Im Verlauf dieser Ausarbeitung möchte ich somit versuchen zu klären, ob es Adolf Hitler und seiner Partei, der NSDAP, wirklich und ganzheitlich gelang, mit Hilfe des Instruments der Hitlerjugend, die deutschen Jungen nach ihren Wünschen zu erziehen und zu sozialisieren.
Wie sah diese HJ - Sozialisation aus und welche Methoden und Ziele verfolgte sie innerhalb dieses geschlossenen Systems? Als erste Stichwörter möchte ich hier das Prinzip „Jugend führt Jugend“ sowie die „Lagererziehung“ anbringen. Auf Beides wird im späteren Verlauf jedoch noch einmal konkreter eingegangen. Weiterhin ist es mein Ziel herauszuarbeiten, wie stark und wie wirksam die Jungen in ihrer Sozialisation wirklich beeinflusst wurden. Wie war das Verhältnis zwischen der Hitlerjugend und den Familien und welche möglichen Auswege aus der Staatsjugend gab es? Schaffte es die Hitlerjugend wirklich wie gewünscht die zentrale Sozialisationsinstanz im Kontrast zum Elternhaus und zur Schule zu werden?
Nach dieser ersten Einleitung werde ich versuchen die zentralen Begriffe dieser Hausarbeit mit der Hilfe von ersten einführenden Begriffsdefinitionen klären. Im Anschluss an diesen Abschnitt folgt eine kürzer gehaltene Erläuterung von Struktur und Entwicklung der Jugendorganisation des 3. Reiches. Der Hauptteil dieser Hausarbeit beschäftigt sich dann mit den zentralen Fragen, welche ich bereits ausgeführt habe und versucht, die Sozialisationsmechanismen intern der Hitlerjungend darzustellen. Abrunden möchte ich diese Ausarbeitung mit einem persönlichen Resümee meiner Fragestellungen am Ende.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung in das Thema
- 2. Definitionen
- 3. Die Hitlerjugend
- 3.1. Entwicklung und Struktur der Hitlerjugend
- 3.2. Formen und Inhalte des HJ-Dienstes
- 3.3. Attraktivität der Hitlerjugend
- 4. Sozialisation in der Hitlerjugend
- 4.1. Entwicklungen innerhalb der Hitlerjugend
- 4.2. Verhältnis von Familie und Hitlerjugend
- 5. Abschließende Bewertung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die systematische Jugendverführung durch die Nationalsozialisten und fokussiert dabei insbesondere auf die Hitlerjugend (HJ). Die Arbeit befasst sich mit dem Instrumentalisierungspotenzial der HJ im Hinblick auf die Erziehungs- und Sozialisationsprozesse der deutschen Jugend im Dritten Reich.
- Entwicklung und Struktur der Hitlerjugend
- Formen und Inhalte der HJ-Erziehung
- Attraktivität der Hitlerjugend für junge Menschen
- Sozialisationsprozesse innerhalb der HJ und deren Einfluss auf die Jugend
- Verhältnis von Familie und Hitlerjugend
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung in das Thema
Die Einleitung stellt die Relevanz der Thematik "Jugend unter Hitler" und die Bedeutung der Hitlerjugend als Instrument der nationalsozialistischen Propaganda und Indoktrination heraus.
2. Definitionen
Dieses Kapitel bietet eine grundlegende Klärung der zentralen Begriffe "Jugend" und "Sozialisation" im Kontext der nationalsozialistischen Ideologie und Praxis.
3. Die Hitlerjugend
Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung, Struktur und Funktionsweise der Hitlerjugend. Es werden die wichtigsten Formen und Inhalte des HJ-Dienstes sowie die Gründe für die Attraktivität der Organisation für junge Menschen analysiert.
4. Sozialisation in der Hitlerjugend
Das Kapitel analysiert die Sozialisationsprozesse innerhalb der Hitlerjugend. Es wird untersucht, wie die HJ die Identitätsentwicklung junger Menschen beeinflusst hat und welche Rolle das Verhältnis zwischen Familie und Hitlerjugend spielte.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Nationalsozialismus, Hitlerjugend, Jugendverführung, Sozialisation, Indoktrination, Erziehungs- und Bildungspolitik, Identitätsentwicklung, Familie, und Jugendorganisationen.
- Arbeit zitieren
- Stephan Janzyk (Autor:in), 2011, Sozialisation in der Hitlerjugend, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/197533