Gentrifizierung zu einer positiven Entwicklung führt oder ob Soziale Arbeit eigene Kräfte bündeln kann, um Zukunftsperspektiven zu schaffen.
2. Soziale Arbeit: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Geschichte der Sozialen Arbeit, ausgehend vom Gleichnis des barmherzigen Samariters. Es beleuchtet die Entwicklung von der Hilfstätigkeit zur akademischen Profession und fokussiert auf die Gemeinwesenarbeit als wichtige Methode der Stadtteilarbeit. Die Entwicklung der Sozialen Arbeit wird von ihren Anfängen bis zur heutigen wissenschaftlichen Fundierung nachgezeichnet, wobei die verschiedenen Definitionsversuche und die Bedeutung der Gemeinwesenarbeit im Kontext der Stadtteilarbeit hervorgehoben werden.
3. Gentrifizierung: Das Kapitel definiert den Begriff der Gentrifizierung und seine historische Entwicklung, beginnend mit Ruth Glass' Beobachtungen in London. Es beschreibt das Leitbild der „erhaltenden Stadterneuerung“ und analysiert die vier Phasen eines Gentrifizierungsprozesses: den Einzug von Pionieren, den Zuzug von Gentrifiern, die eigentliche Gentrifizierung und die Konsolidierung des Prozesses. Die Kapitel verdeutlicht die komplexen sozialen und wirtschaftlichen Prozesse, die mit Gentrifizierung einhergehen, sowie deren unterschiedliche Ausprägungen.
4. Kiel Gaarden: Dieses Kapitel skizziert die Geschichte des Kieler Stadtteils Gaarden seit seiner Ernennung zum Reichskriegshafen im Jahr 1871. Es beschreibt die Entwicklung des Stadtteils im Kontext des Schiffbaus, die sozialen Veränderungen im 20. Jahrhundert und die Auswirkungen des Strukturwandels. Das Kapitel zeichnet ein umfassendes Bild der historischen und sozioökonomischen Entwicklung Gaardens, beleuchtet die Herausforderungen, die der Stadtteil zu bewältigen hat, und die Bemühungen zur Stadtteilaufwertung.
5. Forschung: Dieses Kapitel erläutert die Forschungsmethodik der Arbeit. Es beschreibt den Einsatz von Experteninterviews und die angewandte qualitative Inhaltsanalyse. Die Auswahl der Interviewpartner und der Ablauf der Befragung werden detailliert dargestellt. Das Kapitel legt die methodischen Grundlagen der Arbeit dar und erläutert die Auswahl und Begründung der qualitativen Forschungsmethode sowie die ethischen Aspekte der Durchführung der Experteninterviews.
6. Zusammenfassung: Diese Zusammenfassung fasst die Ergebnisse der Experteninterviews zusammen und gliedert sie nach Gemeinsamkeiten, Unterschieden und Widersprüchen in den Aussagen der Befragten. Es werden die übereinstimmenden und divergierenden Auffassungen der Interviewpartner zu den zentralen Themen der Arbeit systematisch dargestellt, um die Ergebnisse zu strukturieren und eine Grundlage für die Interpretation zu schaffen.
Schlüsselwörter
Gentrifizierung, Soziale Arbeit, Gemeinwesenarbeit, Kiel, Gaarden, Stadtteilaufwertung, soziale Ungleichheit, Experteninterviews, qualitative Forschung, Stadtentwicklung, soziale Integration, Strukturwandel, Arbeitsmarkt, Migrationshintergrund.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Gentrifizierung in Kiel-Gaarden und die Rolle der Sozialen Arbeit
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht den Einfluss von Gentrifizierung auf den Kieler Stadtteil Gaarden und die Rolle der Sozialen Arbeit bei der Stadtteilaufwertung. Das Hauptziel ist es, einen Beitrag zum Diskurs um Gentrifizierung in Gaarden zu leisten und die Situation aus der Perspektive der Sozialen Arbeit zu beleuchten. Die Arbeit analysiert die soziale Struktur Gaardens, die Auswirkungen des Strukturwandels und die Wirksamkeit bestehender sozialer Programme.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunkte: Soziale Arbeit in Gaarden, Gentrifizierungsprozesse in Gaarden, die historische Entwicklung Gaardens, soziale Strukturen und Herausforderungen in Gaarden sowie Zukunftsperspektiven für Gaarden.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in acht Kapitel: Einleitung, Soziale Arbeit, Gentrifizierung, Kiel Gaarden, Forschung (Methodenteil), Zusammenfassung der Ergebnisse, Interpretation und Ausblick. Jedes Kapitel befasst sich mit einem spezifischen Aspekt des Themas, beginnend mit der Motivation und Zielsetzung der Arbeit bis hin zu Schlussfolgerungen und Zukunftsperspektiven.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Motivation und Zielsetzung erläutert und den Aufbau der Arbeit beschreibt. Es folgt ein Kapitel über Soziale Arbeit und Gentrifizierung, gefolgt von einem Kapitel über die Geschichte und die aktuelle Situation in Kiel-Gaarden. Das Kapitel "Forschung" beschreibt detailliert die angewandte Methodik (Experteninterviews, qualitative Inhaltsanalyse). Die Ergebnisse werden zusammengefasst und interpretiert, bevor im Schlusskapitel ein Ausblick gegeben wird.
Welche Forschungsmethode wurde angewendet?
Die Arbeit verwendet qualitative Forschungsmethoden, insbesondere Experteninterviews. Der Methodenteil beschreibt detailliert die Auswahl der Interviewpartner, den Ablauf der Befragung, die Auswertungsmethoden und die ethischen Aspekte der Forschung. Die qualitative Inhaltsanalyse wurde zur Auswertung der Interviews eingesetzt.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Zusammenfassung der Ergebnisse fasst die Aussagen der Experten zusammen und gliedert sie nach Gemeinsamkeiten, Unterschieden und Widersprüchen. Die Interpretation der Ergebnisse beleuchtet den Beitrag der Sozialen Arbeit zur Stadtteilaufwertung im Kontext der Gentrifizierung in Gaarden.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Der Ausblick fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen und formuliert Thesen zur zukünftigen Entwicklung Gaardens. Es wird diskutiert, welchen Beitrag Soziale Arbeit zur Gestaltung dieses Entwicklungsprozesses leisten kann und welche Herausforderungen zu bewältigen sind.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Gentrifizierung, Soziale Arbeit, Gemeinwesenarbeit, Kiel, Gaarden, Stadtteilaufwertung, soziale Ungleichheit, Experteninterviews, qualitative Forschung, Stadtentwicklung, soziale Integration, Strukturwandel, Arbeitsmarkt, Migrationshintergrund.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, den Einfluss der Gentrifizierung auf den Stadtteil Gaarden zu untersuchen und die Rolle der Sozialen Arbeit bei der Stadtteilaufwertung zu beleuchten. Sie möchte einen Beitrag zum Diskurs über Gentrifizierung in Gaarden leisten und die Situation aus der Perspektive der Sozialen Arbeit analysieren.
- Arbeit zitieren
- Paul Hirnstein (Autor:in), 2011, Gentrifizierung im Kieler Stadtteil Gaarden, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/197431